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Donnerstag, 14. September 2006


Nettetaler Ratsmitglieder berufen Technischen Beigeordneten ab


(dv) In einem Antrag haben 33 Ratsmitglieder (CDU, FDP, SPD bis auf eine Enthaltung) die Abberufung des Technischen Beigeordneten Christian Schaudig am gestrigen Donnerstagabend von Bürgermeister Christian Wagner gefordert.

Christian Schaudig

Die ist ein bisher einmaliger Vorgang in Nettetal, dass die Personen die ihn ins Amt geholt haben, jetzt nach dreieinhalb Jahren ihn wieder abberufen.

Zuvor fanden intensive Gespräche innerhalb der Fraktionen statt. „Wir haben vereinbart, die Person von Herrn Schaudig nicht zu beschädigen, mussten aber nach intensiven und ernsthaften Beratungen zu dem Schluss kommen, dass die weiteren wichtigen Zukunftsentwicklungen der Stadt nicht mehr gemeinsam durchgeführt werden können“, erläuterte CDU-Fraktionsvorsitzender Günter Werner in einem Gespräch gegenüber der Presse. Bisher ist solch ein Vorgang einmalig in Nettetal. Mit diesem Schritt „wollen wir einen geregelten Neuanfang wagen“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Ralf Hussag.

Bürgermeister Wagner unterstrich, „dass wir keine zwischenmenschliche Probleme hatten, oder Herr Schaudig illoyal gewesen wäre, sondern es gab einfach fachliche Probleme. Zudem zeigten sich in letzter Zeit häufig Probleme in der Mitarbeiterführung. Angesprochen auf diverse Probleme führte Schaudig immer die vorhandenen Nettetaler Strukturen als wesentlichstes Problem in seiner Arbeit an.

Der gebürtige Mönchengladbacher Christian Schaudig wurde im Februar 2003 mit 36 Ja-Stimmen und einer Enthaltung für die Dauer von acht Jahren zum Nachfolger von Wolf Hartwig Kothe zum neuen Baudezernenten. Zuvor war es als Bauamtsleiter bei der Stadt Xanten beschäftigt. „Damals hatten wir einen sehr guten Eindruck, doch jetzt ist unser gemeinsamer Weg zu Ende. Wir müssen an die Stadt denken, denn bei so wichtigen Entscheidungen wie das grenzüberschreitende Gewerbegebiet Venete kann viel falsch laufen“, bestätigt der FDP-Fraktionsvorsitzender, Hans-Willy Troost. Bis ein Nachfolger gefunden wird, werden der erste Beigeordnete Marc Lahmann und Bürgermeister Wagner die Geschäfte im Dezernat weiterführen. Die offizielle Abberufung soll am 31 Oktober in einer Sondersitzung des Rates in öffentlicher Sitzung vollzogen werden. Bis dahin bleibt der Dezernent im Amt. Gleichzeitig mit der Abberufung soll auch die Neuausschreibung der Stelle erfolgen. Nach Paragraph 71 der Gemeindeordnung NRW muss innerhalb eines halben Jahres ein Nachfolger gefunden werden.

Lesen Sie mehr dazu am kommenden Donnerstag in der aktuellen Ausgabe der GN.


Deutsche Schriftsteller-Elite in Nettetal: Literaturtage


(dv) Eigentlich wollte der Verein „Nettetaler Literaturtage“ und die Stadtbücherei ein eher kleines Herbstprogramm auf die Beine stellen. Doch nach und nach „trudelte“ eine Zusage der deutschen Schriftsteller-Elite nach der anderen ein.

„Jetzt haben wir ein ganz ansehnliches Programm“, so Ulrich Schmitter, Leiter der Stadtbücherei und blickt auf sieben Veranstaltungen des Vereins neben drei Terminen der Bücherei. Mit insgesamt zehn Lesungen bietet sich dem geneigten Leser ein hochkarätiger literarischer Herbst in Nettetal.

Den Auftakt des Lesereigens bildet die Journalistin Inge Kracht, die unter dem Titel „Sieben auf einen Streich“ am Donnerstag, 28. September, 20 Uhr, in der Bücherei außergewöhnliche Menschen in einer kurzweiligen Gesprächsrunde vorstellt. Dabei sind unter anderem Franz-Heinrich Busch, Dudelsack spielender Fotograf, und der Brüggener Förster Richard Holthausen, der in seiner Freizeit Vulkane besteigt. Zu einer Fahrt zur Frankfurter Buchmesse lädt der Verein alle Literaturinteressierten am Samstag, 7. Oktober, ab 7 Uhr, ein. Fahr- und Eintrittskarte kosten zusammen 25 Euro. Interessierte sollten sich beeilen, da es nur noch wenige Tickets gibt.

Feierlich geht es am Freitag, 20. Oktober, 19 Uhr, in der Stadtbücherei zu. Der NRW-Schriftstellerverband (VS) feiert an diesem Abend mit einer Lesung unter dem Titel „Schriftsteller zwischen Tradition und Moderne” seinen 60. Geburtstag. Die Gründung erfolgte 1946 in Lobberich in der Burg Ingenhoven. Freuen dürfen sich Literaturfreunde sicherlich auch auf die Lesung von Herbert Genzmer, der seinen neuen Roman „Gerechtigkeit für Joao Pereira“, vorstellt.


Roger Willemsen

Nur wenige Tage später, am Mittwoch, 25. Oktober, stellt um 20 Uhr der aus Funk und Fernsehen bekannte Roger Willemsen sein Reisetagebuch „Afghanische Reise“ in der Werner-Jaeger-Halle vor. Nur wenige Monate nachdem in Afghanistan eine über 25-jährige Kriegsgeschichte zu Ende geht, begleitete der Hamburger eine afghanische Freundin im November 2005 auf ihrem Weg in die Heimat, von Kabul bis in das kriegserschütterte Kunduz im Norden des Landes.

Am Freitag, 27. Oktober, 20 Uhr, kündigt sich mit Paul Badde ein alter Bekannter an. In Schaag geboren arbeitet er derzeit als Welt-Korrespondent in Rom und beim Vatikan. In seinem Buch „Das Göttliche Gesicht“ wird seine Suche nach der verschollenen Reliquie, dem „Schweißtuch der Veronika“, berichtet. Vor seinem Deutschlandbesuch reiste Papst Benedikt in den italienischen Wallfahrtsort Manoppello, um sich dort die von Badde gefundene, 2.000 Jahre alte Reliquie, anzusehen.

Nur drei Tage später, am 30. Oktober, 20 Uhr, liest Feridun Zaimoglu aus seinem Besteller „Leyla“. Der Autor wirft den Blick zurück auf das Land seiner Vorväter, in eine anatolische Kleinstadt der 50er Jahre. Diese packende Geschichte sollte keiner verpassen.

Die niederländische Buchautorin Jessica Durlacher stellt am Donnerstag, 9. November, 20 Uhr, ihren neuesten Roman „Emoticon“ vor. Durlacher jongliert mit Geschichten. Das schafft sie mit Schwung, Tempo und Leichtigkeit über fast 500 Seiten.

An zwei Abenden im November betreten dann zwei „Lokalhelden“ die Bühne der Stadtbücherei: Am Dienstag, 14., und Donnerstag, 16. November, jeweils 20 Uhr, präsentieren Hoeke & Pauly ihr nunmehr fünftes - heiteres - Programm. Am Sonntag, 19. November, 11 Uhr, erfolgt die Präsentation der Jahresgabe des Vereins „Nettetaler Literaturtage“. Markus Orths, gebürtiger Viersener, „spendete“ die Kurzgeschichte „Nach dem Ende“. Den Abschluss des literarischen Herbstes liefert am 7. Dezember, 20 Uhr, Arnold Küsters mit seinem neuen Krimi „Maskenball“. Wir dürfen uns auf einen zweiten Nettetaler Krimi freuen.

Karten zu allen Veranstaltungen sind ab sofort in der Bücherei, Telefon 02153/ 72031, und den Buchhandlungen erhältlich. Der Eintritt kostet generell sechs Euro (Ausnahme Willemsen zehn Euro).


Publikum als Stichwortgeber: Springmaus in der Werner-Jaeger-Halle


Nettetal. Das Improvisationstheater Springmaus gastierte mit ihrem neuen Programm „Sportfieber“ in der vergangenen Woche. Silke Tengelmann, Norbert Frieling, Michael Becker und Gilly Alfeo, die perfekt singen, tanzen, schauspielern und Klavier spielen können, begeisterten in der gut gefüllten Werner-Jaeger-Halle. Von überall waren die Fans gekommen, um „Impro-Comedy“ zu erleben, die nicht alltäglich ist. Von Anfang an stellte das Ensemble Nähe zu seinem Publikum her, bezog es mit ein, ohne es vorzuführen, und überzeugte durch Professionalität.


Foto: Daniela Veugelers

Ob Nordic-Walking, Fußball oder Jogging: „Dafür bist du nie zu alt, dafür ist es nie zu spät.“ Die „Synchron-Coaching-Formation“ mit drei „Trainern“ und „Moderatorin“ Silke Vennemann in tongerechter Stadion-Atmosphäre war noch keine Improvisation. Doch die kleinen Sketche reichten, um die Zuschauer in „Sportfieber“-Stimmung zu versetzen. Die Arme hochreißen, die Stimmbänder lockern für ein sensationelles „Tooor“ und eine „Welle“ nach hinten und wieder zurück machen - das Sport-Event gelang ihnen auf Anhieb. Die Besucher fühlten sich schnell wieder in die WM-Euphorie zurück versetzt und für ihre bissige Bemerkung: „Die Fußball WM hat mehr für das Ansehen Deutschlands getan, als 60 Jahre Außenpolitik“, gab es tosenden Applaus.

Aber nicht nur die diesjährigen großen Sportereignisse wie die Fußball-WM oder die Olympischen Winterspiele kamen wurden thematisiert, auch der SC Union Nettetal und Concordia Lötsch kamen zu ihren Ehren. Bald schon richtete die pfiffige Springmaus-Mannschaft gezielte Fragen an das Publikum: „Ein bekannter Sportler?“, „Ein Schlachtruf?“, „Ein typischer Fußball-Spruch?“ Daraus improvisierten die Komödianten spontan ein amüsantes Schauspiel. Wirklich alles improvisiert? Sie konnten über ihre schnellen Einfälle selbst herzhaft lachen und wurden dadurch glaubhaft. Schauspielerisch überzeugte auch Rita aus der ersten Reihe, die nur mit ihren Händen einem Springmausmitglied den Begriff „Kolibrihallenhandball“ erläutern musste.

Pausenlos wurden Begriffe vom Nettetaler Publikum eingefordert, aus denen die unermüdlichen Improvisationskünstler spannende Handlungen zauberten. „Kein Event ohne Musik“ befand Gilly Alfeo, der nicht nur sang oder spielte, sondern auch Melodien wie die „Biene Maja“,, „Hoch auf dem gelben Wagen“ oder den „Schneewalzer“ virtuos auf dem Klavier umsetzte, welche die Gäste ihm zuriefen.

So verwandelte das Improvisationstheater die Geschichte um einen überladenen Karnevalswagen der heimischen Gesellschaft „De molveren Dei“ in einen Western, eine politische Sendung und abschließend in eine klassische Oper.

Aus dem Publikum wurde dann Rentner Heinrich aus Lobberich auf die Bühne gebeten, um aus seinem Leben zu erzählen. Er berichtete vom Kennenlernen seiner Frau Doris, die als Kind - mit großer Schleife im Haar - immer von den Jungs mit Steinen beschmissen wurde und von andalusischen Befruchtungstänzen, die er selber auf den Bühnenbrettern zum Besten gegeben hatte. Aus seiner Lebensgeschichte als Mitglied des TV Lobberich und seinem Beruf als Kfz-Sachverständiger machten die Springmäuse ein äußerst amüsantes, gesanglich hochwertiges Musical mit herrlich improvisierten Texten.

Das Gelächter der Zuschauer wurde kaum von längeren Pausen unterbrochen. Hier feierten alle gemeinsam die Weltmeisterschaft der Lachfältchen. Treu dem olympischen Credo „Dabei sein ist alles“ hatte das Ensemble Bestmarken in der Disziplin ‚Comedy‘ aufgestellt. Mit Sketchen, Liedern und Improvisationen nahm einen die Springmaus-Gruppe ohne Angst vor roten Karten zum Gehirnjogging mit, um dann atemlos, verschwitzt und sexy auf dem Siegertreppchen zu stehen. So konnten die Zuschauer am Ende die Weltmeisterschaft der Lachfältchen feiern.

Abgerundet wurde der Abend mit einer musikalischen Liebeserklärung an ihre Spielstätte Lobberich. Der Applaus am Ende der rundum gelungenen Veranstaltung war grenzenlos.


„Kann nicht aus Mercedes eine Ente machen“ "Stern"-Kreisel soll umgestaltet werden


Lobberich. Der Kreis Viersen beabsichtigt den Kreisverkehr am „Stern“, Niedieckstraße /An St. Sebastian /Steegerstraße umzugestalten. Grund ist der immer wieder beschädigte Innenring des Kreisels aus Natursteinpflaster.

In den vergangenen Jahren musste der Kreis dafür erhebliche Unterhaltungsarbeiten vornehmen. „Die Pflasterflächen können offensichtlich der vorhandenen Verkehrsbelastung nicht standhalten“, führte der Technische Beigeordnete Christian Schaudig am Dienstag im Verkehrsausschuss aus. Um die Kosten für den Kreisverkehr in Zukunft geringer zu halten, will der Kreis als zuständiger Straßenbaulastträger das Pflaster entfernen und durch eine bituminöse Schwarzdecke ersetzen. Zudem soll der Innenring um bis zu 3 Zentimeter angehoben werden, um das Überfahren des Innenringes zu verhindern.

Dies wiederum rief den Widerstand aller Ratsfraktionen auf den Plan. Diese machen sich erhebliche Sorgen um die künftige Optik des „Stern“. „Diese Maßnahme würde keine Verschönerung für die Stadt bringen“, war von Seiten der FDP zu hören. Auch Ausschussvorsitzender Ralf Hussag (SPD) echauffierte sich über das Vorgehen und prägte mit seiner Aussage: „Das ist als würde ich mir einen Mercedes ausleihen und nach einem Unfall dem Fahrzeugbesitzer eine Ente dorthin stellen“, den prägenden Satz des Abends.

Nach intensiver Diskussion einigte man sich darauf, dem Kreis die Zustimmung zu diesem Bauprojekt erstmals zu versagen, um noch einmal intensiv über Alternativen zu diskutieren. Auch der mehrmalige Hinweis des Dezernenten Schaudig, der Kreis müsse sich als ausführende Behörde nicht an die Empfehlung der Stadt halten, bewegten die Politiker nicht dazu, von ihrer Meinung abzuweichen. Das Thema soll bald wieder beraten werden.


Zu Besuch bei Kaufland in Witten


Nettetal. „Uns interessiert die Meinung der Bürger zum Thema Kaufland“, so Nettetals Bürgermeister Christian Wagner.

Foto: Daniela Veugelers

Nachdem der Haupt- und Finanzausschuss (die Politik) der beantragten Ansiedlung des SB-Warenhauses auf dem Hölter-Gelände grundsätzlich zugestimmt hat - mit der Maßgabe, dass die Einfügung in das städtebauliche Rahmenkonzept erfolgt und eine funktionsfähige Verkehrsanbindung gesichert ist - soll jetzt der Bürger mit ins „Planungsboot“ geholt werden.

Gemeinsam mit dem Planungsbüro Scheuvens und Wachten wurde ein konkreter Ablaufplan geschmiedet. Im nächsten halben Jahr will man einen Dialog zwischen Nachbarschaft, der Kaufmannschaft, der Politik und Verwaltung sowie dem Inhaber Hölter anstoßen. „Wir planen nichts am grünen Tisch, sondern mit der Bürgerschaft zusammen. Die Öffentlichkeit soll schon im Vorfeld in die Diskussion mit eingebunden werden“, so der Bürgermeister. Die Bürger werden in „Projektwerkstätten“ am 17. Oktober (18 bis 21.30 Uhr) eingebunden. Auf dieser Grundlage wird eine Rahmenkonzeption entwickelt, der am 22. November (18 bis 21.30 Uhr) die nächste Projektwerkstatt folgt.

Die Ergebnisse werden den Bürgern dann am 4. Dezember (19 bis 21 Uhr) in einer öffentlichen Präsentation vorgestellt. „Wir rufen die Bürger auf, sich an der Ideenfindung konkret zu beteiligen. Ihre Anregungen fließen in die Planungsarbeit mit ein und werden dann öffentlich diskutiert“, so der Technische Dezernent Christian Schaudig. Ziel ist es auch, neben dem eigentlichen Hölter-Gelände weitere Handlungsfelder wie die Postfläche, Kino, Kindergartenareal, Karstadt und Plus zu diskutieren.

Der Politik wird im Januar 2007 die Rahmenkonzeption im Stadtrat vorgestellt. Um sich allerdings ein genaues Bild von der Unternehmensstruktur des SB-Warenhauses zu machen, folgten 14 Politiker und Verwaltungsmitarbeiter der Einladung zu einer Besichtigungsfahrt der Kaufland-Filiale in Witten. Die dortige Fläche ist zwar um rund 600 Quadratmeter größer als die geplante Lobbericher Filiale, dennoch reichte es, um sich ein Bild von der Präsentation des Warensortiments zu machen. In kleinen Gruppen besichtigten die Beteiligten den Markt und diskutierten über Fassadengestaltung, Mitarbeiterzahlen, Warensortiment, Anlieferungszeiten der LKWs und vieles mehr.

Im Anschluss an die Besichtigung informierte Jürgen Großmann, Prokurist Expansion bei Kaufland, im Wittener Rathaus über den geplanten Bau in Lobberich. Die zur Schwarz-Gruppe (dazu gehört auch Lidl) in Neckersulm gehörende Firma Kaufland plant an der Breyeller-/Johannes-Cleven-Straße ein 3.700 Quadratmeter großes Gebäude zu errichten. Davon sind 2.400 Quadratmeter für Lebensmittel (davon 600 Quadratmeter Drogerieware und 700 Quadratmeter Non-Food-Artikel). Dem Supermarkt vorgelagert soll eine 260 Quadratmeter große Shop-Fläche entstehen, die nach dem Kaufland-Konzept mit einem Bäcker, Metzger, Friseur und Feinkostladen bestückt werden soll. „Hier geben wir den örtlichen Händlern auf jeden Fall Vorrang“, unterstrich Großmann. Das angegliederte Parkhaus bietet 238 Parkplätzen Raum. Neben 100 neuen Arbeitsplätzen sollen am Standort Lobberich sechs neue Ausbildungsplätze geschaffen werden.

Interne Berechnungen von Kaufland haben ergeben, dass man alleine mit den Kundenströmen aus Nettetal nicht den täglichen „Bedarf“ von 2.200 Kunden (jährlich 660.000) decken kann. „Unsere Käufer sehen wir neben Nettetal auch in Brüggen und vor allem in den Niederlanden“, erläuterte Prokurist Großmann. Zu diesem Zweck soll die hauseigene Kaufland-Zeitung jeden Samstag im Großraum Venlo verteilt werden. Auf die Feststellung der Politik, dass bei einer jetzigen Deckung mit Lebensmitteln von 120 Prozent in Nettetal ein Verdrängungswettbewerb stattfinden muss, wenn ein weiterer Supermarkt angesiedelt wird, unterstrich Großmann, dass „sicherlich als erstes Real unsere Ansiedlung zu spüren bekommt“.

In guter Nachbarschaft sieht man sich allerdings mit Karstadt. „Obwohl die Immobilie nicht zeitgemäß ist, und die Geschäfte vor ungewisser Zukunft stehen, da zum Jahres-ende Lieferverträge gekündigt wurden, glaube ich, dass das Haus durch unsere Ansiedlung profitiert“, so der Kaufland-Manager.

Im anschließenden Gespräch mit den GN zeigte sich Andreas Kirscht vom Einzelhandelsverband überzeugt, „dass das angestrebte Kaufland-Sortiment nicht dem örtlichen Einzelhandel schadet. Hier hat die Stadt die Möglichkeit, die Kunden von der grünen Wiese wieder in die Innenstadt zu holen“.


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