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Donnerstag, 28. November 2002


720.000 Euro ungedeckte Betriebskosten im 2003

Nullrunde bei Krankenhäusern bringt arge Probleme mit sich

Von Daniela Veugelers

Nettetal. Schon seit 1984 fahren die Krankenhäuser in ganz Deutschland ein gedeckeltes Budget. Das vom Bundesgesundheitsministerium festgesetzte Jahresbudget reicht also schon seit Jahren nur knapp für die Krankenhäuser und berücksichtigt dabei kaum den allgemeinen Kostenanstieg, zum Beispiel bei den Personalkosten. Auch steigende Belegungen werden vom Ministerium nur geringfügig mit ins Budget hinein gerechnet. Die Konsequenz daraus ist schon seit Jahren ein personeller Abbau, Sparmaßnahmen und die Finanzierung von Investitionen durch Kredite. Die nun geplante "Nullrunde" stellt alle Krankenhäuser vor fast unüberwindbare Hürden.

Den Krankenhäusern wurde noch im September eine Veränderungsrate von 0,81 Prozent versprochen, doch im November kam die ernüchternde Nachricht aus Berlin. Die bereits versprochene Veränderungsrate wurde komplett zurückgenommen. Die Situation stellte sich vorher schon desolat dar, denn die Krankenhäuser haben kein Reserven mehr. Die bestehenden Defizite werden durch die Nullrunde weiter bedrohlich ausgeweitet. Und es steht schon neues Ungemach ins Haus.

Die Gewerkschaft ver.di fordert drei Prozent Lohnerhöhung, die Renten- und Krankenkassenbeiträge steigen, zusätzlich wird die Zusatzverordnung um ein Prozent erhöht. "Für das Städtische Krankenhaus Nettetal bedeutet dies

Mehrkosten von 570.000 Euro bei den Personalkosten und 150.000 Euro bei den Sachkosten. Das macht zusammen eine Kostensteigerung von 720.000 Euro, und die Erträge bleiben bei Null stehen", rechnet Herbert Wans, Geschäftsführer des Städtischen Krankenhauses, vor.

Die Mitarbeiter des - Krankenhauses wurden bereits vor einigen Wochen in einem Schriftsatz über die Situation informiert. "In den letzten zehn Jahren haben wir unsere Behandlungszahlen um 50 Prozent gesteigert, das bedeutet, dass unser Personal die Grenze der Belastbarkeit erreicht hat. In dieser Situation Leute zu entlassen, wäre für das Krankenhaus und die Patientenbehandlung absolut kontraproduktiv. Wir müssen nach intelligenten Lösungen suchen", so Wans.

Entlassen werden soll niemand, doch allgemeine Fluktuationen sollen genutzt werden, um Stellen nicht mehr neu zu besetzen, zudem müssen wir im Instandhaltungsbereich, für den das Haus im Jahre 2001 600.000 Euro ausgegeben hat, etwas zurückfahren", erklärt der Geschäftsführer. Dass die geplanten Maßnahmen schnell vorangetrieben werden müssen, liegt auf der Hand, denn die Einsparungen müssen spätestens am Jahresanfang greifen, damit nicht doch ein Schuldenberg aufgetürmt wird. Wir müssen daher wesentliche Veränderungen bei der Organisation durchführen", erklärt Wans sein Vorhaben.

Klar ist für den Geschäftsführer allerdings auch, dass er in seinen 20 Dienstjahren noch nie eine solche Dramatik erlebt hat. Eine direkte Auswirkungen auf die Patienten will Wans vermeiden, denn darunter würde der gute Ruf des Hauses als Erstes leiden. Im Dezember werden die Ergebnisse der Vorprüfung abgeschlossen sein. Den Mitarbeitern werden in einer Betriebsversammlung die Ergebnisse mitgeteilt.


Mit Volldampf zum Feuerwerk


Robert Hellmann organisierte Sonderfahrten im nostalgischen Zug und Eisenbahnerausstellung und Börse im Seerosensaal

Von Daniela Veugelers

Lobberich. Null-Eins-Zehn-Stromlinie- die ist unangefochten der Star unter den Dampfloks. Die Eisenbahnlegende fährt Sie zu den schönsten Weihnachtsmärkten in der Umgebung.

Mit seinen 200 Tonnen Gewicht, 150 Stundenkilometern und 27 Metern fährt die 1940 gebaute Dampflok nach Aachen, Essen und Nürnberg. Robert Hellmann Schreinermeister und aktives Mitglied im VVV Lobberich hatte seit langem den Wunsch, zum Adventsmarkt eine historische Bahn bis nach Lobberich fahren zu lassen.

Dieser Traum wurde allerdings in der Chefetage der Deutschen Bahn gestoppt, da im kommenden Jahr die alte Gleisstrecke nach Lobberich entwidmet wird. Als Ersatz wird nun eine Fahrt mit der Eisenbahnlegende Null-Eins-Zehn-Stromlinie statt.

Los geht's am Freitag, 13. Dezember mit der ersten Fahrt zum kinderfreundlichen Weihnachtsmarkt nach Essen-Steele. Der Fahrpreis für Erwachsene inklusive Tisch- beziehungsweise Platzreservierung und einem Glühwein beträgt 36,50 Euro und für Kinder im Alter von drei bis 12 Jahren inklusive Bescherung durch den Nikolaus mit Geschenken und einer Freifahrt auf dem nostalgischen Kinderkarussell in Steele 22,50 Euro. Abfahrt ist in Venlo zugestiegen werden kann aber in Kaldenkirchen, Breyell, Boisheim und Dülken um 13 Uhr. Die Rückfahrt ist für 21 Uhr vorgesehen.

Eine "Schnuppertour" bringt am Samstag 500 Gäste aus Essen-Steele nach Lobberich zum Adventsmarkt. Zusätzlich fährt der Zug weiter nach Venlo und bringt weitere Gäste nach Lobberich.

Die Fahrt zum Kindermusical "Alice im Wunderland" im Theater Rheydt am 16. Dezember, findet aus Kostengründen nicht mit dem Zug sondern mit dem Bus - statt. Der Preis beträgt zehn Euro. Anmeldungen unter 02153/6338.

In diesem Jahr findet auch eine Fahrt zum Weihnachtsmarkt nach Aachen statt. Diese startet mit der Dampflok am Dienstag 17. Dezember um 13 Uhr ab Venlo. Die Rückankunft wird für 20.30 Uhr in Venlo erwartet. Die Fahrt kostet für Erwachsene 35,50 Euro für Kinder 22,50 Euro. Schulklassen erhalten auf ihre Anmeldung 15 Prozent Abzug auf den Fahrpreis.

Zum Dampffestival kommt die legendäre Dampflok Null-Eins-Zehn-Stromlinien nach Nettetal und bringt Besucher aus Essen-Steele zum Lobbericher Adventsmarkt.

Eine ganz besondere Zugfahrt erleben die Beifahrer am 21. und 22. Dezember, dann geht es zum Christkindl Markt nach Nürnberg. Diese 1.2000 Kilometer-Tour ist natürlich an einem Tag nur mit einer E-Lok möglich. Via "Clubexpress2" beträgt die Fahrzeit je 5,5 Stunden bei einem Aufenthalt von sechs Stunden in Nürnberg. Unschlagbar ist der Preis von 59 Euro für Erwachsene und 32,50 Euro für Kinder. Alle Fahrten sind reservierungspflichtig. Anmeldungen und Buchungen können bei Heinrich Scheers, Telefon 02162/352050, vorgenommen werden.

Weihnachtliche Stimmung kann aber diese Woche auch in Lobberich aufkommen, dann werden nämlich die Nikoläuse und Nussknacker in den Kreisverkehren aufgestellt.

Im Rahmen des dritten Adventsmarkt im Ingenhovenpark in der Zeit von Freitag, 13. bis Sonntag, 15. Dezember, findet die große Eisenbahnausstellung mit Börse im Seerosensaal statt.

Circa 100 Aussteller aus dem Großraum NRW haben sich zu diesem Event angemeldet. Eine Straßeneisenbahn verbindet den Adventsmarkt mit dieser besonderen Ausstellung. Für die kleinen Besucher fährt eine dampfbetriebene Kindereisenbahn im Ingenhovenpark.


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