Der Nordkanal
Der Nordkanal ist eine unter Napoleon begonnene aber nicht fertiggestellte Verbindung der Flüsse Rhein, Maas und Schelde.
Planung, Bau und Aufgabe des Kanals hatten Auswirkungen auf die hiesige Bevölkerung:
So wurden die Ziegelsteine für die Heronger Luisenburg (Nach Napoleons zweiter Frau Maria Louise) in Hinsbeck gebrannt ("Panneschop", heute Waldesruh), und den Bauern für Lieferdienste zur Baustelle gute Einkommen beschert, nach Abbruch der Bauarbeiten holten sich Lobbericher die Steine um die Alte Kirche um zwei Seitenschiffe zu ergänzen. (1818)
Der Nordkanal zwischen Maas und Rhein. (Wikipedia)
Horst Tamm (†), Autor des Buches "Das Kanalhaus. Der Nordkanal im Raume Viersens und das Viersener Kanalhaus" hat den auszugsweisen Abdruck seines Werkes hier erlaubt. Das vollständige Buch ist antiquarisch erhältlich.
Einleitung
Auf der Route des ehemaligen Kanales existiert eine durchgehende Fahrradverbindung zwischen Maas und Rhein. die "Fietsallee". Sie finden diese auf den Webseiten des Kreises Viersen unter https://nordkanal.net
Presseberichte
Relikt des französischen Kaisers (Rheinische Post vom 7. Juli 2023)
Napoleons Kanal durchquerte Nettetal
Ausgelegt war der Kanal für kleine Rheinschiffe mit circa 13 Meter Länge, einem Tiefgang von circa 2,6 Meter und bis zu 200 Tonnen Ladekapazität. Daher war der Kanal auf eine Sohlenbreite von 13 Metern und eine Wasserbreite von 20,8 Meter ausgelegt. Mit dem Kanalaushub wurden rund vier Meter hohe Dämme am Kanal entlang angelegt, die mit Pappeln besetzt wurden. Geplant waren acht Schleusen und zehn Brücken, dazu entsprechende Schleusen-, Brücken- und Kanalwärterhäuser.