Rheinland-Taler
für Dr. Theo Optendrenk

Donnerstag, 10. April 2003


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nicht nur für Lobberich


Verdienste um die Geschichte Lobberichs gewürdigt / Keine inflationäre Auszeichnung, sondern eine hohe Ehre

Nettetal. "Dr. Optendrenk ist einer, der sich nicht versponnen im Spinnennetz der historischen Fakten und Zusammenhänge verirrt, sondern dieses Spinnennetz entspannt entwirrt", mit diesen Worten gratulierte Landrat Dr. Hans-Christlan Vollert seinem Stellvertreter, Dr. Theo Optendrenk, zur Verleihung des Rheinland-Talers. Eine Ehrung, die der Landschaftsverband Rheinland nicht inflationär, sondern nach guter Recherche und sehr gezielt vergibt, wie der Landrat anerkannte.

Für die Geehrten, so Dr. Vollert, sei das ein Gütesiegel eigener kultureller Leistungen Zuvor hatte Winfried Schittges MdL, der Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, in einer Laudatio Dr. Theo Optendrenks Verdienste um die Heimat- und Regionalgeschichte Lobberichs und des Gelderlandes gewürdigt. Schittges nannte ihn einen im humanistischen Sinne umfassend gebildeten Zeitgenossen, dessen historisches Wissen sowohl breit wie auch intensiv fundiert sei. Das Themenspektrum seiner Arbeit sei weit gefächert: Es reiche von der Antike bis zur Gegenwart oder - um es anders auszudrücken - von Rom bis Lobberich".

Dr. Theo Optendrenk, der sein Studium 1969 in Bonn mit einer Doktorarbeit abschloss, die dem Thema "Die Religionspolitik des Kaisers Elagabal im Spiegel der Historia Augusta" gewidmet war. Schittges erinnerte daran, das Optendrenk viele Jahre als Studiendirektor in Viersen am Städtischen Humanistischen Gymnasium und ab 1991/92 am Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium wirkte. "Trotz seiner großen zeitlichen Belastung durch die Tätigkeit als Lehrer, habe er sich viele ehrenamtliche Verdienste um die Erforschung der Geschichte seiner geldrischen Heimat Lobberich erworben. "Ohne Mitbürger wie Dr. Optendrenk wäre unser kulturelles Umfeld um vieles ärmer", so Schittges."

Hohe Ehrung für den Lobbericher Historiker und CDU-Politiker
Dr. Theo Optendrenk (1.): Aus der Hand von Wmfried Schittges, Vorsitzender der Landschaftsversammlung Rheinland, nahm er die Ehrung entgegen.
Die Feierstunde fand im Lobbericher Rathaus statt.

Der Vorsitzende der Landschaftsversammlung erinnerte daran, dass Dr. Theo Optendrenk 1987 ein Buch herausgegeben habe mit dem Titel "Lobberich. Ein Kirchspiel an der Nette. Ein heimatgeschichtliches Lesebuch zu 1.000 Jahren einer niederrheinischen Gemeinde", damals finanziell gefördert vom LVR. Einige Jahre später, im Jahre 1993, fertigte Optendrenk eine 200 Seiten umfassende Studie "Lobberich im Aufbruch. Das Jahrzehnt des Kirchbaus 1883 - 1893", aus Anlass der 100-Jahr-Feier der neoromanischen Lobbericher Kirche. Dr. Optendrenk verstehe es immer wieder, nicht nur als Wissenschaftler Quellen zu lesen und zu deuten, sondern die eigenen Erkenntnisse in didaktisch geschickter Weise einem großen Publikum nahezubringen. In der Laudatio nicht vergessen wurde auch, dass Dr. Theo Optendrenk 1988 den großen Festzug zur 1.000-Jahr-Feier von Lobberich maßgeblich mitkonzipierte. "Ihr Verhalten besteht aus einer gelungenen Mischung aus Strenge und Konsequenz einerseits und Gutmütigkeit und Humor andererseits". Auch das große Engagement Dr. Theo Optendrenks für Viersens Partnerstadt Kanew/Ukraine fand Erwähnung.

Schittges erinnerte auch daran, dass der CDU-Politiker Theo Optendrenk ein klassischer "homo politicus" sei, schließlich bekleidet Dr. Theo Optendrenk das Amt des stellvertretenden Landrats, ist Mitglied des Kreistages und Sprecher der CDU im Kulturausschuss des Kreises Viersen.

Dr. Theo Optendrenk wird sich weiter engagieren. Derzeit bereitet er eine Konzeption für die Veranstaltungen zum 500-jährigen Jubiläum der Verleihung der Marktrechte an Lobberich im Jahre 2005 vor. Zu Beginn hatte Bürgermeister Peter Ottmann für die Stadt Nettetal die Gäste der Feierstunde im Lobbericher Rathaus herzlich begrüßt und betont, die hohe Ehrung für einen Lobbericher Mitbürger werfe ein wenig Glanz auch auf die Stadt. Er gratulierte Dr. Theo Optendrenk, dein die Stadt Nettetal so viel zu verdanken habe, sehr herzlich zu der hohen Auszeichnung.


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