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Donnerstag, 24. Februar 2005 |
Nettetal (dv). Auf Antrag des Museums-Vereins "Sablonibus" wird das Stadtgebiet von Nettetal als "Denkmal der Erdgeschichte" und als "Denkmal des Geotop und Biotop" unter Schutz gestellt. Dies entschied der Ausschuss für Stadtplanung. Technischer Beigeordneter Christian Schaudig wies darauf hin, dass durch eine Eintragung des Nettetals als Geotop keinerlei Nachteile in Sachen Baurecht etc, entstünden. Vielmehr geht es dem Verein darum, das Tal der Nette aufgrund seiner wissenschaftlichen und erdgeschichtlichen Bedeutung in das Kataster der aus geowissenschaftlicher Sicht schutzwürdigen Objekte in NRW aufzunehmen. Ein gesetzlicher Schutz ist damit nicht verbunden und nicht beabsichtigt.
Nettetal (dv). Die künftige Beschilderung der Nettetaler Autobahn beschäftigte am Dienstag den Hauptausschuss (die GN berichteten). Bürgermeister Christian Wagner stellte gleich zu Beginn klar, dass die Namensgebung der Autobahnausfahrten dem Landesbetrieb Straßenbau obliege und die Stadt allenfalls ein kleines Mitspracherecht habe.
"Wir müssen darüber diskutieren, ob wir eine neue Beschilderung auf der 1.000 Meter Ankündigung von zum Beispiel Nettetal in Nettetal-Süd haben wollen", so der Bürgermeister. Nach dem Vorschlag des Landesbetriebes würden 'nur' die 1.000 Meter Ankündigung geändert, alle weiteren Schilder bleiben wie bisher.
Hans-Willy Troost (FDP) warb für den Vorschlag des Landesbetriebes und forderte: "Lasst uns nach 35 Jahren Nettetal endlich zur Großstadt machen". Bisher fahren viele auswärtige Autofahrer von Süden kommend, direkt die erste Abfahrt Nettetal ab und "landen" dann in Lobberich oder Breyell. Zugleich sind von der Autobahn aus die Nettetaler Industriegebiete nicht deutlich erkennbar.
Ein weiteres Thema war die Benennung der künftig "dritten" Kaldenkirchener Ausfahrt. In einem Gespräch Wagners mit dem zuständigen Staatssekretärs im Bundesverkehrsministeriums machte dieser deutlich, dass der gewünschte Name "Venete" nicht zulässig ist, jedoch "Nettetal-Schwanenhaus" eine mögliche Option darstelle. Die Politik berät nun über die Vorschläge des Landesbetrieb Straßenbau.
Von Daniela Veugelers
Nettetal. Solch ein Bühnenbild für einen Comedystar hatte die Werner-Jaeger-Halle schon lange nicht mehr gesehen. Während andere Standesgenossen des Berufes sich mit Tisch und Stuhl zufrieden geben, musste es für den SAT 1-Star Markus Maria Profitlich schon ein LiveMusiker (Andy Muhlack) und viel Technik sein. Vor ausverkauften Rängen präsentierte das Comedy Schwergewicht zwei Stunden lang die besten Szenen aus seiner gleichnamigen Fernsehshow "Mensch Markus", allerdings LIVE auf der Bühne. Mit dem Resultat, dass zahlreiche Zuschauer einen Kampf gegen das eigene Zwerchfell über die volle Rundenzahl führten.
"Mensch Markus-Live" brachte die Highlights der SAT 1-Erfolgscomedy und jede Menge neue Sketche auf die Bühne. Hochkarätige Unterstützung erfuhr der ehemalige "Wochenshow"Star durch Ehefrau Ingrid Einfeldt, Andy Muhlack , Thomas Hackenberg und Volker Büdts. Letztere unterstützen den Star bei seiner wöchentlichen Comedy-Sendung.
Ganz in schwarz mit luftigem Hemd und Schlabberhose bekleidet, betritt der Comedian die Bühne und begeistert das Publikum gleich zu Beginn mit einigen warmen Worten. "Als ich das erste Mal las, dass wir in Nettetal spielen, musste ich mich an meinen Auftritt in Heinsberg erinnern. Da hat das Publikum den ganzen Abend keine einzige Miene verzogen". Dem Nettetaler Publikum attestierte er aber bereits schon nach wenigen Minuten ein "Gänsehaut-Feeling".
Das mittlerweile siebte Bühnenprogramm von Markus Maria Profitlich - er steht seit 1984 auf der Bühne und ist seitdem in eine Vielzahl von Rollen geschlüpft - brachte die ganze Bandbreite des besten deutschen "Physical Comedian" zu Tage. Rasante Rollenwechsel und ungebremster körperlicher Einsatz gepaart mit hemmungsloser Spielfreude und präzisem Timing. Seine Sketche rissen die Zuschaue durch eigene "Blackouts" zu Begeisterungsstürmen hin. Ein Comedian der auf der eigenen Bühne ein Lachanfall bekommt, wird zumindest vom Nettetaler Publikum heiß und innig geliebt. Bei jedem einzelnen Gag stand Profitlich selber auf der Bühne, seine witzigen Kostüme flogen nur so hinter der Bühne hin und her.
Zu den künstlerischen Fähigkeiten des schwergewichtigen Stars gehörten auch seine Grimassen, die besonders die dargestellten Alltagskatastrophen halb so schlimm erscheinen ließen.
Ein kleines "Meisterstück" seines mirnischen Talents vollführte er bei einem kleinen Klischee-Beitrag zum Thema "der Jäger aus Kurpfalz". Ohne Worte, jedoch mit einem genialen Sound-Teppich unterlegt, bediente er die typischen Vorurteile, die man über Jäger hat. Bewaffnet mit Flinte und Flachmann fühlt dieser sich nur im Besitz seiner Waffe stark.
In der klassischen SketchComedy spiegelte Profitlich den alltäglichen Wahnsinn auf eine ganz spezielle und einmalige Weise wider. Die Sketche zeichneten sich durch schnelles Tempo und makaberen Humor aus - ein Mix aus non-verbalern Slapstick und Situationskomik. Die skurrilen Charaktere, in die Markus Maria Profitlich und seine Gast-Comedians schlüpfen, schaffen es, auch banalen Situationen eine völlig absurde Wendung zu geben.
Die 120 besten Sketche von "Mensch Markus" auf der Bühne, da gingen auch die Fan-Meinungen weit auseinander; denn der ein oder, andere Lieblings-Gag wurde sicherlich vermisst. Das Programm überzeugte jedoch durch jede Menge gelungener Sketche.
Die "furzende" Anmache durfte genauso wenig fehlen wie der durch Skandale gestürzte Parteivorsitzende, der in einem Fernsehinterview alle Fehltritte beichtet und dann von der Meldung überrascht wird, doch wieder Parteivorsitzender zu sein. Einfach Klasse!
Der Star der Satl-Show "Mensch Markus" Markus Maria Profitlich alberte zwei Stunden vor den ausverkauften, Rängen der Werner-Iaeger-Halle. Hier ist der schwergewichtige Star mit seinem Partner Andy Muhlack zu sehen. Foto: Gabriele Aust
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