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31. August 2006


Kanalbau wird zum Verkehrsproblem

Wanderbaustelle auf der Steegerstraße geplant.

Lobberich. Das Niedieck-Gelände bekommt in den nächsten Jahren ein neues "Gesicht" mit Wohnhäusern und Gewerbebetrieben. Dafür reicht allerdings das vorhandene Kanalnetz nicht aus. Abhilfe soll ein neuer Kanal an der Steegerstraße schaffen, um den es im Werksausschuss Abwasserbetrieb ging.

"Der neue Mischkanal soll also wirklich durch die Steegerstraße führen?" fragte Vorsitzender Günter Werner. Und ergänzte: "Das ist die wohl am stärksten befahrene Straße Lobberichs. Da müssen wir vor Beginn der Arbeiten das Verkehrsproblem lösen."

Hans-Willy Troost (FDP) wollte wissen, ob Alternativen über weniger verkehrsreiche Straßen wie obere Färber- und Werner-Jaeger-Straße geprüft worden seien. Heinz Schmitz (CDU) meinte, trotz des Baus müssten Amtsgericht, Arbeitsamt, Zentralparkplatz, Seerosensaal und evangelische Kirche erreichbar sein. Ob ausgerechnet zur Karnevalszeit vor dem Seerosensaal ein 4,50 Meter tiefes Loch sein müsse, darüber solle nachgedacht werden.

Peter Funken vom Abwasserbetrieb erläuterte die Maßnahme: Anfang 2007 sollen die Bauarbeiten beginnen und neun Monate andauern. Der Neubau werde in der vorhandenen Kanaltrasse verlegt, aber in 4,50 Meter Tiefe. Geplant sei eine "Wanderbaustelle", die täglich sechs bis sieben Meter vorankommen könne wenn alles gut verläuft.

"Es eilt", so Funken, denn mit dem Bau für den neuen toom-Baumarkt an der Van-der-Upwich-Straße werde bald begonnen. Eine wirkliche Alternative gebe es nicht. Er erinnerte, dass auch die Anwohner der Steegerstraße um die Abwasserprobleme wüssten: "Der Kanal ist dort bei stärkerem Regen überlastet. Es gibt Rückstau!"

Dass sich die Lobbericher Sorgen machen, wurde deutlich. Anders als sonst gab es diesmal im Ausschuss Zuschauer. Malermeister Manfred Göppert (Steegerstraße 50) hatte von der Maßnahme erfahren. Wie mehrere Nachbarn wollte er wissen, wie sie während der Bauzeit zu ihren Grundstücken kommen können.


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