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Donnerstag, 15. August 2002


Wahrzeichen von Lobberich neun Monate eingerüstet

500.000 Euro soll die Sanierung der Lobbericher Kirche St. Sebastian kosten Gemeinde bittet um Spenden

Lobberich (dv). Lobberichs Pfarrer Georg Kerkhoff (1.) freut sich zusammen mit der Verwaltungsangestellten

Martha Troost (m.) und Bauleiter Peter van de Sandt (r.), dass die Arbeiten an der Pfarrkirche St. Sebastian endlich anfangen. Die Sanierung der beiden Türme dauert neun Monate und kostet rund 500.000 Euro. Zehn Prozent muss dabei die Pfarre aufwenden, die jeden ersten Sonntag eine Kollekte für diesen Zweck sammelt. "Die Arbeiten sind keine kosmetischen Arbeiten, sondern dienen der Sicherung der Türme", betont Pfarrer Kerkhoff. Bei einer Begehung im Jahre 1996 stellte man fest, dass der verwandte Tuffstein sehr bröckelig ist. Nun sind die Handwerker endlich am Werk.

Lobberich (dv). Schon weithin sichtbar sind die ersten Anzeichen der Sanierung der Lobbericher Pfarrkirche St. Sebastian. Ein Turm ist schon eingerüstet, in den nächsten Ihgen gehen die Handwerker an ihre Arbeit. Als die Lobbericher Pfarrkirche St. Sebastian am 15. Oktober 1893 durch den Münsteraner Bischof Dr. Hermann Dingelstad eingeweiht wurde, lag eine mehrjährige Bauzeit hinter diesem imposanten Wahrzeichen des Ortes. Die Baupläne der Kölner Architekten Rüdell und Odenthal aus dem Jahre 1890 legten eine Pfarre mit immerhin 100.000 Einwohnern zugrunde.

Das starke Wachstum der Einwohnerzahl Lobberichsund die durch Textilindustrie und Handel eingetretene wirtschaftliche Blüte des Ortes hatten den Neubau der Kirche erforderlich gemacht. Die Alte Kirche platzte seit Jahren aus den Nähten. Der Grundumriss der Kirche war so gestaltet, dass man den Hochaltar von jedem Platz aus sehen kann.

Die beiden ie 60 Meter hohen Haupttürme auf der Ostseite werden durch zwei Chortürme im Westen ergänzt.

Heute umfasst die Gemeinde 8.900 Mitglieder. Deren Kirche wird in den kommenden neun Monaten aufwendig saniert. Die Baukosten damals für die Kirche betrugen insgesamt 350.000 Mark. Hinzu zu rechnen sind allerdings die immensen Sachspenden bei der Ausstattung der Kirche. Ein großer Teil der Kirchenfenster und der Innenausstattung geht auf Geschenke und Spenden Lobbericher zurück. Die Kosten für die heutige Sanierung belaufen sich auf 500.000 Euro, von denen die Gemeinde zehn Prozent zahlen muss. Jir sammeln jeden ersten Sonntag in der Kollekte für die Kirchensanierung und haben die Hälfte des Erlöses des Pfarrfestes einfließen lassen", so Pfarrer Kerkhoff. Auf Pfarper Torka geht die Einrichtung eines Stiftungsfond zurück, der aber noch nicht angetastet werden soll.

"Im ersten Bauabschnitt werden beide Türme eingerüstet. Dann werden einzelne Steine, besonders die Natursteine, ersetzt, da sie durch Witterungseinflüsse so stark beschädigt wurden, dass sie ein Sicherheitsrisiko darstellen. Desweiteren werden eine Brandschutztür und eine neue Verkabelung für die Turmbeleuchtung installiert, zudem werden die Tünne von Tauberikadavern befreit und eine neue Taubensicherung angebracht", klärt Bauleiter Peter van de Sandt, Architekt beim durchführenden Büro Dewey und Blohm-Schröder, auf. Während der neunmonatigen Bauzeit werden auch die Fugen ausgebessert. Diese müssen mit dem Presslufthammer freigelegt werden. "Die Arbeiten an den Türmen und die Messzeiten sind aufeinander abgestimmt, damit der Gottesdienst nicht durch Baulärm gestört wird", so Kerkhoff.

Die erheblichen Schäden an der Kirche waren bereits 1996 bei einer sogenannten Befahrung entdeckt worden. "Damals war noch keine Gefahr in Verzug, heute könnten leicht Steinbrocken auf Passanten fallen", klärt der Bauleiter auf. Dieser hofft, dass schon im Winter der erste Turm fertig sein wird.

Die Bewilligung des Geldes im Bistum Aachen auch dauerte längere Zeit. Jii den vergangenen zwei Jahren wurden in Süchteln, Dülken und Willieh die Kirchen saniert", erklärt Pfarrer Kerkhoff,. Dass das Bistum die Bauvorhaben hintereinander abarbeiten muss, versteht sich von selber. Jür das Bistum ist die Sanierung ein finanzieller Kraftakt", weiß Kerkhoff. Die Gemeindemitglieder wurden vor Baubeginn durch Hinweistafeln und persönliche Gespräche über die Maßnahmen informiert. Jn den Gesprächen haben wir erfahren, dass die Lobbericher ihre Kirche lieben und viele die Sanierung unterstützen", hofft Martha Troost, Verwaltungsangestellte bei der Pfarre.

In einem zweiten Bauabschnitt soll der Chorraum, der schon erhebliche Setzrisse aufweist, saniert werden. Wir hoffen, dass wir die Maßnahme direkt an den ersten Abschnitt anschließen können, nur die Frage der Finanzierung ist noch nicht geklärt" betont der Pfarrer

Die jetzig Sanierung soll, laut Bauleite 30 Jahre vorhalten. "Ich freu mich, dass es nun endlich los geht", so Kerkhoff.

Lobbericher, die ihre Pfarrkirche finanziell unterstützen möchten, können dies auf dem Spendenkonto der Sparkasse Krefeld mit der Kontonummer 40102345, Kontoinhaber: Pfarrgemeinde St. Sebastian, BLZ 320 500 00, tun

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VVV Lobberich will im Jahre 2005
500 Jahre Marktrechte feiern


Am 15. September wird der neu gestaltete Windmühlenbruch eröffnet

Lobberich. Der Vorstand des VVV-Lobberich kam kürzlich zusammen, um über das im Jahre 2005 bevorstehende Ereignis zu beraten: Am 12. September 2005 veranstaltet der VVV-Lobberich ein Fest anläßlich der in diesen Jahren dann bestehenden 500 Jahre Marktrechte In Lobberich. Derzeit wird ein Plan erarbeitet, was alles an diesem Wochenende dargestellt werden soll, insbesondere um die historische Entwicklung zu zeigen.

500 Jahre zurück bedeutet zunächst das Mittelalter. Daher darf die mittelalterliche Musik ebenso nicht fehlen wie das zu damaliger Zeit herrschende bäuerliche Trreiben.

Nach der Vorstellung des VVV Lobberich soll sich das Fest allerdings nicht nur mit der Historie auseinandersetzen sondern auch hineinragen bis in die heutige Zeit. Daher, so der VVV, ist eine Dreiteilung sicherlich sehr sinnvoll, indem man die Zeit um 1505, 1805 und dann 2005 zeigt und die Unterschiede dem Besucher zugänglich macht.

Der Altstadtkern von Lobberich ist ein idealer Platz, um mit einbezogen zu werden, so dass die Alte Kirche, das Treppchen und das alte Rathaus eine zentrale Rolle an diesem Wochenende einnehmen.

Aber auch der Platz vor der alten Sparkasse soll einbezogen werden, um die Entwicklung der Gewerbefreiheit, Bauernfreiheit und den Beginn der Industrialisierung zu zeigen. Die gerade für Nettetal typische Torfstecherei mit der Entstehung der Netteseen (18. Jahrhundert) soll ein weiterer Punkt im Rahmen der Festivitäten werden

Um diese Dinge umsetzen zu können, ist der VVV Lobberich sehr auf die Mithilfe seiner Mitglieder angewiesen Eine sehr wichtige Rolle spielt dabei auch die Finanzierung des Spektakels, die der VVV-Lobberich nicht aus eigenen Mitteln bewegen kann. Daher wird daran gedacht, bis zum Jahr 2005 zum Beispiel ein Benefizessen zu veranstalten oder aber eine Gedächtnisausstellung der Schützen in der Alten Kirche zu organisieren.

Mit dazu beitragen soll ein Fest am Sonntag, 15, September, zur Übergabe des neu gestalteten Windmühlenbruches an die Bürger Loberichs, vertreten durch den VVV, ein Fest, an dem der Verein auch auf sich und seine Arbeit aufmerksam machen will.


Neuer Fahrplan liegt in den Geschäften aus


Kostenlose Broschüre ab sofort für jeden erhältlich

Nettetal (dv). Seit vergangenen Donnerstag liegt in ganz Nettetal der neue "Fahrplan und Einkaufsratgeber 2002/03" in einer Auflage von 5.000 Stück aus.

Finanziert wurde das handliche Heftchen vom Lobberieher Werbering. In altbewährter Form finden sich dort alle wichtigen Busverbindungen für das Grenzland, genauso wie der Fahrplan des bei Jugendlichen sehr beliebten Anruf-Sammel-Taxi (ATS). Zusätzlich präsentieren sich in altbewährter Form zahlreiche Nettetaler Firmen. Wichtige Adressen wie die der Stadt Nettetal sowie von Polizei und Ärzten sind verzeichnet. Angefügt ist auch eine Auflistung aller Kirmestermine.

"Dieser Ratgeber, der den Fahrplan des öffentlichen Nahverkehrs und zahlreiche wichtige Adressen enthält, sollte in keinem Nettetaler Haushalt fehlen", so Christoph Cremers, Geschäftsführer des Lobbericher Werbegrings. Die Heftchen sind seit vergangenen Donnerstag in allen Werberinggeschäften und im Bürgerservice der Stadt Nettetal erhältlich.


"Will etwas für die Jugend in Nettetal tun"


Nach den ersten 100 Tagen resumierte Beigeordneter Christian Wagner seine Arbeit in Nettetal / Es ist viel zu tun

Nettetal (dv). Seit April diesen Jahres ist Christian Wagner zweiter Beigeordneter der Stadt Nettetal. Der gebürtige Haagener resumierte im Gespräch mit den GN seine ersten 100 Tage nach Amtsantritt. "Ich habe mich sehr gut in Nettetal eingelebt. Das Verhältnis zur Verwaltungsspitze ist sehr gut. Dort wurde ich sehr offen und mit viel Unterstützung aufgenommen." Auch in seinem Bereich erhält Wagner durch die Fachbereichsleiter große Unterstützung.

"Große Projekte können nur umgesetzt werden, wenn man auf einer vertrauensvollen Basis zusammen arbeitet". Erfrischend findet der Dezernet die Offenheit der Menschen. "Die Probleme werden angesprochen und die Fronten werden direkt geklärt, das finde ich gut". Ein großer Reiz, sich auf die Stelle in Nettetal zu bewerben, war die direkte Nähe zu den Niederlanden. Diese sieht er aus große Chance für Nettetal. Besonders das gemeinsame Gewerbegebiet VeNeTe bietet, so Wagner, beiderseits der Grenze, große Chancen.

Beigeordneter Christian Wagner bei der Arbeit. Foto: Daniela Veugelers

"Die gute Zusammenarbeit haben wir erst kürzlich beim ersten grenzüberschreitenden Rettungseinsatz gesehen. Da hat alles hervorragend harmoniert."

Ein großer Schritt für die Kommunen ist die Einführung der Erstinformation zur Grundsicherung. Dabei sollen Sozialhilfeempfänger minimale Unterstützung von der Stadt erhalten. Seinen persönlichen Schwerpunkt in der Arbeit des Dezernenten sieht Wagner bei den Jugendlichen. Aus diesem Grund will er den

Arbeitskreis gegen extremistische Gewalt umbauen. Dieser soll einzelne Gremien erhalten, die sich dann wiederum die richtigen Ansprechpartner in der Kirche , Schule, Polizei und Jugendeinrichtungen suchen.

Das Problem mit bolzenden Jugendlichen in Breyell möchte Wagner durch einen attraktiven Bolzplatz in Schaag-Speck lösen. "Dort wird in Kürze eine Skateranlage aufgestellt. Vielleicht hängen wir auch noch eine Basketballanlage auf', so der Dezernent. Trotz alledem will Wagner, auch in Zeiten knapper Kassen, die Selbsthilfe in der Bürgerschaft aktivieren.

Ein weiteres "Problem", dem sich Wagner annehmen muss, sind Aussiedlerfamilien in Nettetal. "Ich möchte spezielle Angebote schaffen, die die Jugendlichen gezielt ansprechen. Vielleicht ist es auch möglich, Kontakte zu Vereinen jeglicher Art zu vermitteln, damit die Jugendlichen in die Gesellschaft eingebunden werden." Ein weiteres Anliegen ist es ihm, dieSprachkompetenz der Aussiedler zu erhöhen."Arbeitslose Jugendliche sollen an sogenannten Pflichkursen teilnehmen, damit sie die Sprache besser erlernen. Eine Nichtteilnahme bedeutet in letzter Konsequenz Sanktionen."

Hilfe aus der Bevölkerung erhofft sich Wagner bei der Suche nach einem Raum in Breyell für eine Hausaufgabenbetreuung montags bis freitags von 13 bis 16 Uhr. "Wer einen Raum kennt, soll sich bei der Stadt melden".

In der schulischen Bildung in Nettetal sieht Wagner keine Probleme. "Durch die Schulpauschale müssen wir Prioritätenlisten anfertigen. Die Schule hier sind noch gut in Ordnung, im Vergleich zu anderen Städten". Mit dem Thema Asylbewerberheimen muss sich Wagner bald auseinander setzen, wenn der Sozialausschuss über den Standort für neue Mietwohnungen, als Ersatz für die WernerJaeger-Straße entscheidet. "Wenn die Menschen in vernünftigen Wohnungen leben, achten sie vielleicht eher auf ihre Umgebung."


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