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Donnerstag, 18. Oktober 2007


Stefan van den Eertwegh
will „Witzbold des Jahres“ werden


(dv) Wenn Frank Elstner am Samstag mit „Verstehen Sie Spaß?“ auf Sendung geht, dann stehen nicht nur die Sugababes, Andy Borg und Riverdance auf der Bühne, sondern auch Stefan van den Eertwegh.


Foto: Daniela Veugelers

Der Lobbericher, den viele als „Die Erdnuss“ von lokalen und überregionalen Karnevalssitzungen kennen, will „Witzbold des Jahres“ werden. Die GN unterhielten sich mit dem Lobbericher.

Wieso nehmen Sie dort teil?

van den Eertwegh: Als ich im letzten Jahr die Dezember Sendung gesehen habe, wurde ich Zeuge wie ein älterer Herr aus Baden vom TV Publikum zum wiederholten Mal zum „Witzbold des Jahres“ gewählt wurde. Zugegeben der Sieg war hoch verdient, ist aber für einen echten Rheinländer nur schwer hinnehmbar. Um die „Badener Vorherrschaft“ bei der Witzbold Aktion zu relativieren habe ich mich noch am selben Abend entschlossen eine Bewerbung an „Verstehen Sie Spaß?“ zu senden.

Und wie ging es dann weiter?

van den Eertwegh: Nachdem ich das Glück hatte aus hunderten Einsendern auserwählt und für ein Casting nach Baden-Baden eingeladen worden zu sein, konnte ich mich gegen 15 Konkurrenten durchsetzten. Jetzt trete ich am Samstag, 20. Oktober in der Live-Sendung „Verstehen Sie Spaß? (ARD ab 20.15 Uhr) aus Trier auf. In der Sendung bin ich aber nicht verkleidet.

Nachdem sie die Hürde des Castings souverän gemeistert haben, wie wird man nun Witzbold?

van den Eertwegh: Nach der Präsentation des ersten von zwei Witze schließt sich ein Telefonvoting an. Dabei würde ich mich über die Unterstützung der Region natürlich sehr freuen. Denn nur die zwei Besten dürfen ihren zweiten Witz erzählen. Dann wird der Tagessieger gewählt.

Wie geht es dann weiter?

van den Eertwegh: Wer in die Endrunde kommt, entscheiden wie bei den drei vorangegangenen Sendungen die Zuschauer vor den Fernsehgeräten. Sie stimmen per TED darüber ab. Mit Daumen drücken alleine ist es also nicht getan.

Der Sieger vom 20. Oktober und die drei Besten aus den anderen Shows treffen sich am 15. Dezember zum Finale. Natürlich macht sich der Nettetaler Hoffnung, die Prämie von 10.000 Euro einzustreichen. „Aber hauptsächlich geht’s um den Spaß“, sagt er. Und vor einem Millionenpublikum tritt man ja auch nicht alle Tage auf.


Ein Fest für Marke Nettetal


Auf Antrag der CDU wird sich der Rat über die „Durchführung einer für Nettetal prägenden Marketingveranstaltung“ befassen. Im Jahr 2009 will man so das zehnjährige Bestehen des grenzüberschreitenden Gewerbegebietes „Venete“ in Kaldenkirchen feiern.

Ziel des Festes ist es, angelehnt an die Business Dage in Venlo, die Marke „Nettetal“ zu präsentieren um somit auch die freien Flächen im Venete-Gebiet besser vermarkten zu können. „Die Stadt bietet eine Vielzahl von Standortvorteilen, die gerade in einer solchen Veranstaltung herausgestellt werden und damit eine überregionale Wirkung erzielen können“, heißt es im CDU-Antrag. Alle Fraktionen, Bürger, der Einzelhandel und viele mehr sind zum Mittun eingeladen. Da die SPD die Befürchtung hatte, dass das Fest „nur“ zu einem Stadtteilfest werden könnte, vertagte man den Punkt.


Gelder gibt es nicht zurück


In der vergangenen Woche berichteten wir über den offenen Brief der Nettetaler Träger von Kinderfreizeitfahrten an die Ratsmitglieder.

Darin baten sie die Politiker, ihre Entscheidung die Zuschüsse zu Ferienmaßnahmen ersatzlos zu streichen, zurückzunehmen.

Auf Anfrage des SPD-Fraktionsvorsitzenden Bernhard Müller-Wirtz im Hauptausschuss, informierte Bürgermeister Christian Wagner, dass die Verwaltung nicht beabsichtige, die ausgefallene Summe zu übernehmen. „Den Trägern war immer klar, dass unsere Zuschüsse freiwillige Leistungen waren, die an die Haushaltssituation gekoppelt sind. Bereits in den Jahren 2002 und 2003 hatte man schon über eine Abschaffung der Beiträge diskutiert, und bei der Antragsstellung auf Zuschuss im vergangenen Jahr nochmals darauf hingewiesen, dass nicht sicher ist, ob die Gelder fließen. Ich kann verstehen, dass man jetzt enttäuscht ist, keine Unterstützung mehr zu bekommen, aber die Träger waren voll informiert“.

Mit dem so gewonnenen Geld konnte sich die Stadt Nettetal beispielsweise an dem Landesprojekt „Kein Kind ohne Mahlzeit“ beteiligen, dass bedürftige Familien unterstützt.


Stoffwechsel“ der kulturellen Art


Vom 1. bis 4. November findet in Nettetal und Venlo das erste grenzüberschreitende Theaterfestival unter dem Titel „Stoffwechsel“ statt. In vier Tagen werden sieben Theatergruppen aus Deutschland und den Niederlanden einen kleinen Überblick über die aktuelle Amateurtheaterszene in NRW und Limburg geben. Von Szenekollagen über Musiktheater bis zum generationenübergreifenden Theaterprojekt präsentieren die Amateure ihr Spiel in recht ungewöhnlichen Spielorten wie der Krankenhauskapelle oder dem Hinsbecker Zirkuszelt.

Die Idee zum Festival stammt vom Theaterpädagogen Dirk Windbergs, der gleichzeitig die künstlerische Leitung des Festivals übernimmt. Gemeinsam mit Roger Dick von der Nette-Agentur entwickelten die beiden das Konzept. Finanzielle Unterstützung erhielt man im Rahmen des Niederrheinischen Kulturherbst von der Bezirksregierung (8.000 Euro). Die gleiche Summe steuerten noch einmal private Sponsoren bei, die im Veranstaltungsheft werben. Große Unterstützung erhielt man auch von der niederländischen Seite wie dem „Huis voor de Kunsten Limburg“ oder dem Theater „De Garage“ in Venlo, der zugleich ein Spielort für das deutsche Theaterstück „Jandl - Von Mund zu Ohr“ sein wird. „Mit so einer Unterstützung hätten wir nicht gerechnet“, freut sich Windbergs.

Die Festivalzentrale befindet sich in der Hinsbecker Jugendherberge - denn neben den sieben Aufführungen bietet das Festival den Amateurgruppen auch die Möglichkeit zum kulturellen Austausch untereinander, beispielsweise in Workshops. Eröffnet wird das Theater-Festival am 1. November mit dem Stück „Kennen Sie die Milchstraße“ vom Theater Zons im Foyer der Werner-Jaeger-Halle. Der Eintritt hierzu ist frei.

Weiter geht es am Freitag, 2. November, 19 Uhr, mit dem Ein-Mann-Stück „Die Spitzin“ in der Kapelle des Krankenhauses. Der Niederländer Han Rutten erzählt eine rührende Geschichte über Alleinsein, Gemeinschaft und Liebe. Am gleichen Abend laden die „Angel Hearts“ aus Bergneustadt die Besucher in die Werner-Jaeger-Halle. Ihr Stück „Der kleine Prinz - Aus dem Leben des Antoine de Saint-Exupéry“ ist eine außergewöhnliche Theatercollage über das Leben des Erfolgsautors.

Am Samstag, 3. November, zeigt um 15 Uhr der Jugendclub des Theaters Krefeld/ Mönchengladbach mit „Alle tun ES“, wie jung und sexy Opernstoff sein kann. Das generationsübergreifende Theaterprojekt „Zeitgenossen“ aus Köln führt am gleichen Tag um 19 Uhr im Zirkuszelt die „Lebensspuren - Selbstbildnisse nach Gilgamesch“ auf.

Für das Theatererlebnis „Jandl - Von Mund zu Ohr“ sollten Kulturinteressierte den Weg ins Venloer „Theater De Garage“ nicht scheuen. Die Sprechgedichte werden mit chorischen Einlagen und Saxophonklängen unterstrichen. Den Abschluss des Festival bildet am Sonntag, 4. November, ab 13 Uhr, die einmalige Chance an der Hauptprobe des neuen TuD-Stücks „Hexenjagd“ im Themenpavillon teilzunehmen. Hier ist der Eintritt, wie beim Eröffnungsstück frei.

Für alle anderen Stücke sind ab sofort Karten zum Preis von neun Euro (ermäßigt sechs) bei der Nette-Agentur, Telefon 02153/9588-0 erhältlich. Weitere Informationen zum Festival gibt es auch im Internet unter www-theater-festival.de.


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