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Donnerstag, 23. August 2007


Mitmachausstellung in der Alten Kirche


Orientierungstag für weiterführende Schulen


Rita van de Flierdt-Bonsels und Lukasz Rataczak
bei der "Mitmachausstellung". Foto: Inge von den Bruck

Lobberich (ib). „Ich finde es nicht toll, das gleiche Geschlecht zu lieben, aber ich akzeptiere es", hat Martin auf das große Tuch geschrieben. Und Jennifer ist der Meinung, dass Gewalt keine Lösung ist und man sich vertragen soll.

Über Streit und Gewalt, Hetero- und Homosexualität, Liebe und Partnerschaft, Armut und Reichtum, Sterbebegleitung und Sterbehilfe können Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen neun und zehn aus den weiterführenden Schulen im Kreisgebiet nun in der Ausstellung

„Ich glaube, ich meine, ich denke", an einem Orientierungstag, ihre Meinungen und Gedanken festhalten.

„Es gibt Themen, die sind in aller Munde und man kommt damit immer wieder in Berührung. Hier sind fünf Themen zusammengestellt, wovon einige sicher schon in irgendeiner Weise mit den Schülern in Berührung gekommen sind", sagt Rita van de Flierdt-Bonsels, Regionalbeauftragte vom Büro der Regionaldekane im Bistum Aachen in Viersen.

Nach der Schließung der kirchlichen Jugendbildungsstätte Haus Eich in Aachen hat es aus den weiterführenden Schulen Reaktionen gegeben, die den Wegfall des Angebots religiöser Orientierungstage für Schülerinnen und Schüler der neunten bis 13. Jahrgangsstufe bedauern. Um diesem Verlust für örtliche Schulen entgegenzuwirken, hat der Pastoralrat der Region Kempen-Viersen entschieden, neben dem Hinweis auf Angebote von kirchlichen Jugendverbänden ein eingeschränktes

Programm ortsnah anzubieten. Vom 21. August bis zum 21. September können nun Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen im Verband des Religionsunterrichts an den Schulen, eine Mitmachausstellung besuchen, die sich mit gesellschaftlich thematisierten Werten vor dem Hintergrund biblischer Schriftzeugnisse und kirchlichen Verlautbarkeiten auseinandersetzt. Die Schülerinnen und Schüler können sich unter verschiedenen Wertangeboten selbst eine Meinung bilden und diese wiederum als Bestandteil in die Ausstellung einbringen.

Jeder Schüler kann im Gang durch ein Labyrinth frei die Themenfelder, die ihn ansprechen und interessieren, wählen. Durch Texte, Bilder, Kurzfilme, Aktionen und Internetbeiträge erschließt man den Wertkontext und bildet einen Standpunkt, den man dann durch entsprechend variierte Möglichkeiten dokumentiert. Ein Schulseelsorger oder pastoraler Mitarbeiter begleitet die Gruppe während des dreistündigen Aufenthaltes. Als Ort der Ausstellung wurde die Alte Kirche in Nettetal-Lobberich gewählt. Das Projekt ist eine Gemeinschaftsausstellung des Pastoralrates in der Region Kempen-Viersen im Bistum Aachen sowie der KRETA, das Trägerwerk für kirchliche Jugendarbeit in der Region Krefeld im Bistum Aachen. Dienstag konnten schon einmal Lehrer und Lehrerinnen durch die Ausstellung gehen, geführt von Lukasz Ratajczak von KRETA. Bereits zehn weiterführende Schulen, unter ihnen das Berufskolleg Nettetal, die Gesamtschule Nettetal, die Hauptschule Kaldenkirchen und die Realschule in Kempen, haben ihre Teilnahme zugesagt.

Am 14. September findet von 17 Uhr bis 20 Uhr ein „offener Tag" statt, an dem sich Schülerinnen und Schüler in der Mitmachausstellung informieren können, deren Schäle nicht teilnimmt. Fragen und Anmeldungen dazu unter 02162-3700-0 (Büro der Regionaldekane).


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