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Donnerstag, 09. Oktober 2003


Elmpt.info: jetzt müssen Richter ran


Der Streit geht weiter: Faktisch gehört elmpt.de der Gemeinde, doch die will mehr

Niederkrüchten (th). Die Auseinandersetzung geht weiter: Seit Montag gibt es die Internetseite "www.elmpt.de" faktisch nicht mehr - wer die Adresse in seinem Web-Programm eingibt, kommt zum Auftritt der Gemeinde Niederkrachten. Das, was noch vorher hier zu finden war, heißt jetzt "www.elmpt-info." Doch die Verwaltung ist noch nicht zufrieden.

Markus Radekopf, Ex-Betreiber der Internetseite elmpt.de, weiß nicht mehr, was er jetzt noch tun soll. Nachdem die Gemeinde Niederkrüchten von ihm gefordert hatte, die Rechte an der Internet-Adresse "www.elmpt.de" abzugeben (die berichteten  am 4. September), hat er es getan, de facto. "Wer die Adresse eingibt, der kommt jetzt automatisch zu den offiziellen Seiten der Verwaltung. Mein altes Portal habe ich jetzt auf www.elmpt.info abgelegt. Ich denke nicht, dass jetzt noch eine Verwechslungsgefahr besteht", sagte der Internet-Fachmann. Die Rechte an der Seite werde er allerdings noch bis zum 31. Mai 2004 behalten, so der Elmpter: "Das ist die Übergangszeit, die ich zum Auslaufen der alten E-MailAdressen brauche. Dann werde ich, wie ich der Verwaltung mitgeteilt habe, den Eintrag beim Adressenverwalter 'denic' löschen lassen."

aus elmpt.de wurde elmpt.info

Die Verwaltung will aber mehr. Wir möchten ein Ziel erreichen", sagte Niederkrüchtens Beigeordneter Klaus Blech zum Sachverhalt: "Und das ist, ungehindert das Recht auf den Namen unserer Gemeinde und ihrer Ortsteile nutzen zu können. Da gehören für uns auch die Endungen info und ähnliche dazu." Radekopf sei auf den Kompromissvorschlag - der Verwaltung nicht eingegangen, so Blech, und man habe ihm angekündigt, wo der Zug nun hinfahre: Wir sind auf dem besten Weg in einen Rechtsstreit, den ich beileibe nicht haben will' Schriftlich hat Bürgermeister Siegfried Wilms dies schon klar gemacht. "Eine gerichtliche Durchsetzung scheint mir daher unausweislich', endete ein Brief von ihm an Markus Radekopf.

Die Elmpter stimmen indes mit den Tasten ab: Von Oktober 2002 bis Oktober 2003 hatte "elmpt.de" 200.000 Zugriffe, eine Zahl, die sich sehen lassen kann. Das scheint für Radekopfs Angebot zu sprechen. Dienstag, dem ersten Tag, an dem elmpt.info "online" war, besuchten 2.000 Internet-Nutzer die Seite.


Einen Rahmen für Fix und Foxi.


Rahmenwerkstatt kleidete Öl-Repros in goldene Rahmen / Arbeiten zum 50-jähriges Jubiläum

Von Daniela Veugelers

Nettetal. Welches Kind kennt sie nicht, die beiden schlauen Füchse Fix & Foxi die in den gezeichneten Abenteuern von Rolf Kauka die Kinderherzen höher schlagen ließ. Auch Thomas Hammanns von der Rahmenwerkstatt in Lobberich verschlang die dünnen Hefte in seiner Jugend. Um so erstaunter war der Lobbericher als ein Mitarbeiter der Aldekerker Werbefirma Andromeda, die die Werbung für Kaukas Produkte übernommen hat, ihm den Auftrag gab, Reproduktionen von Kaukas Malereien für das große Jubiläum zu rahmen.

Thomas Hammanns von der Rahmenwerkstatt in Lobberich erhielt den einmaligen Auftrag von der Witwe Rolf Kaukas Repos seiner Ölgemälde eine deutschlandweite Ausstellung zu rahmen. Als Dankeschön erhielt er einen Vorabdruck des Jubiläumsheftes. Foto: Susanne Zehner

Der begnadete Comiczeichner Kauka, der leider schon im Jahr 2000 verstarb, malte in seiner Freizeit gerne Ölbilder unter anderem auch die von Hammanns gerahmten: Fix und Fog Lupo und ein Selbstporträt von Kauka, die sich bisher in Privtabesitz befanden. "Nachdem ich gemeinsam mit dem Mitarbeiter der Firma den Rahmen ausgesucht hatte, wurde dieser fotografiert und per E-Mmail an die Ehefrau nach Amerika versandt. Schon einen Tag später hatte ich die Rückmeldung, dass der ausgesuchte Rahmen verwendet werden soll", erläutert Hammanns.

Da Kauka seine Protagonisten in mittelalterliche Gewandung gekleidet hatte, wählte der Betreiber der Rahmenwerkstatt einen Goldrahmen. Die fertigen Arbeiten wurden im Anschluss nach München verschickt, wo am vergangenen Wochenende die Pressekonferenz zum 50-jährigen Jubiläum des größten Comic-Erfolg Deutschlands gefeierte wurde. "Als kleiner Junge habe ich die Abenteuer der zwei Füchse verschlungen", so Hammanns. Als er jetzt den Auftrag erhielt, ersteigerte er sich genau 106 Hefte bei eBay. "Meine Kinder sind von den Geschichten total begeistert", freut er sich.

Am Mittwoch erhielt er die gerahmten Bilder zur Nachbehandlung zurück, bevor sie unter dem Titel "Kauka-Komikosmos",als Ausstellung nach München, Leipzig und Bonn gehen. Obwohl Hammanns beim ersten Besuch der Werbeagentur an einen Scherz glaubte, freut er sich über die gelungene Zusammenarbeit. "Vermutlich werde ich in Zukunft weitere Arbeiten für die Firma übernehmen."

Mit Fix&Foxi ist er auf jeden Fall der Held bei seinen Kindern.


Kindergartensituation Lobberich


Lobberich/Schaag (dv). Schuldezernent Christian Wagner berichtete in der Jugend- und Sportausschusssitzung am Dienstag über die vorläufige Kindergartensituation in Nettetal. In Schaag will sich die Stadt gemeinsam mit der Pfarrgemeinde St. Anna beim Bistum bemühen, die vierte Kindergartengruppe auch noch ein weiteres Jahr finanziert zu bekommen. "Ansonsten haben wir für eine Fehlbelegung von 52 Kindern", erläuterte Wagner.

Für den Stadtteil Lobberich prognostizierte Wagner ein langfristiges Problem mit den Kindergartenplätzen. Das Kreisjugendamt will sich bemühen, in vier Wochen erste Hochrechnungen vorlegen zu können, damit die Stadt genaue Zahlen von den zu erwartenden Kindern die speziell in den Neubaugebieten wie Lobberich-Ost wohnen vorliegen hat. Die Fraktionen plädierten einstimmig für ein langfristiges Konzept, damit man nicht auf einmal vor dem Problem der Unterbringung steht.


"Dancing Night" ist gestorben


Von Daniela Veugelers

Nettetal. Nach der vierten Auflage der "Dancing Night", ist nun Schluss mit der einzigartigen Musikveranstaltung im Lobbericher Seerosensaal. So wie schon in den Jahren zuvor, konnte der Kulturkreis der Wirtschaft auch diesmal wieder mit "Grovekeller" und den "Returners" internationale Top-Musiker verpflichten die Resonanz war jedoch enttäuschend. "Nach vierinaligem Versuch müssen wir uns eingestehen, dass die Bevölkerung das Konzept nicht angenommen hat, so Andreas Koll, Vorstandsmitglied des Kulturkreises. Die Dancing Night wird es daher im kommenden Jahr nicht mehr geben.

An mangelnder Öffentlichkeitsarbeit hat es sicherlich nicht gelegen. "Wir haben Transparente aufgehangen und Anzeigen geschaltet. Fakt ist daher, dass unser Ziel, Musik für die Zielgruppe zwischen 25 und 40 Jahre anzubieten, nicht funktioniert hat, resümiert Koll.

An guter Musik hatte es die Jahre über nicht gemangelt: Mit Joe Whitney und Soulkitchen konnten zwei internationale SängerInnen verpflichtet werden. "Dies wird es in Zukunft nicht mehr geben. Wir haben es nicht geschafft, die Daneing Night als vierte Säule im Veranstaltungskalen der zu etablieren", so Koll.

Vierte Auflage der Top-Musikveranstaltung zog weniger als 200 Gäste an
Die Stars des Abends, die "Returners" mit Glenn Turner (2.v.r).
Nachdem die Band "Grovekeller" nach ihrem einstündigen Auftritt die Bühne geräumt hatte, ließ der TopAct, die "Returners", die Musik der 70er und 80er Jahre wieder auferstehen. Songs von Erie Clapton, Tom Petty und Joe Cocker versetzten viele der Gäste wieder zurück in ihre Jugend. Das fünfköpfige Ensemble mit Frontman Foto: Susanne Zehner

Dabei hatte alles so gut begonnen. Traditionell am Tag vor der Deutschen Einheit lockten wieder zwei bekannte Musiker zum Tanz nach Lobberich. Gegen 21 Uhr betrat die elfköpfige Formation von "Grovekeller" die Bühne. Die junge Band ließ die Welt der Blues Brother wieder auferstehen. Die Räumlichkeiten im Seerosensaal luden in gemütlicher Atmopshäre mit Bierpavillon und Stehtischen zum mitternächtlichen Tanz ein.

Glen Turner, der schon bei "The Hoe" die Gitarre zupfte, sowie der Bassist Martin Engelien (Klaus Lage Band) heizten den anwesenden Gästen richtig ein.

Trotz der Verpflichtung der sehr guten Künstler konnte der Kulturkreis sein Angebot für die jüngere Zielgruppe nicht aufrecht erhalten. Vorstandsmitglied Koll bestätigte allerdings, dassman schon an einem neuen Konzept arbeite.


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