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Donnerstag, 30. Oktober 2003


Sokrates löst jetzt Kriminalfälle

Lobbericher Markus Tillmanns veröffentlichte zweites Buch / Kriminalroman auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt

Von Daniela Veugelers

Nettetal. Viele Nettetaler kennen Markus Tillmanns als Fraktionsvorsitzender der Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Nettetal. Nur wenige wissen allerdings, das der 28-Jährige als Buchautor bereits sein zweites Buch auf dem Markt hat. Mit dem historischen Kriminalroman "Sokrates und der Mörder der Mysterien" taucht der Student der Germanistik und Philosophie in die Welt der antiken Philosophen ein. Der Krimi spielt in Athen des Jahres 406 vor Christus, der Gelehrte und Philosoph Sokrates soll einen Mord aufklären. Er stellt sich dieser Herausforderung an seinen Logos mit Hilfe seines Schülers Platon.

Der Roman entstand in der zweiten Jahreshälfte des vergangenen Jahres. Nachdem Tillmanns bereits den Fantasy-Roman "Das Damonicon" im Heine-Verlag veröffentlich hatte, entwickelte er die Idee zum jetzt veröffentlichten Werk. "Die Vorlage des Buches bilden die historischen Fakten des sogenannten 'goldenen Zeitalter' der griechischen Antike", unterstreicht der Lobbericher.

Der Grundstock für seine schriftstellerische Tätigkeit wurde bereits in früher Jugend gelegt. "Schon seit meiner Kindheit, habe ich mit dem Lesen begonnen. Eines meiner Lieblingsbücher ist 'Der Herr der Ringe' von Tolkien." Die Vorstellung die Ideen auf Papier zu bringen, konkretisierten sich mit einem Kurzgeschichten-Wettbewerb des Heine-Verlages. Nachdem er dort den ersten Platz belegte, schrieb er den Fantasie-Roman.

"Die Idee für ein Buch kann man nicht erzwingen. Wenn ich einen konkreten Einfall habe, dann schlafe ich ein paar Nächte drüber und versuche mir schon eine konkrete Struktur zurecht zu legen" beschreibt Tillmanns den Schaffensprozess.

Für die Struktur des Kriminalroman konnte der Lobbericher auf sein Wissen aus dem Philosophie-Studium aufbauen. Den konkreten geschichtlichen Hintergrund las er sich in mühevoller Kleinarbeit in der Landesbibliothek Düsseldorf und der Stadtbücherei

Breyell an. In meiner Vorbereitungszeit für das Buch besuchte ich eine Ausstellung des Bundeskunsthalle Bonn zum Thema Antike. Es ist für die Fantasie sehr anregend, wenn man die Akropolis oder verschiedene Theater in Modellen sieht. Denn in vielen Büchern wird zwar die Zeit mit ihren politischen Umständen beschrieben, aber kaum die Lebensumstände."

Das Buch basiert zwar auf historischen Fakten, "doch Sokrates hat nie Kriminalfälle gelöst. In meinem Buch beschreibe ich jetzt, wie er es hätte tun können." Ein Mord ist geschehen, den Sokrates aufklären soll, damit der Tatverdacht nicht auf einen Unschuldigen fällt. Sokrates stellt sich dieser Herausforderung. Unterstützt wird er dabei von Xenophon, seinem treuen Schüler, und Platon. Unter Tatverdacht stehen sein Weib Phryne und einer seiner Sklaven. Die Tat einer rachsüchtigen Ehefrau und ihres Gehilfen scheint vorzuliegen.

Das größte Problem für den Jungautor war die Personen richtig zu charakterisieren. Seine zwei Testleser - Vater und Mutter Tillmanns - gingen zum Teil sehr streng mit dem Buch ins Gericht, so dass auf ihre Anregung die ein oder andere Stelle geändert wurde.

Für Tillmanns ist vor allen Dingen wichtig, dass verschiedene Leserkreise angesprochen werden. Sowohl der Krimileser als auch der philosophisch und historisch interessierte Leser wird an dem Buch seine helle Freude haben. Eins ist sicher, auf die neuen Ideen des Lobbericher darf man gespannt sein.

Der Kriminalroman "Sokrates und der Mörder der Mysterien " ist seit Mitte Oktober im Handel erhältlich und wurde schon auf der Frankfurter Buchmesse präsentiert. Das Buch kostet 14,50 Euro und ist unter der ISBN 3-89514-456-6 im Karin Fischer Verlag, Aachen, erschienen.

Autor Markus Tillmanns mit seinem neuen Werk.


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