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Donnerstag, 16. August 2007


Ein Baumarkt, der kein Baumarkt ist


Lobberich. „Der Kunde soll sich hier wohl fühlen“, betonte Marktleiter Rudolf Burg und ist auf das Urteil der Kunden gespannt, denn seit Montag ist der der toom WOW-Markt auf der Van-der-Upwich-Straße eröffnet.


Foto: Inge van den Bruck

Auf rund 8.000 Quadratmetern bietet der neue Baumarkt viel mehr als herkömmliche Baumärkte und soll nicht nur Männer, sondern besonders Frauen ansprechen. „Der Frauenanteil liegt bei 68 Prozent“, sagt der Verkaufsleiter der neuen WOW-Märkte, Gerald Berchtenbreiter. Das klassische Baumarktangebot wurde erweitert und bietet nun neue Renovierungs- und Einrichtungsideen mit erweiterten Service- und Beratungsleistungen.

An drei verschiedenen Servicepunkten innerhalb des Marktes wird der Kunde umfassend betreut. Das 55-köpfige Team sorgt künftig für eine umfassende und lösungsorientierte Kundenbetreuung. „Das Servicedenken hat sich beim Endverbraucher gewandelt“, weiß Gerald Berchtenbreiter.

In so genannten Kuben zeigt der neue Baumarkt neben Heimeinrichtungsideen verschiedene Gewerke zum Thema Sicherheit, Einrichtung mit Landhaus, Klassik und Junges Wohnen, Dachausbau, Bad-, Innenausstattung, Werkstatt, Klimatechnik und vieles mehr. Hier kann der Kunde vor Ort sehen, wie die angebotenen Produkte zu Hause eingebaut werden und wie er sie konkret verwenden kann. Der Gartenbereich bietet neben einer großen Auswahl an Innen- und Außenpflanzen, zusätzlich Gartengeräte und Pflanzzubehör sowie vielfältige Ideen zur Gestaltung und Verschönerung des „grünen Wohnzimmers“. Beratungsleistungen, wie man sie derzeit von Handwerksbetrieben und Wohnausstattern her kennt, runden das Konzept ab.

„Es gibt Handwerkskoordinatoren, die die Ideen des Kunden entwickeln“, so Marktleiter Rudolf Burg. Dazu hat toom Nettetaler sowie auch Grefrather Handwerkerbetriebe mit ins Boot genommen. „Toom macht sich indirekt das Wissen der Handwerksmeister zunutze“, sagt Robert Hellmann, Vorsitzender der Handwerkervereinigung und fügt hinzu, dies sei keineswegs negativ gemeint. „Der Markt wird neu aufgemischt, die Zusammenarbeit muss es zeigen“, so Hellmann. Ständig wechselnde Aktionsangebote sollen die Kunden immer wieder mit neuen saisonalen Angeboten in Kontakt bringen. Hiermit knüpft das Unternehmen gezielt an die verschiedenen TV-Formate wie „Einsatz in vier Wänden“ an und folgt dem derzeitigen Trend. In einer Spielecke werden die Kinder von fachlich versierten Erzieherinnen betreut. „Es ist wie ein kleiner Kindergarten mit Programm“, erläutert Rudolf Burg.

In einem Shop-in-Shop bietet die Bäckerei Oebel ein umfangreiches Sortiment an Back- und Teigwaren sowie einen kleinen Cafe-Bereich an. „Es ist der erste Schritt in Lobberich, dass sich etwas bewegt“, sagt Norbert Backes, Vorsitzender des Werberinges. „Von den Kundenströmen profitieren auch die Lobbericher Einzelhändler. Ich bin positiv gestimmt“, stellt er fest.

Der toom Baumarkt an der van der Upwichstraße 1 hat montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr und samstags von 8 bis 18 Uhr geöffnet.


Als Dank einen Nettetaler


Für Chefarzt Dr. Enno Steinheisser war es ein besonderes Vergnügen, die Laudatio „für einen Menschen zu halten, der nahezu ein Vierteljahrhundert die Geschicke unseres Krankenhauses gravierend mitbestimmt hat“, sagte er bei der offiziellen Verabschiedung mit Blick zu Herbert Wans und plauderte „aus dem Nähkästchen“.


Foto: Inge von den Bruck

Denn vor 21 Jahren hatte er Herbert Wans anlässlich seiner Bewerbung um eine chirurgische Assistenzarztstelle im Nettetaler Krankenhaus kennengelernt. Dass er heute als leitender Chefarzt die Rede halten würde, das hätten sich beide wohl nicht träumen lassen.

Schon damals habe Herbert Wans zukunftsweisende Veränderungen geplant und durchgeführt „und damit eine gesunde Basis zur Weiterentwicklung für die Zukunft des Hauses geschaffen sowie die Rahmenbedingungen für das bemerkenswerte Image und eine Leistungssteigerung geschaffen“, so Dr. Steinheisser. Aus dem „Dampfer“ Krankenhaus sei ein „Kreuzfahrtschiff“ geworden. Kompliziert in Steuerung und Navigation habe Herbert Wans dieses Schiff verantwortungsvoll im sicheren Fahrwasser gehalten. Und mit den besten Wünschen und einem herzlichen Dankeschön der gesamten Mannschaft gab er Herbert Wans noch einen gutgemeinten Rat mit auf den Weg: „Nur nicht wehmütig zurückschauen“, so Dr. Enno Steinheisser.

Doch das wird Herbert Wans, der immerhin 50 Jahre im Dienst der Stadt Nettetal arbeitete und davon 24 Jahre an der Verwaltungsspitze des Krankenhauses stand, wohl schwer fallen.

Bürgermeister Christian Wagner überreichte Herbert Wans zum Abschied den Nettetaler in Silber, der für besondere Verdienste um die Stadt Nettetal verliehen wird. Dass Herbert Wans diese Auszeichnung verdient hat, machte der Bürgermeister in seinen Ausführungen deutlich. Denn als Herbert Wans die Leitung des Krankenhauses 1982 übernahm, schrieb das Haus jährlich fünf Millionen Mark Verlust. Durch die hohe Sanierungsarbeit, die Herbert Wans leistete, führt er das Krankenhaus schnell in schwarze Zahlen zurück. „Und dies nicht auf Kosten der Patienten“, so Christian Wagner.

Beatrix Müllers-Kostas, Vorsitzende des Aufsichtsrates, würdigte Herbert Wans in ihrer Rede und verlor dabei so manches Mal ihre Stimme. Als Abschiedsgeschenk überreichte sie ihm eine Golfausrüstung.

Auch Betriebsratsvorsitzende Gertrud Bollessen bescheinigte ihrem Chef, dass er stets Selbstständigkeit und Persönlichkeiten zugelassen habe. Gerührt zeigte sich dann auch der künftige „Pensionär“ selbst. Ohne die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hätte dies alles nicht vollzogen werden können, bedankte er sich bei seinem „Team“.

Jetzt will er sich die Zeit zum Golfen und vor allen Dingen für seine Familie nehmen und auch seine Stimme klang am Ende etwas verhalten.


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