Pfarrbrief 3/99

Der Pfarrbrief erscheint vierteljährlich

Inhalt:

Themen

Jahrtausendwechsel
Taufbrunnen
Buchmalerei - Ausstellung
Lucia - Verehrung
Unterschriftenaktion für die Aussetzung der Todesstrafe
Trierwallfahrt 1999
Ferienfreizeit 99 in Spanien
Sturmschäden an der Kirche
Schützenfest der Sebastianer
Priesterweihe in Burundi
Restaurierung des Hochaltares (Alte Kirche)
Kinderbibeltage 1999

Termine:

4./5.September: Pfarrfest

Statistik

Taufen

Eheschließungen

Verstorbene


Inhalt

Jahrtausendwechsel

Der Übergang in das dritte Jahrtausend rückt näher. Das Jahr 2000 wird wie jedes andere sein. Und doch erhofft sich der Papst und die Kirche, dass von diesem Übergang in ein neues Jahrtausend eine Erneuerung für die Kirche und ein Impuls für eine bessere Welt ausgeht. Er wünscht, dass wir das zusammenwachsende Europa mitgestalten aus christlichem Glauben und aus christlicher Verantwortung heraus.

Auf der anderen Seite dürfen wir die Augen nicht vor der Tatsache verschließen, dass in unserem Land und in Europa viele Menschen sich innerlich von Gott abwenden. Die Gründe dafür sind verschieden. Ein Grund ist sicher auch der Wohlstand, in dem wir leben. Von der Gefahr für den Glauben, die vom Wohlstand ausgeht, warnte schon Mose im Auftrag Gottes sein Volk: "Wenn du in dieses Land kommst, wenn du in schönen Städten und mit Gütern gefüllten Häusern wohnst, wenn du Weinberge und Ölbäume hast, dann nimm dich in acht, dass du den Herrn, deinen Gott, nicht vergisst." (Dt 6, 4-13)

Wir dürfen nicht nur dann Gott suchen, wenn wir in Not sind, ihm gebührt jederzeit mit ganzem Herzen lieben. Denn das Christsein dient nicht nur zur Dekoration an den Wendepunkten unseres Lebens. Unser Glaube muß lebensformend und prägend sein. Deshalb wollen wir uns beim Übergang in das neue Jahrtausend besinnen und zur Erneuerung unseres Christseins und zur Erneuerung unserer Gemeinde beitragen.

Oft fragen wir, ist unsere Welt noch zu retten? Was haben wir von unserer Zukunft zu erwarten? Wenn wir nicht kleingläubig sind, wenn wir unsere angeblichen Sicherheiten verlassen und uns auf Jesus einlassen, wenn wir bekennen: "Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn", dann werden wir erfahren, dass der auferstandene Herr auch heute allezeit bei uns ist. Mit ihm bestehen wir in allen Ängsten unseres Lebens und unserer Zeit. So wollen wir das neue Kirchenjahr als Heiliges Jahr auch in der Gemeinde feiern gemäß dem Leitspruch:

"Christus gestern - Christus heute - Christus in Ewigkeit."

"AD 2000 - Sein ist die Zeit."

(Pfarrer Johannes Torka)


Inhalt

Der Taufbrunnen in unserer Pfarrkirche

Rechtzeitig zu Beginn des neuen Kirchenjahres und als Gabe an das neue Jahrtausend wird das neu gestaltete Taufbecken in unserer Kirche am alten Platz wieder aufgestellt und am 1. Adventssonntag in einem Gottesdienst eingeweiht.

Unverändert bleibt die Steinschale aus dem 12./13. Jahrhundert. Aber durch den neuen Sockel und den Bronzedeckel wird sie noch mehr hervortreten in ihrer Bedeutung. Solche Schalen aus belgischem Granit wurden in den Steinmetzwerkstätten serienmäßig hergestellt und über Land verkauft. Ein Doppel unserer Schale finden wir z.B. in der Antoniuskirche in Kevelaer.

Nach Auskunft des Diözesanen Denkmalspfleger und des Künstlers gehörten Sockel und Becken, wie wir es kannten, nie zusammen. Und deshalb wirkte die Zusammenstellung auch nicht harmonisch.

Nachdem der erste Versuch einer Neugestaltung nicht gelungen war, wurde auf Anraten des Denkmalspflegers der Künstler Titus Reinarz mit einem Neuentwurf beauftragt, der dann die Zustimmung der Kunstkommission fand.

Das Jubiläumsjahr soll in unserer Gemeinde sakramental aktualisiert werden. Darauf deutet auch das Emblem zum Jubiläumsjahr hin. Das Kreuz in der Mitte ist mit fünf ineinandergreifenden Tauben (fünf Kontinente) geschmückt. Das Kreuz Christi wird so gedeutet auch als Quelle des Heiligen Geistes und stellt zugleich eine Verbindung zum sakramentalen Leben der Kirche her.

Wir wollen als Gläubige die Taufe als Grundlage der christlichen Existenz neu entdecken. Unser ganzes Leben wird ja getragen von der Gnade, die wir in der Taufe empfangen haben. Alles Gute, das wir in unserem Leben hervorbringen, wurzelt in der Taufgnade. Wer bewusst und dankbar in der Taufgnade lebt, kann sie wirklich zur Entfaltung bringen und fruchtbar machen. Mit dem Taufbecken wollen wir diesen Glauben in das dritte Jahrtausend weitergeben. So hat dieses Taufbecken einen besonderen Stellenplatz in unserer Gemeinde und es soll diesen Platz für kommende Generationen behalten.

Wenn wir einmal bedenken, dass jährlich im Schnitt 100 Kinder an diesem Ort getauft worden sind - im vorigen Jahrhundert weisen unsere alten Taufbücher weit höhere Zahlen aus - dann hätten in all den Jahrhunderten etwa 70.000 bis 80.000 Christen ihren Weg hier begonnen. Wir wollen beten, dass auch in Zukunft der Glaube und die Liebe Gottes und die Hoffnung auf eine gute Zukunft in die Herzen vieler Kinder und vielleicht auch Erwachsener gepflanzt wird. In diesem Vertrauen haben wir beim Taufbrunnen in den Boden einmeißeln lassen:

Sein ist die Zeit - AD 2000

Da nach der Abrechnung unserer Kirchenrenovierung große Ebbe in der Kirchenkasse herrscht, waren wir bei der Finanzierung auf die Mithilfe vieler Wohltäter angewiesen. Ihnen ein herzliches Dankeschön. Auch das letzte noch offene Drittel wird sicher noch zusammenkommen.

(Pfarrer Johannes Torka)


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Buchmalerei des Mittelalters - Ausstellung

Fr. Nikolaus Maximilian Steinberger, Oblate der Benediktinerabtei Vaals, wird uns seine umfangreiche Sammlung von Faksimilidrucken mittelalterlicher Handschriften in einer Ausstellung in unserer Pfarrkirche zeigen.

Faksimili nennt man die orginialgetreue Wiedergabe mittelalterlicher Buchmalerei und Handschriften. Die Ausstellung zeigt Werke karolingischer Buchdruckkunst, Faksimili aus dem Codex Vaticanus, dem Book of Kells, dem Evangeliar Heinrich des Löwen und vieles mehr.

Diese Ausstellung ist ein erster Beitrag zur Feier des Jubiläumsjahres. Sie zeigt, dass das angeblich finstere Mittelalter großartige Werke der Kultur aus christlichem Glauben hervorgebracht hat.

Die Ausstellung wird eröffnet am Freitag, dem 10. September 1999 um 20.00 Uhr im Rahmen eines Konzertes. Sie ist geöffnet am Samstag, dem 11. September von 16.00 Uhr und nach der Abendmesse bis 20.00 Uhr, am Sonntag von 8.00 - 14.00 Uhr. So kann man vor und nach den heiligen Messen die Kostbarkeiten betrachten.

(Pfarrer Johannes Torka)


Inhalt

Die Verehrung der Heiligen Lucia in Lobberich

Mit der Hl. Lucia ist als letzte restaurierte Figur in unsere Kirche zurückgekehrt. Sie hat ihren Platz am linken Seitenausgang bekommen. Für einige Jahre stand sie im Pfarrhaus. Alles, was in der Kirche einen festen Platz hat, wandert nicht mehr auf den Speicher oder auf den Kirchturm, von dem wir vor Jahren die Figur heruntergeholt haben.

Zur Lucia Verehrung in Lobberich schreibt Max Zanders:

Am 6. Februar 1490 entsprach Bischof Johannes des Hoerne von Lüttich der testamentarisch festgelegten Bitte der inzwischen verstorbenen Johann von Reyde und seiner Ehefrau Catharina von Bocholtz, in der Kirche zu Lobberich einen Altar errichten zu lassen, an dem jeweils sonntags, mittwochs und samstags von einem eigens für diesen Altar bestimmten und besoldeten Vikar eine Seelenmesse für die verstorbenen Stifter gelesen werden sollte. Dem Willen der Stifter entsprechend bestimmte der Bischof den Bekenner Antonius (Ferkes Tünn) und die Märtyrerin Lucia zu Patronen dieses Altares (Pfarrarchiv St. Sebastian, Dokument Nr. 29).

Dass im Bewußtsein unserer örtlichen Vorfahren St. Antonius als Altarpatron und sogar als Patron der Alten Kirche mehr galt, dürfte mit der überragenden Bedeutung des Heiligen in der Gemeinde von Bauern zu erklären sein.

Dass aber die Hl. Lucia in unserer Pfarre verehrt wurde, beweist auch ein handgeschriebenes Vesperbuch aus dem Jahr 1717, in welchem alle Feste, die in unserer Pfarre gefeiert wurden, aufgeführt sind.

Die Mitpatronin des rechten Seitenaltares der Alten Kirche lebte zur Zeit der Christenverfolgungen um das Jahr 300 nach Christus. In der "Legenda aurea" des Jacobus de Voragine widerstand sie einem ungerechten Richter, der ihr in seinem Christenhaß ein Schwert in die Kehle stechen ließ. Nachdem vom Restaurator alle Farbschichten entfernt wordenwaren, wurden diese Halswunden in der Figur sichtbar. Vorher hatten wir gerätselt, um welche Heilige es sich wohl handeln könnte. Wahrscheinlich hat sie früher in der rechten Hand auch noch das Schwert getragen.

Ihr Fest feiern wir am 13. Dezember, nach dem julianischen Kalender der Tag der Wintersonnenwende. Unsere Vorfahren wußten: St.Lucia bringt den Advent des Lichtes Christi in alle Dunkelheit. Sie sagten: "Zent Lucie es et Korte vona de Dach vorbei, ob Dreikönige länge se om ene Haneschrei."

(Max Zanders/Pfarrer Johannes Torka)


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Unterschriftenaktion für eine weltweite Aussetzung der Vollstreckung der Todesstrafe

Die Gemeinschaft Sant' Egidio, deren Anfänge auf eine spirituelle Schüler- und Studentenbewegung in Rom zurückgehen, die sich dort auch in sozialen Brennpunkten engagiert und sich mittlerweile weltweit für Frieden und Gerechtigkeit einsetzt, ruft anlässlich des Jahrtausendwechsels zu einer Unterschriftenaktion für eine weltweite Aussetzung d

er Vollstreckung der Todesstrafe auf, die immer noch in 91 Ländern praktiziert wird. Der Pfarrgemeinderat hat beschlossen, auch in unserer Gemeinde Gelegenheit zur Unterschrift zu geben, um den Appell zu unterstützen.

Die Unterschriftenaktion wird auch von anderen wichtigen gesellschaftlichen und religiösen Organisationen, wie z.B. Amnesty International unterstützt. Die Unterschriften, die im November der Vollversammlung der UNO vorgelegt werden, sollen sich in einen Moratoriumsvorschlag verwandeln, der sich an alle in der UNO vertretenen Nationen richtet.

Die Unterschriftenlisten liegen hinten in unserer Pfarrkirche aus, und auch beim Pfarrfest wird eine Unterschriftenaktion durchgeführt.

Der Pfarrgemeinderat bittet alle, die den Appell für eine weltweite Aussetzung der Vollstreckung der Todesstrafe unterstützen wollen, sich in die Listen einzutragen.

(Hildegard Aldenkirchs)


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Pfarrfest unter den Türmen von St. Sebastian

Am 4./5. September ist es wieder so weit. Die Gemeinde lädt ein zum Pfarrfest unter den Türmen von St. Sebastian.

Wie in jedem Jahr erwartet Sie ein buntes Programm. Auf dem Trödelmarkt und in der Bücherkiste wartet so manches Schnäppchen auf den Käufer. Eine Band und ein Blasorchester bieten Musik für jedermann. -9-

Und keiner braucht hungrig oder durstig nach Hause gehen. Das Kindergartenteam sorgt am Sonntag Nachmittag für die Unterhaltung der Kinder.

Der Erlös des Pfarrfestes wird wieder halbe halbe geteilt. Auf Vorschlag des Pfarrgemeinderates dient die eine Hälfte dem Wiederaufbau im Kosovo. Wir haben bereits Kontakte aufgenommen zu den Salesianern, die in Pristina und Podgorica ein Programm für Wiederaufbau und Betreuung von Jugendlichen entwickeln. Die Franziskaner betreuen in Djakovica eine Gemeinde mit 7 Filialen und 12.500 Mitgliedern. Nicht alle Albaner sind Moslems (siehe Mutter Teresa).

Bis zum Jahresende wollen sie 150 Wohnungen wieder herstellen und winterfest machen. Vorrang sollen alleinstehende Frauen mit Kindern sowie Mischehen, für Dialog aufgeschlossene Menschen und Hilfsbedürftige haben - ohne Ansehen der Religion. Die andere Hälfte des Erlöses soll der Jugendarbeit in der Offenen Tür zugute kommen, vor allem der Sicherung eines von uns mit Hilfe des Arbeitsamtes und der Sparkasse eingerichteten Arbeitsplatzes.

Der Gottesdienst zum Pfarrfest findet bei schönem Wetter im Innenhof an der Brücke statt. Wir freuen uns auf Ihren zahlreichen Besuch.

(Pfarrer Johannes Torka)


Inhalt

Wallfahrt 1999 nach Trier

Am 8. Mai war es endlich wieder soweit: 12 Pilger aus Hinsbeck und Lobberich machten sich wieder auf den Weg zum Grab des Apostels Matthias nach Trier. Es war dieses Jahr bereits das 15. Mal, dass Menschen aus unserer Gemeinde aufbrachen, um die rund 270 Kilometer lange Strecke nach Trier zu Fuß zu bewältigen.

Pünktlich um 12.00 Uhr wurden wir von Kaplan Dückers an der Alten Kirche verabschiedet. Wie in fast jedem Jahr, so gab es auch diesmal wieder einige Neulinge, die sich zum ersten Mal auf dieses "Abenteuer" einließen. Aber auch für die "alten Hasen" ist es immer wieder mit Aufregung verbunden bis wir endlich unterwegs sind. "Habe ich auch an alles gedacht? Wie wird das Wetter? Werden meine Füße durchhalten?" Dieses sind Fragen, die uns von nun an in den nächsten 8 Tagen ständig begleiten. Große Erleichterung hierbei ist jedoch unser Begleitfahrzeug. Dieses nimmt unser gesamtes Gepäck und unsere Verpflegung mit. Etwa alle 3 Stunden treffen wir unseren Ver- sorgungswagen und dann gibt es die verdiente Erholungspause. Wer nicht mehr weitergehen kann oder nicht mehr will, kann dann auch im Fahrzeug mitgenommen werden. Dieses können wir auch unterwegs über Handy jederzeit erreichen, sodass im Notfall jederzeit jemand abgeholt werden kann.

Übernachtet wird in Gemeinschaftsquartieren. In der Regel sind dies Pfarrheime. Je nach Ausstattung können wir uns in diesen mit Kochplatten und Luftmatratzen häuslich einrichten.

Im Laufe der Jahre sind wir in einigen Quartieren schon Stammgäste geworden und werden von den dortigen Gemeinden bereits erwartet oder gar auch bewirtet.

Aber nicht nur Weg, Unterkunft und Verpflegung bestimmten den Tagesablauf. Bereits bei einem Vortreffen hat sich die Gruppe auf ein inhaltliches Thema verständigt und reihum wurden die Tage von verschiedenen Pilgern vorbereitet. Auf jeder Etappe wird zu einer Statio innegehalten, um in Stille, Gebet oder besinnlichen Texten das Tagesthema oder auch das eigene geistige Päckchen zu bedenken.

Nach genau 8 Tagen erreichten wir am Samstag, dem 15. Mai, Trier und wurden mit zahlreichen anderen, dann dort eintreffenden Bruderschaften am Grab des Apostels Matthias willkommen geheißen. Nach dem großen Pilgerhochamt am Sonntagmorgen machten wir uns dann - diesmal allerdings mit PKW's - auf den Heimweg.

Für alle, die mitgegangen sind, stand fest: Im nächsten Jahr - so Gott will - gehen wir wieder.

Wer nun neugierig geworden ist, ist herzlich eingeladen sich im nächsten Jahr mit auf den Weg zu machen. Interessenten können sich melden bei Peter Klapheck (Tel. 2604).

(Peter Klapheck)


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"Der Sonne entgegen ..."

Unter diesem Motto führte die diesjährige Ferienfreizeit unserer Pfarre nach Canet de Mar an der Costa Brava. Mit 40 Jungen und Mädchen im Alter von 14 bis 17 Jahren, die meisten aus unserer Pfarre, ging es am 2. Juli mit dem Bus Richtung Sonne und Meer. 7 junge Erwachsene aus unserer Pfarrjugend waren als Betreuer für die abwechslungsreiche Gestaltung des Programms verantwortlich und Irmgard und Peter Götzenberger sorgten in unserem Selbstversorgerhaus "Can Manau" bestens für das leibliche Wohl.

Der Ort Canet de Mar, 40 km vor Barcelona gelegen, bot mit seinem langen Strand ausgiebig Gelegenheit zu vielen Aktionen und Wettkämpfen - und natürlich zum Baden im Meer. An den Abenden fanden meist Spiele oder Shows in der Gruppe statt, die häufig in geselligen Runden (bei Kerzenschein und mit Gesang) im Hof unseres Hauses oder am Strand ausklangen. Ein ganzer Tag stand unter dem Vorzeichen des rheinischen Frohsinns und brachte den Lobbericher Karneval in spanische Gefilde. Aber auch das geistige-geistliche Wohl kam nicht zu kurz; so feierten wir neben den Sonntagsmessen in unserer Gruppe eine internationale Jugendmesse mit der Pfarrjugend von Canet de Mar.

Die Umgebung von Canet bot Gelegenheit, einige Ausflüge durchzuführen und die Costa Brava kennenzulernen. Zweimal ging es nach Barcelona, der Hauptstadt Kataloniens, wo es ein deutschsprachiger Führer verstand, uns die Sehenswürdigkeiten der Stadt, etwa Wahrzeichen Barcelonas, die Kirche der Hl. Familie, die berühmte Rambla oder das Picassomuseum nahezubringen. Ein weiterer Ausflug führte uns zum Kloster Montserrat, dem katalanischen Nationalheiligtum, und einige Tage später fuhren wir nach Figueres, der Geburtsstadt von Salvador Dali mit dem von ihm selbst konzipierten Museum, nach Tossa de Mar mit seiner mittelalterlichen Oberstadt und in die Touristenhochburg Lloret de Mar.

Nach 14 Tagen Aufenthalt in Canet de Mar ging es wohlbehalten wieder nach Lobberich, das uns am 18. Juli zurückhatte. Eine abwechslungsreiche und von harmonischem Miteinandner geprägte Fahrt mit vielen schönen Erlebnissen ging leider zu Ende. Allen Betreuern und den Eheleuten Götzenberger sei für ihren Einsatz noch einmal herzlich gedankt.

(Kaplan Peter Dückers, Leiter der Ferienfreizeit)


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Sturmschäden an der Kirche

Uns allen wird die Nacht vom 4./5. Juli in Erinnerung bleiben, als ein heftiger Sturm über den Kreis Viersen hinwegzog und eine Spur der Verwüstung hinterließ. Auch im Gelände von St. Sebastian mußten drei Bäume beseitigt werden, die total zerrissen worden waren. Ebenso heruntergefallenes Astwerk. Bis auf einen Schaden am Garagendach aber blieben die Kirchengebäude verschont.

Dennoch bedürfen die Kirchen der dauernden Pflege. So muss der Glockenstuhl entrostet und gestrichen werden. Die rostenden Eisen der Chorfenster sprengen auf Dauer das Maßwerk und schädigen die Scheiben. Auf Dauer werden wir an den Fenstern zum Schutz und zur Erhaltung eine Doppelverglasung oder ein Gitter anbringen müssen.

(Pfarrer Johannes Torka)


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Neue Rutschbahn für den Kindergarten

Die Kinder unseres Kindergartens können sich über eine neue Rutschbahn freuen!

Am 12. März 1999 fand durch die tatkräftige Unterstützung der Eltern ein großer Osterbasar statt. Dank des großen Erlöses von 4.000,-- DM und einer lieben Geldspende konnte für die Kinder eine Rutschbahn bestellt werden. Jetzt, nach den Sommerferien, wurde die Rutschbahn geliefert und Pastor Torka durfte am 4. August 1999 zum ersten Mal rutschen.

Das Personal und die 100 Kindergartenkinder, davon 45 neue Kinder, bedanken sich nochmals bei allen Eltern. Natürlich möchten wir die Eltern nicht vergessen, deren Kinder jetzt das 1. Schuljahr besuchen. Diese Kinder sind auch herzlich zum Rutschen eingeladen.

(Annette Gartz, Kindergartenleiterin)


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Schützenfest der St. Sebastianer

Die St. Sebastianus - und St. Marien Schützenbruderschaft feierte unter König Werner Götzkes und den Ministern Peter Kempkes und Manfred Schmitz vom 6. - 9. August 1999 ein glanzvolles Schützenfest. Darüber wurde in der hiesigen Presse ausführlich berichtet.

Noch nicht bekannt ist, dass aus diesem Anlaß das 1780 verfaßte Regelbuch überreicht wurde, das in den letzten Monaten in den Restaurierungswerkstätten des Landeskonservators in Brauweiler wieder hergestellt und für weitere Jahrhunderte konserviert wurde. Diese Kostbarkeit wird für die Bruderschaft im Pfarrarchiv aufbewahrt.

Die hier groß geschriebenen, im Original durch rote Farbe hervorgehobenen Buchstaben sind lateinische Zahlen. Sie ergeben zusammengezählt in ihrer Summe die Jahreszahl 1780. Sie wurden 1730 verfaßt und in diesem Buch schriftlich niedergelegt.

Die Regeln besagen im wesentlichen, dass die Brüder zu den Versammlungen und Mahlzeiten pünktlich erscheinen, ihre Beiträge gutwillig leisten, bei Tisch ein gesittetes Benehmen zeigen und nicht vor dem Dankgebet aufstehen sollen. Über manche Regeln kann man nur schmunzeln. Da heißt es zu den Tischsitten: "Bei Tisch ist alles Weren, Rupfen, Schockeln verboten, auch soll niemand Holz, Stein oder fette Knochen in die Tasche stecken." Beim Vogelschuß soll auf Ordnung geachtet werden und niemand soll unterwegs "hier und da kleben bleiben".

An anderer Stelle: "Alle Brüder sollen an der Fronleichnamsprozession teilnehmen, die vier jüngsten dabei das Bild des hl. Sebastianus tragen, wo jedem von ihnen ein Kann Bier zusteht." Der König mußte zum Schützenfest eine silberne Platte von wenigstens vier Lot stiften. Dieses Silber diente als Rücklage für Notzeiten. Davon mußte dann in Notzeiten für die Armen Getreide oder Brot gekauft werden.

Was heute die Caritas tut, das war damals Aufgabe der Bruderschaft.

In den immer wieder überarbeiteten Statuten mußten die Regeln immer wieder der Zeit angepaßt werden. In ihrem wesentlichen Inhalt aber atmen sie den Geist der Väter.

(Pfarrer Johannes Torka)


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Priesterweihe in Burundi

Mit Hilfe einer Patenschaft aus der Pfarre St. Sebastian konnte Frater Clement Nitunga im Seminar von Gitega/Burundi seine Ausbildung vollenden. Am 7. August 1999 wurde er in seiner Heimatdiözese Rurova zum Priester geweiht. Sein Dank und sein Gebet gilt seiner Patin, die ihm das Studium ermöglicht hat. Für uns alle aber ein Ansporn weiterhin die Heranbildung von Priestern und Katecheten in den Missionsländern zu unterstützen. (Pfarrer Johannes Torka)


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Restaurierung Hochaltar -Alte Kirche

Nach einem Besuch des Landeskonservators am 17. August in der Alten Kirche wurden noch einmal 14.000,-- DM vom Landschaftsverband freigegeben für die einfache Aufarbeitung des Hochaltares in dieser Kirche, also keine Wiederherstellung. Doch schon für die Aufarbeitung sind die Mittel knapp bemessen. Doch sind wir dankbar, dass wir noch immer im Förderprogramm des Landschaftsverbandes drin sind.

(Pfarrer Johannes Torka)


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Kinderbibeltage 1999

Die Organisation der KiBiTa 1999 hatte bereits vor den großen Ferien begonnen.

Die Auswahl des Themas fiel diesmal auf "Daniel". Eine der zuletzt verfaßten Biblischen Geschichten, vor der Erscheinung des Herrn. Eine große Herausforderung wie wir nach zunächst oberflächlicher Betrachtung feststellten, aber dem Zeitgeist der heutigen Menschheit sehr nahe ist. Daniel erfuhr in seinem jungen Leben, dass man nicht resignieren soll, wenn starke Veränderungen ins gewohnte Leben eingreifen. Manches durch eine Veränderung auch zum Neuen, bewußteren hoffnungsvollerem Leben führen kann. Dass dies alles auch negative Veränderungen sein können und mit schmerzhaften Erscheinungen behaftet sein können, muss auch Daniel erfahren. Sein ungebrochener Glaube hilft ihm jedoch, all diesen Veränderungen standzuhalten.

So mussten auch wir, das Vorbereitungsteam, eine Veränderung hinnehmen. Nach fast 10 Jahren Kinderbibeltagen im Herbst jeden Jahres, müssen wir aus verschiedenen Gründen diese nun verschieben. Wir haben für einen neuen Start, die Osterferien 2000, vorgesehen.

Über ein möglicherweise Neues Konzept werden wir rechtzeitig informieren.

Verbleiben bis dahin

für das Vorbereitungsteam Rita Lemkens


Inhalt

Taufen in unserer Gemeinde:

Janine Scherers
Moritz Mike Skupin
Anna Erkes David Wedershoven
Tim Niclas Angenvoorth
Aleksander Merklinger
Marvin Funken
Melina Michelle Dawidowski
Julia Veronica Schirmeisen
Barian Dominik
Lea Marie Touppen
Lukas Hauertz
Noah Boeker
Cedric Maria Hohnen
Fabian Klaßes
Tatjana Laatsch
Venja Marie Zohren


Inhalt

Eheschließungen in unserer Gemeinde:

Michael Klaps - Beate Bimczok
Jörg Hein - Sabine Zelter
Patrick Biemans - Karin Marquardt
Paul Siemes - Tanja Ewert
Markus Brüggemann - Marika Funken
Alexander Peters - Susanne Krüger


Inhalt

Wir beten für unsere Verstorbenen:

Margarete Anstötz, geb. Kohnen Heinrich Gerards
Agnes Kaufmann, geb. Stienen Friedrich Voß
Alina Moonen Lothar Lehnen
Margarete Bollof, geb. Hoffmann
Rosa Scheuten, geb. Bongartz
Maria Feikes, geb. Stiels
Josefine Bispels, geb. Roos
Maria Steinwegs, geb. Einmal
Olga Heitzer, geb. Bärkes
Gertrud Wolf
Lidwina Scholz, geb. Schwanitz
Christine Windhausen, geb. Bontenackels


Inhalt