Geschichte des Kirchenchores St. Sebastian Lobberich 1841-1941
IV. Kapitel:
Die Zeit vom Ende des 2. Weltkrieges bis zum Konzilabschluß 1945-1965
Gregorianischer Choral 1955-1965
Auf dem Gebiet des Choralgesanges kam es nach dem Dekanatstreffen in Vinkrath im Jahre 1956 zu intensiveren Bemühungen. 10 bis 15 Herren fanden sich bereit, nach einer Übergangszeit, in der monatlich einmal ein vollständiges lateinisches Amt mit Ordinarien und Proprien gesungen wurde, gemeinsam mit der Knabenschola und der Gemeinde ein sonntägliches Hochamt zu gestalten. An den Hochfesten trugen die Jungen das Proprium vor. Den Introitus sangen sie auf dem Weg von der Sakristei zum Chor. Dabei konnte sich die Gemeinde auch an dem farbenprächtigen Bild der rot-weiß gekleideten jungen Sänger erfreuen.
Durch die ständige Übung verbesserte sich der Choralgesang ganz wesentlich. Der Schriftführer bemerkte dazu: „Wenn noch vor einigen Jahren dem andächtigen Lauscher bei einigen Stellen des Choralgesangs hin und wieder der Atem stillstand, so ist dies heute doch weitgehend ausgeschlossen. Der Vortrag läßt zweifellos auf eine intensivere Schulung der Schola schließen."
Als für 1965 der allgemein schlechte Besuch der Chorproben erwähnt wurde, nahm der Schriftführer die Schola ausdrücklich davon aus und stellte fest: „Ohne Choralgesang könnten wir uns das HI. Meßopfer an den Sonntagen gar nicht mehr vorstellen."
nächstes Kapitel: Vom Wandel zur Krise, Dekanatstreffen von 1955-1965
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