Pfarrbrief 1/99

Der Pfarrbrief erscheint vierteljährlich

Inhalt:


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Erlassjahr 2000?

Wir nähern uns den großen Feierlichkeiten anlässlich der Jahrtausendwende. Das Erlassjahr (Jubeljahr) ist sowohl eine Zeit der Reue, in der Ungerechtigkeiten wieder gut gemacht werden, als auch der symbolische Beginn einer neuen Ära.

Nach dem Alten Testament sollte alle 50 Jahre ein Jubeljahr stattfinden. Dann sollten die Sklaven frei gelassen werden. Land den rechtmäßigen Eigentümern zurückgegeben und Schulden vergeben werden.

Papst Johannes Paul II hat diesen biblischen Begriff mit dem kommenden Millenium in Verbindung gebracht und gesagt: "So werden sich, ... Christen zur Stimme aller Armen der Welt machen müssen, indem sie das Jubeljahr als eine passende Zeit hinstellen, um unter anderem an eine Überprüfung, wenn nicht überhaupt an einen erheblichen Erlass der internationalen Schulden zu denken, die auf dem Geschick vieler Nationen lasten."

Die internationale Verschuldung, vor allem der armen und ärmsten Länder der Welt, ist ein gefährliches Hindernis für eine menschliche Entwicklung, da sie diese Länder zwingt, ihre spärlichen Ressourcen für die Zahlung ihrer Schulden anstatt zum Wohl ihrer Menschen einzusetzen. In vielen Ländern werden bis zu 80% der Exporterlöse allein zur Zahlung des Schuldendienstes (Zinsen und Kapitaltilgung) aufgewendet. Aufgrund der hohen Schuldenzahlungen fehlt den armen Ländern des Südens das Geld, um in ihre eigenen Infrastrukturen (Straßen, Wohnungen, Wasserleitungen ...), in das Bildungssystem und in Gesundheitseinrichtungen zu investieren. Diese Investitionen sind aber wichtig, um Armut wirksam überwinden zu können.

Die Problematik der Verschuldung wird deutlich an einem Brief eines Missionars aus Tansania an eine Gemeinde in Aachen:

"... In Tansania gibt es kaum Geld für Erziehung, Gesundheit und andere soziale Dienste. Eine der Hauptgründe ist die Schuldenkrise. Nach offiziellen Angaben hat Tansania eine Auslandsschuld von 7931,2 Millionen US-Dollar. Umgerechnet auf die tansanische Bevölkerung bedeutet dies, dass jeder einzelne Tansanier eine Schuld von 265 US-Dollar zu begleichen hat. Der Jahresverdienst liegt aber nur bei 250 US-Dollar pro Kopf. Wäre Tansania ein Betrieb, müßte er Bankrott erklären. Die Schulden sind unbezahlbar geworden. Tatsächlich gibt Tansania 1997 für Schuldentilgung neunmal soviel Geld aus wie für die Gesundheitsversorgung und viermal soviel wie für die Grundschulerziehung seiner Kinder. ... Es geht nicht darum, Regierungen der Entwicklungsländer von der Mitschuld an der Schuldenkrise frei zu sprechen. Es muß aber klar gemacht werden, dass die Schuldenkrise ebenso Schuld der Geberländer ist. Es wurde immer weiter Geld verliehen, obwohl jeder Finanzmann wissen konnte, dass eine so große Verschuldung arme Länder finanziell versklaven mußte, und diese Schuld notwendig zur Verelendung der einfachen Bevölkerung führte.

Moralisch und wirtschaftlich kann die gegenwärtige Situation nicht fortbestehen. Hoffen wir deshalb, dass für das Jahr 2000 ein weitreichender Schuldenerlaß für die armen Länder erwirkt werden kann."

In vielen Ländern Europas und der Welt haben sich Initiativen für eine Kampagne Erlassjahr 2000 - Entwicklung braucht Entschuldung gebildet. In Deutschland wird diese Kampagne von vielen Bistümern, auch von der Diözese Aachen, Landeskirchen, Jugend- und Erwachsenenverbänden, den großen kirchlichen Hilfswerken sowie über 500 weiteren Organisationen und Gruppen, darunter auch viele Kirchengemeinden beider großen Konfessionen, getragen.

Auch wir wollen uns, soweit es uns möglich ist, als Gemeinde an der Kampagne beteiligen, indem wir versuchen wollen, vor Ort das Bewußtsein für die Problematik der Verschuldung der armen Länder zu schaffen und uns an der weltweiten Unterschriftensammlung zu beteiligen.

Diese wollen wir am Sonntag der Misereor Fastenaktion (20./21. März) nach allen Messen durchführen und möchten Sie herzlich bitten, sich daran zu beteiligen. Jede Unterschrift zählt, jede Unterschrift ist ein Zeichen der Solidarität und Hoffnung.

Am 19. Juni soll beim G-8 Gipfel der größten Industrienationen der Welt, der in Köln stattfindet, die Unterschriftensammlung öffentlichkeitswirksam übergeben werden, und eine Menschenkette soll dort an diesem Tag zur eindrucksvollen Demonstration für den Schuldenerlass werden.

Unterschriftenlisten und Kurzinformationen sind auch im Pfarrbüro erhältlich.

Für den SachausschussMission, Entwicklung, Frieden:Hildegard Aldenkirchs

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Exerzitien im Alltag

Halt an! - Wo läufst Du hin?!

Täglich eine halbe Stunde auf Gott zu horchen ist wichtig, außer wenn man sehr viel zu tun hat; dann ist eine ganze Stunde nötig.

(Franz von Sales)

Wie oft nimmt man sich vor, täglich Zeit zu Gebet oder Meditation zu finden, und wie oft bleibt es bei guten Vorsätzen, weil nie die rechte Zeit dafür da ist. Deshalb wollen wir in der Fastenzeit einen neuen Anfang machen und Exerzitien im Alltag probieren.

Das Wort "Exerzitien" kommt vom lateinischen "exercitia spiritualia" und heißt wörtlich übersetzt geistliche Übungen. Entwickelt wurden sie von Ignatius von Loyola (1491-1556), dem Gründer des Jesuitenordens. Eigentlich müßte man sich für einen Zeitraum von einigen Tagen in ein Kloster oder Exerzitienhaus begeben, um über das eigene Leben, über die Beziehung zu Gott und den Menschen nachzudenken. Möglichkeiten werden genug angeboten und das Pfarramt hilft bei der Vermittlung. Da aber nicht alle Menschen Zeit und Gelegenheit haben, sich für einige Tage zurückzuziehen, entwickelte Ignatius Exerzitien für "vielbeschäftigte Menschen". Diese lange vergessene Variante ist in den letzten Jahren als "Exerzitien im Alltag" wiederbelebt worden.

Wir bieten sie jeweils am Montag um 20.00 Uhr in der Brücke an:

22. Februar, 1. März, 8. März,

15. März, 22. März und 29. März.

Dietmar Sagel und Hildegard Aldenkirchs sind die Ansprechpartner und Referenten.

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Ist der Sonntag noch zu retten?

Wenn durch die Feier des Jahres 2000 ein neuer Aufbruch im Glauben bewirkt werden soll, dann bedeutet die Heimkehr zum Vater zunächst eine Gewissenserforschung und ganz oben an steht die Frage: Wie halte ich es mit der Sonntagsheiligung?

Schönes Wochenende - mit diesem gutgemeinten Wunsch verabschiedet man sich gewöhnlich freitags am frühen Nachmittag von seinen Kolleginnen und Kollegen, um nach einer anstrengenden Arbeitswoche in die ersehnten zweieinhalb Tage währende Freizeit zu stürzen.

Mit dem freien "Wochenende" aber hat es so seine Tücken, denn die Erwartungen, die der einzelne an diese Zeit stellt, sind hoch: Was muß nicht erst alles erledigt werden? Welches positive Lebensgefühl, bitteschön, darf ich auf keinen Fall verpassen? Längst sprechen Soziologen in diesem Zusammenhang von "Freizeitstreß".

Doch auf der Strecke bleibt mehr. Die Kirchen kritisieren schon seit längerem, daß die moderne Wochenendbetriebsamkeit die Feier des Sonntages zunehmend verdränge.

In der Tat hat sich eine Freizeitkultur entwickelt, die dem Sonntag als Tag der Besinnung, als Tag der Familie und des Gottesdienstes den eigenständigen Charakter raubt.

Beistand erhalten die Kirchen übrigens von unerwarteter Seite. Immer mehr Psychologen befürchten fatale Folgen, wenn die Sonntagskultur verloren geht. In der Zeitschrift "Psychologie heute" heißt es: "Wenn der Sonntag nur noch einer der Hauptvergnügungspunkte auf der Transit-Strecke des sozialen Erfolgs und des gnadenlosen Amüsements ist, dann verliert er seine Basis und Eigenart. "Langeweile und Leere überlagere dann oft die menschliche Sehnsucht nach Fest- und Feiertagsstimmung." Ist der Sonntag angesichts dessen überhaupt noch zu retten?

In unserer Gemeinde leben laut EDV zur Zeit 8.422 Katholiken. Bei der Zählung der Kirchenbesucher im Frühjahr und im Herbst hatten wir 1.365 und 1.376 Kirchenbesucher. Immer noch eine respektable Größe. Aber bei meinem Amtsantritt 1973 waren es noch ca. 3.000.

Der Aufruf zur Besinnung in der Fastenzeit und zur Umkehr ist wohl berechtigt. Nicht nur die Sonntagskultur wollen wir erhalten, wir wollen mehr noch, Gott nicht verlieren, für uns selbst und für die nachfolgenden Generationen. Darum die Einladung aufzubrechen und zum Vater zu gehen.

(Pfarrer Johannes Torka)

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Gottes zärtliche Berührung

Weltgebetstag  der Frauen 5. März 1999 - Venezuela

Venezuela galt lange Zeit als reichstes Land Lateinamerikas, da es viel Erdöl besitzt. Tatsächlich nahm es dadurch auch viel Geld ein - aber das Öl floß nur für wenige. Inzwischen leben fast 80% der Menschen in Venezuela an der Armutsgrenze. Mit welchen Problemen Frauen dabei zu kämpfen haben, kommt im Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen aus Venezuela deutlich zur Sprache. Im Mut der Frauen, in ihrer Kraft und ihrer Hoffnung wird immer wieder Gottes zärtliche Berührung spürbar. Alle sind herzlich eingeladen, diesen Gottesdienst der Frauen aus Venezuela mitzufeiern, der am ersten Freitag im März in 170 Ländern der Welt begangen wird.

Zum ökumenischen Gottesdienst, der am Freitag, dem 5. März um 18.00 Uhr im katholischen Pfarrheim "Die Brücke" stattfindet und zum gemütlichen Beisammensein dort bei Spezialitäten aus Venezuela sind alle Frauen herzlich eingeladen.

Für das ökumenische Vorbereitungsteam:

Hildegard Aldenkirchs

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Konzert mit der Gruppe "Klangkontakt"

Alte Kirche, Sonntag, 7. März 1999 - 17.00 Uhr

Daniela Than: Sopran, Claudia Wieth: Alt-Violine, Dirk Eisenburger: Tenor-Keyboards, Georg Offner: Bass, Bernd Roosen: Trompete

Bei klassischen Arrangements angefangen, geht es über Gospels und spirituelle Musik, deutsche Schlager und internationale Evergreens, durch die Welt des Musicals, bis hin zur modernen Popmusik.

Dabei stehen die Vokalsätze im Vordergrund, teils mit teils ohne Begleitung, immer wieder aufgefrischt durch die Einsätze der Trompete.

Die eine oder andere Eigenkomposition rundet das Programm ab.

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Meditation zur Passion - Texte und Musik

"Die Sieben Worte Jesu am Kreuz"

Orgelmusik von Charles Tournemire

Texte: Peter Dückers - Orgel: Berthold Botzet

Pfarrkirche, Sonntag, 21. März 1999 - 18.00 Uhr

Im Jahre 1935 komponierte Charles Tournemire, Organist an der Basilika St. Clothilde in Paris, diesen Zyklus, mystische Stimmungsbilder, inspiriert durch indische Musik und geprägt von tiefem religiösen Empfinden.

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Kreuzweg der Jugend

Auch in diesem Jahr wollen wir gemeinsam den Kreuzweg der Jugend gehen - und zwar am Freitag, dem 26. März. Wir treffen uns um 18.45 Uhr an der Arche und fahren nach Hinsbeck, wo wir uns mit Gruppen aus benachbarten Gemeinden zusammenschließen und gemeinsam nach Vinkrath gehen.

Dort beginnt um 20.30 Uhr der abschließende Gottesdienst.

Der Kreuzweg der Jugend steht in diesem Jahr unter dem Thema: "Zwei Balken aus Holz". Mit schlichten Gesten und einfachen Materialien haben Schüler der 11. Jahrgangsstufe des Aachener Pius-Gymnasiums versucht, die Botschaft des Kreuzweges zeitgemäß umzusetzen. Unbearbeitetes Holz, zu einem Kreuz grob zusammengezimmert, diese beiden Balken und Hände aus Gips, bestimmen die Bilder des Kreuzwegs. Die Texte lassen die dargestellten Hände sprechen und erschließen so den biblischen Hintergrund der einzelnen Gesten.

Der Jugendkreuzweg ist ein Aufruf an junge Christen, ein Signal zu setzen gegen Einsamkeit und Gleichgültigkeit. Gegen die Leiterfahrungen unserer Zeit setzt der ökumenische Jugendkreuzweg ein Hoffnungszeichen, denn so heißt es in einem der Lieder: "Zwei Balken aus Holz - sie sagen, er starb, sie sagen, er lebt."

(Kaplan Peter Dückers)

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Wir laden ein zum Palmstockbinden:

Der Sachausschuß Familie lädt am Samstag dem 27. März 1999 von 15.00 bis ca. 18.00 Uhr in die Brücke ein.

An diesem Nachmittag sind Mütter, Väter, Kinder eingeladen, Palmstöcke zu binden.

Im Anschluß daran wollen wir bei Kaffee und Kuchen, Limonade und Plätzchen, den Nachmittag ausklingen lassen.

Weidenstöcke und ähnliches bitte selbst mitbringen! Wer eine Möglichkeit hat Palm zu besorgen, möge diesen bitte mit in die Brücke bringen. Das übrige Material wird vom Sachausschuß Familie besorgt. Für die anfallenden Kosten bitten wir um eine kleine Spende.

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Nachtgebet mit Psalmbetrachtungen und Instrumentalmusik

Pfarrkirche, in der Karwoche Montag, Dienstag und Mittwoch, 29. bis 31. März 1999, um 20.30 Uhr

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Wir laden ein zur Liturgischen Nacht:

In der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag laden wir auch in diesem Jahr herzlich ein zur Liturgischen Nacht. Sie beginnt am Gründonnerstag, dem 1. April, um 22.00 Uhr, also im Anschluß an die Messe vom Letzten Abendmahl, mit einem gemeinsamen Lamm-Essen in der Brücke. Um 23.00 Uhr gestaltet die Kolpingfamilie eine Stunde der Anbetung in der Kirche. Anschließend ist die Kirche bis 3.00 Uhr zum stillen Verweilen, zu Stunden des Wachens und Betens geöffnet. Es wäre schön, wenn für jede Stunde mindestens zwei Personen die Wache übernehmen, damit die Kirche geöffnet bleiben kann. Parallel zur stillen Nachtwache in der Kirche wollen wir mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Brücke einige Stunden mit Gruppenarbeit, Aktionen, Gesprächen und Stille verbringen.

Wir laden herzlich ein, miteinander den Glauben an das Leiden Jesu und die von ihm verheißene Überwindung des Todes erfahrbar zu machen und sich so auf das Sterben und die Auferstehung Christi einzustimmen. Die Liturgische Nacht endet für beide Gruppen um 3.00 Uhr.

(Kaplan Peter Dückers)

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Krankenkommunion vor Ostern

Den Kranken und älteren Gemeindemitgliedern, die nicht den Weg zur Kirche gehen können, bringen wir die Osterkommunion ins Haus. Wer uns noch nicht gemeldet ist, kann das im Pfarrbüro unter der Telefonnummer 9141-0 tun.

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Bußfeier und Beichtgelegenheiten

Bußfeier für Kinder:
am Sonntag, dem 7. März, um 15.00 Uhr in der Pfarrkirche. Wir wollen versuchen, auch die Kinder der 3./4./5. Schuljahre mit diesem Weg der Umkehr vertraut zu machen.  Die Kommunionkinder gehen vor Ostern ein zweites Mal zur Beichte.

Beichte und Meßfeier für Spätaussiedler:
am Samstag, dem 27. März, ab 14.00 Uhr in der Pfarrkirche: Beichtgelegenheit in polnischer und deutscher Sprache; um 15.00 Uhr - Feier der heiligen Messe.

Palmsonntag: 16.00 Uhr Bußfeier und im Anschluß Beichtgelegenheit

Gründonnerstag: im Anschluß an die Abendmahlfeier Beichtgelegenheit

Karfreitag: im Anschluß an die Liturgie bis 17.00 Uhr Beichtgelegenheit

Karsamstag: 17.00 - 18.00 Uhr Beichtgelegenheit

Außerdem ist ein persönliches Beichtgespräch nach Absprache mit Pfarrer Torka oder Kaplan Dückers ebenfalls möglich.

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Karwoche und Ostern

Palmsonntag - 28. März

Am Palmsonntag feiern wir den Einzug Jesu in Jerusalem und vollziehen ihn selbst nach, indem wir uns mit allen Kommunionkindern, Kindern, Katecheten, Vereinen, Gruppen und Bruderschaften um 9.30 Uhr in der Alten Kirche treffen. Dort ist die Palmweihe. Singend und betend ziehen wir dann in unsere Pfarrkirche und begleiten so Jesus zeichenhaft auf seinem Weg nach Jerusalem hinein.

Gründonnerstag - 1. April

Am Abend vor seinem Tod hat Jesu mit seinen Jüngern das Mahl gefeiert und ihnen sich selbst zur Speise gegeben. Seitdem tun wir immer wieder zu seinem Gedächtnis, was er uns aufgetragen hat. Am Tag vor seinem Tod feiern wir dieses Gedächtnis in den verschiedenen Abendmahlfeiern:

17.00 Uhr Abendmahlfeier für Kinder

20.00 Uhr Abendmahlfeier für die Gemeinde   unter Mitwirkung des Kirchenchores

22.00 Uhr Beginn der Liturgischen Nacht der Jugend in der Pfarrkirche und in der "Brücke"

Karfreitag - 2. April

11.00 Uhr Kreuzweg der Kinder Unsere Kinder kommen in die Kirche, um im Kreuzweg daran zu denken, daß Jesus an diesem Tag gestorben ist.

15.00 Uhr Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu
An diesem Tag denken wir an den Tod unseres Herrn Jesus Christus.

Karsamstag - 3. April

Der Karsamstag ist der Tag der Grabesruhe, an dem wir bewußt keine Eucharistie feiern. Es ist der Tag der Trauer um Jesu. Obwohl wir wissen, daß er auferstehen wird, trauern wir mit den Jüngern und den Menschen, die zur Zeit Jesu mit ihm gelebt haben. In der

Osternachtsfeier

um 21.00 Uhr feiern wir die Heilsgeschichte Gottes mit uns Menschen, die in der Auferstehung Jesu gipfelt. Wir denken an die Schöpfung der Welt und des Menschen, an die Befreiungsgeschichte des Volkes Israel, an die Erlösung der Welt, die Gott den Israeliten in seinem Bund immer wieder angeboten hat.

In der Auferstehung Jesu ist uns das endgültige Licht der Welt offenbar geworden. So zieht die Osterkerze mit dem Ruf "Lumen Christi" (Christus, das Licht ) in die Kirche ein. Im Osterlob und im biblischen Wort von der Auferstehung machen wir uns bewußt und erfahren wir, daß wir das größte Fest der Christenheit feiern, das Fest, das unserem Glauben Grund und Bestand gibt. In der Tauferneuerung gedenken wir unserer eigenen Berufung zum neuen Leben, die in der Taufe an uns ergangen ist. Dann feiern wir das Mahl miteinander, in dem wir die Gemeinschaft untereinander und mit dem Gott feiern, der mit uns auf dem Weg ist bis heute zu.

Ostersonntag - 4. April

08.30 Uhr Ostermesse  und Segnung der Osterspeisen

09.00 Uhr Ostermesse in der Krankenhauskapelle

10.00 Uhr Hochamt unter Mitwirkung des Kirchenchores

11.30 Uhr Ostermesse

Ostermontag - 5. April

08.30 Uhr Heilige Messe

10.00 Uhr Familiengottesdienst unter Mitwirkung der Klangfarben

11.15 Uhr Ostermesse in der Alten Kirche

11.30 Uhr Heilige Messe

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Christine Brox - Mitarbeiterin in unserer Gemeinde

Unsere neue Mitarbeiterin Christine Brox möchte sich an dieser Stelle der Gemeinde vorstellen:

Liebe Gemeindemitglieder,

mein Name ist Christine Brox, ich bin 22 Jahre alt, verheiratet und komme aus Düren. Im Januar habe ich das dreieinhalb-jährige Studium der Religionspädagogik in Paderborn mit dem Diplom abgeschlossen. Im März 1999 beginnt für mich der zweite Teil der Ausbildung zur Gemeindereferentin. Die dreijährige Assistenzzeit werde ich hier in der Gemeinde St. Sebastian verbringen.

Im ersten Jahr, dem "berufspraktischen" Jahr, gliedert sich meine Ausbildung in drei Bereiche: Ich werde bei und mit Ihnen in der Gemeinde Erfahrungen sammeln, mich in der Grundschule in Hinsbeck auf die zweite Staatsprüfung für den Religionsunterricht (Ende 1999) vorbereiten sowie weiterhin auch mit Studien beschäftigt sein.

Trotz der Vielfältigkeit meiner Aufgaben im ersten Jahr hoffe ich, einen guten Einblick in das Gemeindeleben zu bekommen und würde mich über eine gute Zusammenarbeit sehr freuen.

Herzliche Grüße bis zu meinem "Einstieg"

Christine Brox

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Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff besucht die Gemeinde

Anfang Mai wird unser Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff im Rahmen der Visitation des Dekanates auch die Gemeinde St. Sebastian besuchen. Er wird mit den Mitarbeitern in der Seelsorge, mit dem Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat Gespräche führen und kirchliche Einrichtungen besichtigen. Vor allem aber möchte er allen in der Gemeinde Gelegenheit zur Begegnung geben. Dazu eignet sich die Sonntagvorabendmesse am 1. Mai, um 18.00 Uhr.

In diesem Gottesdienst wird er 55 Jugendlichen das Sakrament der Firmung spenden. Unsere Kirche ist so groß, dass neben den Firmkandidaten und ihren Angehörigen auch noch viele Gemeindemitglieder darin Platz haben. Wir möchten zu diesem Gottesdienst herzlich einladen.

Vom Sakrament der Firmung heißt es: "In der Firmung empfangen die Getauften den Heiligen Geist. Durch diese Gabe werden sie gestärkt, für Christus Zeugnis abzulegen und an der Auferbauung seiner Gemeinde in Glaube und Liebe mitzuwirken."

Auch Erwachsene, die sich früher einmal anders entschieden haben oder irgendwann den Anschluß verpaßt haben, aber nun ihren Glauben bewußter leben wollen und für oben genannte Ziele eintreten wollen, sind herzlich zur Teilnahme an der Firmung eingeladen. Sie mögen sich bis Anfang März bei den Geistlichen oder im Pfarrbüro melden. Wir laden dann zu einem Vorbereitungsgespräch ein.

Zur Gemeinde gehören auch die Kinder, Eltern mit Kleinkindern und die Kinder im Kindergartenalter sind am 4. Mai, um 15.00 Uhr zur Kindersegnung durch den Bischof in die Pfarrkirche eingeladen.

(Pfarrer Johannes Torka)

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Madonna verbindet Kirche und Pfarrheim

Als im August 1964 im damaligen Marienhospital, heute Städtisches Krankenhaus, der Neubau eingeweiht wurde, machte die Stadt Lobberich dem Haus eine Schutzmantelmadonna zum Geschenk. Der Künstler dieses Werkes war der bekannte niederrheinische Bildhauer Jupp Rübsam (1896-1976), der in Hinsbeck sein Atelier hatte. Von ihm heißt es: "Für Rübsam war die Religion wohl kaum etwas, über das er sprach - das war nicht seine Sache - jedoch lebte er in der mythisch gegenwärtigen Bilder- und Ritenwelt der Tradition. Darum konnte er die Bilder der Heiligen schaffen, sie sind daher authentisch. Sie waren, wie Passionsgeschichte, Weihnachten und Ostern, wie alles Religiöse, ein Teil seines Lebens von Kindheit an."

Als im vergangenen Jahr die Eingangshalle des Krankenhauses umgestaltet und erweitert wurde und kein Platz für die Madonna war, haben wir das Geschenk dankbar angenommen. Sie hat nun ihren Platz in der Brücke und verbindet Kirche und Pfarrheim und hat sicher auch weiterhin unsere Stadt und das Krankenhaus im Blick.

(Pfarrer Johannes Torka)

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Erdbeben in Kolumbien

Für etwa 10 Sekunden erschütterte am Montag um 13.19 Uhr Ortszeit (= 19.19 Uhr Deutscher Zeit) ein Erdbeben der Stärke 6 auf der Richterskala das Kaffee-Anbaugebiet auf der Westseite der Zentralkordillere in Kolumbien. In den folgenden 10 Stunden wurden mehrere, zum Teil schwere Nachbeben registriert, die zwischen den Stärken 1.5 und 5.8 Punkten lagen. Besonders betroffen wurden die Departamentos Risaralda und Quindio.

Die rund 350.000 Einwohner zählende Stadt Armenia sei zu 60 Prozent zerstört, berichten die Rettungsmannschaften. Insgesamt müsse man mit mehr als 2000 Toten rechnen. Angaben über die Zahl der Verletzten wagt noch niemand zu machen. Die materiellen Schäden sind noch nicht annähernd absehbar.

In Armenia wurde die Wasser- und Stromversorgung zerstört. Mehrere hundert Häuser wurden total zerstört, tausende Unterkünfte sind nicht mehr bewohnbar. In Pereira stürzten 150 Häuser, darunter ein Teil des Regierungsgebäudes, in sich zusammen. Die Verbindungsstraße von Bogota über Ibague nach Armenia - die in Kolumbien als gefährliche Straße eingestufte Pass-Straße "La Linea" wurde auf 56 km durch Erdrutsche unpassierbar. In Cajamarca stürzte die Kuppel vom Turm der Kirche.

Den Helfern bietet sich ein Bild des Schreckens und Grauens. Tote lägen auf den Straßen, ein zerstörter Friedhof zeige alle Schrecken der Horrorvisionen des Todes.

Der Staatspräsident verschob eine Reise nach Europa (unter anderem war ein Besuch in München vorgesehen) die er heute, Dienstag anreten wollte und reiste in das Katastrophengebiet. Er rief nicht nur die Kolumbianer selbst zur Hilfe auf, sondern bat ebenso um internationale Solidarität, damit Blutplasma und Medikamente ebenso wie Nahrungsmittel - unter anderem auch Wasser beschafft werden könne.

Prälat Dr. August Peters, der für die Partnerschaft des Bistums Aachen mit Kolumbien zuständig ist, bemüht sich, die angelaufenen Hilfen vor Ort über die zuständigen kirchlichen und caritativen Einrichtungen möglichst schnell und ohne Reibungsverluste für die Menschen im Katastrophengebiet zu unterstützen. Die seit vielen Jahren bestehenden gewachsenen Verbindungen zu den Diözesen, zu ihren Bischöfen und Priestern und Ordensschwestern verkürzen die Wege für eine wirksame Soforthilfe.

Als Soforthilfe konnten wir schon in den ersten Tagen aus der Caritaskasse und von eingegangenen Spenden 3.000,-- DM überweisen. Weitere Spenden erbitten wir auf das Konto 40 102 345 bei der Sparkasse Krefeld - Stichwort "Kolumbien" - oder im Pfarrbüro.

(Pfarrer Johannes Torka)

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Zehn Jahre Aktion Kirche

Mit einem Brief habe ich mich bereits bei allen bedanken können, die bis heute die Aktion Kirche durch monatliche Überweisungen bedacht haben. Mit diesem Artikel möchte ich mich auch bei denen bedanken, die bei der monatlichen Kollekte diese Aktion im Laufe des Jahres bedenken. Zugleich möchte ich einen Überblick geben über die Ein- und Ausgaben dieser Aktion und was uns dadurch ermöglicht wird.

Die Einnahmen betrugen 1998 aus:

Kollekten 15.296,77 DM

Spenden 27.303,00 DM

Zinsen 09.425,51 DM

52.025,28 DM

Die Zinsen waren so hoch, weil wir zur Zeit noch über eine Rücklage verfügen, die aber dahinschmelzen wird, wenn nach Überprüfung durch die Bauabteilung des Generalvikariates die endgültige Schlußabrechnung vorliegen wird. Wir müssen da noch mit einer Rückzahlung an die Diözese rechnen.

Ist nun so viele Jahre nach der Renovierung die Aktion Kirche überflüssig geworden? Die laufenden Kosten und die von diesem Jahr an gekürzten Zuweisungen von Aachen sagen das Gegenteil. Für 1998 betrugen die Kosten:

Summe der laufenden baulichen Unterhaltung:

Pfarrkirche 33.810,-- DM

Alte Kirche 11.400,-- DM

Damit sind gemeint: Reparaturarbeiten an den Kirchendächern, jährliche Reinigung der Dachrinnen und das Freihalten der Abflüsse, die Malerarbeiten an den Kirchenportalen, die Erneuerung des Türschließers am Hauptportal, der Austausch einer Läutemaschine und die Reparatur der Heizungsanlage in der Alten Kirche u. a. Arbeiten.

Summe der außerordentlichen Ausgaben:

18.885,-- DM

Damit ist gemeint die endgültige Fertigstellung der Ausmalung der Apsis, der Unterbau für die Aufstellung des ehemaligen Hochaltares u.a.

Summe der laufenden Betriebskosten:

Pfarrkirche 31.220,-- DM

Alte Kirche 05.170,-- DM

Diese werden hauptsächlich gedeckt durch den sogenannten "Kollekten- groschen" am Sonntag. (Demnächst darf es ein EURO sein.) Die Kosten verursachen Strom, Wasser, Abwasser, Heizung, Brennstoffe und Wartung, Reinigung der Kirche.

Summe der sonstigen Sachkosten:

19.590,-- DM

Damit sind gemeint die Kosten für Hostien, Meßwein, Kerzen, Ewiglichtöl, Blumen, Noten Wäsche u.a.

Wartung der Orgel, der Glocken- und Läuteanlage u.a.

Dieser Einblick zeigt, wie notwendig auch weiterhin die Aktion Kirche ist. Die angesagten Reformen und die gekürzten Zuweisungen aus Kirchensteuermitteln, werden uns noch stärker fordern, für das eigene Haus zu sorgen. Deshalb sind wir allen dankbar, die mit uns die Sorgen teilen und die Aktion Kirche weiterhin unterstützen.

Herzlichen Dank - Ihr Pfarrer Torka

(Aktion Kirche - Konto 40 111 668 - BLZ 320 500 00 Sparkasse Krefeld)

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Das eine Tun - das andere nicht lassen

Auch im Jahre 1998 konnten wir viele Zeichen der Verbundenheit mit der Weltkirche und den Notleidenden setzen. Hier die Gelder, die über die Pfarramtskasse weitergereicht wurden. Nicht enthalten, was aus der Caritaskasse an Hilfe geleistet wurde:

Misereor Kollekte und Spenden 016.717,-- DM

Missio Kollekte und Beiträge 019.954,-- DM

Patenschaften für Priester in

den Missionen und Kolumbien 015.186,-- DM

Missionswerk der Kinder, Sternsingen, Straßenkinder,

Pater Ferfers und Pater Christoph

sowie eine größere Einzelspende 051.324,-- DM

Diaspora und Renovabis Kollekte

Beiträge, Firmung und Erstkommunion 007.730,-- DM

Für caritative Zwecke, Waisenkinder in Bosnien,

Hilfe in Rußland und Polen 006.370,-- DM

Weihnachtskollekte Adveniat 023.746,-- DM

141.027,-- DM

Auch hier danken wir wiederum allen, die durch ihre Spende diese Hilfe ermöglicht haben. (Pfarrer Johannes Torka)

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Bücherei weiter im Aufwind

Auf ein erfolgreiches Jahr 1998 kann die Bücherei St. Sebastian zurückblicken. Zu Beginn des Jahres wurde das Angebot um Cds und CD-ROMs erweitert. Diese Medien wurden von den Leserinnen und Lesern sehr gut angenommen. So bemüht die Bücherei sich, das Angebot laufend zu erweitern.

Dass dabei das Lesen aber nicht zu kurz kam, zeigt sich in der Statistik in allen Buchbereichen: Ob Kinder- und Jugendbuch, ob Sachliteratur, ob Zeitschriften, überall wurde eine Zunahme der Ausleihen von 2-3% registriert, bei den Romanen macht die Zunahme sogar fast 15% aus. Hier zeigte eine verstärkte Anschaffung ihre Früchte.

Insgesamt wurden 27385 Ausleihen getätigt. Mit dieser Zahl ist unsere Bücherei zur umsatzstärksten ehrenamtlich geführten Bücherei im ganzen Bistum geworden.

Auch für das Jahr 1999 hat die Bücherei sich wieder viel vorgenommen: Ein Schwerpunkt der Anschaffungen sind die Jugendbücher, bei denen wir neben dem anspruchsvollen Jugendbuch auch das "Lesefutter" nicht vergessen. Die Romane werden auf aktuellem Stand gehalten, ebenso die Kinder- und die Bilderbücher.

Vom 21. Februar bis zum 21. März stellt die Bücherei in ihren Räumen Bücher aus, die sich als Geschenk für die Erstkommunion eignen. Auch das Gotteslob wird in verschiedenen Ausgaben angeboten. Die Bücher können in der Bücherei bestellt werden. (Mit jeder Buchbestellung wird die Arbeit der Bücherei gefördert, denn für jede Bestellung erhält die Bücherei eine Gutschrift für Neuanschaffung!)

(Werner Traut)

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Das Jahr 1998 in der Statistik

Wieder ist ein Jahr vorüber. Tage, Wochen und Monate flogen dahin. Wenn wir in der Jahresstatistik noch einmal Rückschau auf 1998 halten, dann ist das nicht ein Blick auf Vergangenes. Die nüchternen Zahlen sagen auch etwas über unsere und über die Zukunft der Gemeinde aus.

83 Kinder und eine Erwachsene wurden durch die Taufe in unsere Glaubensgemeinschaft aufgenommen.

91 Jungen und Mädchen wurden bei der Erstkommunion in die Mahlgemeinschaft Jesu aufgenommen.

47 Jugendliche empfingen das Sakrament der Firmung.

25 Paare schlossen in unserer Kirche den Bund der Ehe.

16 Personen sind wieder in die Kirche eingetreten oder zu ihr übergetreten.

131 Schwestern und Brüder aus unserer Gemeinde gingen heim zu Gott.

Dem Anfang des Jahres 1999 werden im Laufe des Jahres viele Anfänge folgen. Gott segne sie und uns.

Ihr Pfarrer Johannes Torka

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