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Donnerstag, 16. Oktober 2003


Nette-Punkte sammeln


Mitgliederversammlung entscheidet über gemeinsame Nettetaler Weihnachtsverlosung

Nettetal (dv). 33 Jahre nach der kommunalen Neugliederung zur Stadt Nettetal haben die Vorstände der Werberinge in Lobberich, Breyell und Kaldenkirchen überlegt, erstmals eine gemeinsame Nettetaler Weihnachtsverlosung durchzuführen.

Vorbehaltlich eines positiven Votums der Mitgliederversammlung "Kaldenkirchen aktiv" entscheidet erst heute Abend über den Vorschlag wird unter der Federführung des Lobbericher Werberinges zum Weihnachtsgeschäft eine gemeinsame Rabattkarte mit Rabattmärkchen ausgegeben.

"Die Nettetaler können so Nette-Punkte sammeln", erklärte Norbert Backes, Vorsitzender des Lobbericher Werberinges.

Nachdem deutlich wurde, dass die elektronische Umsetzung der "Nette-Karte" aus terminlichen Gründen bis Anfang November nicht an den Start gehen kann, will man nun die gemeinsame Verlosung durchführen.

"Die gemeinsame Rabattkarte ist der Papiervorläufer der Nette-Karte", so Fritz Schouren, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Kaldenkirchen aktiv.

Die bei den Werberinggeschäften für einen Einkauf ausgegebenen Punkte werden auf eine Karte geklebt, die im gesamten Stadtgebiet einheitlich ist. Diese Karte ist mit dem künftigen Logo der Nette-Karte versehen. Die 'volle' Karte wirft man wie gewohnt mit Name und Anschrift in die aufgestellten Gewinnboxen. Bevor jedoch als Hauptgewinn der Weihnachtsverlosung ein Auto ausgelost wird, finden jeweils drei Zwischenverlosungen in Breyell, Lobberich und Kaldenkirchen mit Barpreisen statt.

Zur Durchführung der Verlosung stellt der Lobbericher Werbering seine Software und das Rechnungssytem zur Verfügung. Wir haben den anderen Werberingen vorgeschlagen, die Verlosung für ganz Nettetal, durchzuführen, damit der Druck zur Einführung der Nette-Karte genommen wird", so Backes: "Uns soll es ja nicht so gehen wie den Betreibern von Toll Collect."

Die gemeinsame Weihnachtsaktion will keiner der Vorsitzenden als Zusammenschluss der Werberinge verstanden wissen, sondern als gemeinsame Arbeit für die Kunden von Nettetal. "Durch die gemeinsame Verlosung können unsere Kunden die Synergieeffekte zwischen den Geschäften optimal für sich nutzen", unterstreicht Backes.

Das Bindeglied zwischen den einzelnen Gewerbetreibenden bildet die NetteAgentur, die den Prozess begleitet. Diese bemühte sich auch erfolgreich um das weitere Miteinander der Werberinge. Jas bisher unvorstellbar war, haben wir tatsächlich in die Tat umgesetzt. Die Vorstände der jeweils anderen Werberingen wurden zu unseren Sitzungen eingeladen", so Karl-Dieter Rixen, Vorsitzender des Breyeller Werberinges, stolz.

Als endgültiges Einführungsdatum für die Nette-Karte ist der 1. März 2004 angedacht. Auf den Mitgliederversammlungen hoffen die Vorstände nun auf eine breite Zustimmung der Mitglieder.


"Lampenfieber": Haushalt steht


Verkauf der Straßenbeleuchtung und Vorgriff auf die Konzessionsabgabe stopfen Millionenloch / Gewerbesteuer zieht wieder an

Nettetal (dv). Ein Haushaltssicherungskonzept für die Stadt Nettetal zu vermeiden scheint mit dem vorliegenden Doppelhaushalt 2003/2004 gelungen zu sein. Nach der Maßgabe der Politik das Sicherungskonzept abzuwenden, stimmte der Rat dem Verkauf der Straßenbeleuchtung an die Stadtwerke für 4,35 Millionen Euro zu und gestattet sogar einen Vorgriff auf die Konzessionsabgabe für das Jahr 2005 in Höhe von 3 Millionen Euro, macht zusammen 7,35 Millionen Euro.

Aber nicht nur die Stadtwerke müssen "bluten", auch die Sach- und Betriebskosten, Verbrauch und Austattung sowie der Unterhaltung der Gebäude und die Pflege der Grünflächen mussten Kürzungen hinnehmen, damit das 6,4 Millionen Defizit geschlossen werden konnte.

Sogar die sogenannten freiwilligen Leistungen (Sport, Jugend, Freizeit) müssen Kürzungen von zehn Prozent oder mehr hinnehmen. Damit spart die Stadt für beide Jahre 1,2 Millionen.

Der Meister der Zahlen:
Stadtkammerer Franz-Josef Prümen präsentierte den Doppelhaushalt 2003/2004.

Eine deutliche Verbesserung konnte Kämmerer Prümen bei der Gewerbesteuer ausmachen. Wir hoffen, aus dem Tal zu sein. In 2003 haben wir ein Plus von 1 Million auf 9,1 Millionen Euro erreicht. In 2004 gehen wir von einer, nochmaligen kleinen Steigerung von plus 1,4 Millionen aus". Auch die Grundsteuer gibt Anlass zur Hoffnung. Im kommenden Jahr werden 150.000 Euro für die Stadtkasse erwartet. "Eine erneute Erhöhung der Gewerbe- und Grundsteuer wollen wir in Nettetal auf jeden Fall vermeiden", so Bürgermeister Peter Ottmann, da man jetzt schon an der fiktiven Grenze des Steuersatzes angelangt sei.

Da das Land zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Orientierungsdaten geliefert hat, muss die Stadt mit ihren eigenen Schätzungen Vorlieb nehmen. "Der Doppelhaushalt 2003/2004 enthält neben den in Höhe der Tilgung aufzunehmenden Kredite keine neuen Kredite. Damit soll es keine Netto-Neuverschuldung geben. "Mehr wird nicht zu leisten sein", so der Bürgermeister, der hofft, dass man im Jahre 2005 wieder weiter Schulden abbauen kann.

Nach wie vor bleiben die großen Einnahmenquellen aus Steueranteilen und vor allem Zuweisungen deutlich hinter den Erwartungen zurück. Sie liegen mit cirka 12,1 Millionen Euro bei der Einkommenssteuer um 1 Million gegenüber dem Jahr 2000 zurück.

Die Kreisumlage wird in 2003 und 2004 nicht strapaziert werden können, daher würde keine Erhöhung der Unlage mit eingerechnet. In Sachen Investitionen hält sich die Stadt zurück: 10 Millionen Euro in 2003 und "nur" 8,5 Millionen kommendes Jahr. Das Feuerwehrfahrzeug für Breyell kommt ebenso wie die Dreifachturnhalle, die Breyeller Querspange, sowie die Umgestaltung der Lobbericher Innenstadt und das Gewerbegebiet VeNeTe.


Wagner, machen Sie es!


CDU-Ortsvorsitzende aus Breyell, Lobberich und Hinsbeck wollen Christian Wagner als Kandidat sehen / Dieser will noch überlegen

Von Daniela Veugelers

Christian Wagner

Nettetal. Nach dem freiwilligen Verzicht von Marcus Optendrenk auf die Kandidatur für den Bürgermeisterposten in Nettetal schien das Feld frei zu sein für den jetzigen Parteivorsitzenden Andreas Bartsch. Doch weit gefehlt, die drei Vorsitzenden der CDU-Ortsverbände Lobberich (Harald Post), Breyell (Hans-Willi Gerards) und Hinsbeck (Dr. Dominic Kohnen) sowie der Vorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung, Thomas Timmermanns, fordern Christian Wagner auf, nach der Wahl des jetzigen Bürgermeisters Ottmann zum Landrat, sich zur Verfügung zu stellen.

"Hintergrund unser Überlegung ist es, eine Person zu finden mit juristischer Ausbildung, Kenntnis der hiesigen Verwaltung sowie der Probleme von Nettetal", unterstreicht Hans-Willi Gerards. Dabei wollen die vier CDU-Politiker nicht den Abstimmungen in den Ortsverbänden vorgreifen. Wir wollen mit der Aufforderung den demokratischen Prozess sichergestellt wissen. Unsere Mitglieder sollen die Möglichkeit der Wahl haben", unterstreicht Harald Post, der vom Ortsverband Lobberich den Auftrag erhielt, nach einem weiteren Kandidaten für das Bürgermeisteramt zu suchen.

"Dieser Vorschlag hat nichts mit dem viel zitierten Kirchturmdenken zu tun. Wir sind nur darum bemüht, die bestmögliche Lösung für die Stadt zu suchen", erklärt Post. Klar ist für alle, hätte Optendrenk, der, lange als heißer Anwärter auf den Posten des Bürgermeisters gehandelt wurde, nicht zurück gezogen, hätte man nicht nach einem alternativen Kandidaten gesucht. "Wenn Wagner das Angebot annimmt, dann haben die Ortsausschüsse zwei Kandidaten mit unterschiedlichen Profilen. Dann können sie sich für einen der Beiden entscheiden", so Timmermanns.

Wagner selber zeigte sich am Mittwoch überrascht über die Aufforderung: "Dies ist eine Entwicklung, die ich mir so nicht 'vorgestellt habe. Nichtsdestotrotz werde ich erst einmal den Kreisparteitag am Samstag und die damit einhergehende Wahl Ottmanns abwarten. Erst danach werde ich das Thema mit meiner Ehefrau besprechen." Bevor jedoch eine abschließende Entscheidung gefallen ist, will der Erste Beigeordnete zum einen mit dem Kandidaten Andreas Bartsch sowie den Vorsitzenden der Ortsverbände sprechen. "Ich will unbedingt verhindern, dass Porzellan zerschlagen wird, denn so oder so muss ich weiterhin mit den Kollegen aus der CDU vertrauensvoll zusammen arbeiten."


Marcus Optendrenk verzichtet


Nettetal (dv). Am vergangenen Freitag hatte das Rätselraten um die Bürgermeisterkandidatur von Marcus Optendrenk (34) ein Ende. Kurz vor dem Kreisparteitag wo er als einziger Kandidat um den Posten des CDU-Kreisvorsitzenden kandidiert, hat sich der Lobbericher gegen eine Kandidatur entschieden.

Als Gründe für den Verzicht führte er politische und persönliche Beweggründe für seine Entscheidung an. Als künftiger Vorsitzender der Kreis-CDU habe er eine dynamische Gruppe gefunden, bei der man den Willen zum Aufbruch spüre. Diesen brauche man auch für die bis 2005 anstehenden Landtagswahlen, Kommunalwahl und Europawahl. Für mich ist es wichtig, dass die Sachen die ich anpacke, auch richtig mache", so Optendrenk.

Auf der anderen Seite sieht seine derzeitige Lebensplanung nicht ein Amt als Bürgermeister vor. "Mit dem Posten des Vorsitzenden der Kreis-CDU ziehe ich mich nicht aus Nettetal zurück. Im Gegenteil, ich stelle mich der Partei für die kommende Ratsperiode wieder zur Verfügung", unterstreicht der wissenschaftliche Mitarbeiter der CDU-Landtagsfraktion.

Mit der Erklärung Optendrenks wird die Entscheidungsfindung in der Partei jetzt weitere Formen annehmen können, da bisher nur Andreas Bartsch seinen Hut für den Posten des Bürgermeisters in den Ring geworfen hat. "Der Entscheidungsprozess bei mir ist abgeschlossen und ich hoffe, dass Partei und die Bürgerschaft jetzt Klarheit haben. Die Leute sollten vor dem Kreisparteitag Bescheid wissen", verweist Optendrenk auf die Wahl des Zeitpunktes


Das dient der innerparteilichen Demokratie
CDU in eigenen Reihen nicht einig über Vorstoß


Nettetal (dv). Mit der kurzfristig einberufenen Pressekonferenz am Mittwoch hagelten sich die Initiatoren Post, Gerards, Kohnen und Timmermanns massive Kritik aus den eigenen Reihen ein.

Besonders die Breyeller CDU scheint sich in der Kandidatenfrage nicht einig zu sein. Der Ausspruch des Ortsauschussvorsitzenden Hans-Willi Gerards, er habe "eine überzeugende Mehrheit des Ortsverbandes" hinter seinem Entschluss, wird untergraben, wenn der stellvertretende Ortsausschussvorsitzende,

Thomas Zündel, bekräftigt: "Es gibt kein eindeutiges Meinungsbild in der CDU Breyell." Zündel strebt eine ruhige Diskussion an.

Die Initiatoren indes bekräftigen, dass die Forderung, Wagner solle sich zur Verfügung stellen, nur dem demokratischen Prozess einer Partei diene. Der Vorsitzende der Mittelstandsvereinigung, Thomas Timmermanns, sieht als bestes Beispiel die Wahl seiner Vaters vor zehn Jahren zum Bürgermeister. "Da hat es auch mehrere Kandidaten gegeben und am Ende hat sich einer durchgesetzt."

Obwohl die Politiker fast märtyrerhaft auf den demokratischen Prozess verweisen, drängt sich der Eindruck auf, dass es massive Bestrebungen innerhalb der CDU gibt, den .Bürgermeister-Kandidaten

Andreas Bartsch zu verhindern. Dieser kann zumindest auf die Unterstützung seines Ortsverbandes, des Kaldenkircheners, zählen. Dieser erklärte schriftlich, dass er Bartschs Kandidatur, "befürwortet' und unterstützt", so deren Vorsitzender Ingo Heymnann.


"Neue Ideen für den Kreis entwickeln"


Laut Vorschlag des Kreisvorstandes soll Marcus Optendrenk zum neuen CDU-Kreisvorsitzenden gewählt werden

Von Daniela Veugelers

Grenzland. Am kommenden Samstag findet der CDU-Kreisparteitag in der Albert-Mooren-Halle in Oedt statt. Dort stellt sich der bisherige stellvertretende Kreisvorsitzende Marcus Optendrenk aus Nettetal zur Wahl zum CDU-Kreisvorsitzenden, Der bisherige Kreisvorsitzende Fritz Meies bezeichnet ihn als, so wörtlich, "einen jungen Mann mit neuen, frischen Ideen, aber lange genug im politischen Geschäft tätig, um Garant zu sein, den Kreisverband sicher in die Zukunft zu führen." Die GRENZLAND-NACHRICHTEN sprachen nach seinem Verzicht auf die Bürgermeisterkandidatur in Nettetal mit dem Politiker.

Was wird unter dem CDU-Kreisvorsitzenden Marcus Optendrenk anders werden?

Optendrenk: Die Städte und Gemeinden haben viel Freiraum in der Gestaltung der eigenen Politik. Die Aufgabe des Kreisverbandes sehe ich darin, in die Zukunft zu denken, um zusätzliche Chancen aufzudecken. Am Beispiel Wirtschaftsstandort Kreis Viersen sieht man deutlich, dass wir Leitlinien entwickeln können, wie die künftige Investitionen aussehen sollen. Nach meinen Vorstellung sollte man ein Leitbild entwickeln unter der Fragestellung Wie sieht der Kreis im Jahre 2015 aus?" Darin beinhaltet sind Fragen nach dem Wirtschaftsstandort, dem Bereich Natur und Erholung, Wohnen und Arbeiten, Kultur und Bildung sowie die soziale Infrastruktur. Dieses Vorhaben ist eine große Chance, um die Kreativität und das Wissen der einzelnen Mitglieder nutzbar zu machen. Dies ist eine spannende Aufgabe, die ich gerne annehme. Denn in Zeiten knapper Kassen sind kreative Ideen umso wichtiger. Was ich möchte, ist kein Bruch mit der Grundlagenpolitik der CDU, sondern eine Rückbesinnung auf die Werte.

Marcus Optendrenk
strebt das Amt des CDU-Kreisvorsitzenden an.
Am Samstag wir in Oedt gewählt

Welche Schwerpunkte persönlicher Ziele wollen Sie in Ihrer Amtszeit auf diesem Posten setzen?

Optendrenk: In den vergangenen Wochen ist deutlich spürbar gewesen, dass in der Kreispartei eine von allen beabsichtige Aufbruchstimmung besteht. Ganz offensichtlich ist es so, dass alle erwarten, dass es die ein oder andere 'Fingerhakelei' nicht, mehr geben wird. Diese positive Stimmung merke ich besonders deutlich in Viersen und Kempen. Alle gehen davon aus, dass ich mich besonders darum bemühe werde, zu einer gemeinsamen Entscheidung in den Vorständen zu kommen, um einen dynamischen Prozess anzustoßen. Dies alles empfinde ich als sehr großen Vertrauensvorschuss, den ich nach allen Kräften auch erfüllen möchte. Der kommende Posten bietet die Möglichkeit, dem Bürger zu verdeutlichen, wie der innerparteiliche Diskussionsprozess aussieht.

Bis 2005 stehen drei Wahlen auf dem Programm: Kommunalwahl, Landratswahl, Landtagswahl und Europawahl. Wie sehen die Vorbereitungen der Partei auf diesen Wahlkampf-Marathon aus?

Optendrenk: Für alle anstehenden Wahlen haben wir sehr gute Kandidaten. Mit Karl-Heinz Floren geht ein routinierter Wahlkämpfer in die Europawahl.

Ihn werden wir nach Kräften unterstützen, um auch die Themen, die den Kreis betreffen, in geeigneter Weise im Wahlkampf anzubringen, wie der wirtschaftliche Standort. Im Hinblick auf die Kommunal- und Landratswahl können wir am Wochenende in Oedt mit der Wahl von Peter Ottmann wichtige Voraussetzungen schaffen. Vor Ostern wird auf Kreisebene eine Mannschaft aufgestellt, die das Kommunalwahlprogramm aufstellt und den Kandidaten nach Kräften unterstützt. Die Last liegt also auf vielen Schultern. Mit der Landtagswahl 2005 werden wir uns sukzessive in der zweiten Hälfte 2004 beschäftigen.

Woher wollen Sie die Zeit nehmen, neben ihrer Anstellung im Landtag auch noch die "stressige" Arbeit eines Kreisvorsitzenden voll und ganz auszufüllen? Bleibt dabei nicht viel persönliche Freizeit auf der Strecke?

Optendrenk: Der Kreisvorsitz ist sicherlich eine Arbeit, die viel Zeit verlangt, ,wie übrigens jedes Ehrenamt. Ich werde meine ehrenamtliche Arbeit neu strukturieren müssen. Mein bisheriges Amt als stellvertretender Landesvorsitzender der Jungen Union läuft im kommenden Sommer alleine altersbedingt aus. Dieser Posten hat bisher viel freie Zeit gebündelt. Zudem habe ich in den vergangenen sechs Jahren schon als stellvertretender Kreisvorsitzender viele Termine wahrgenommen. Klar ist, dass es mehr Vorbereitungsarbeit für die Termine, die ich dann wahrnehmen muss, geben wird.

Abschließend eine Frage zur persönlichen Zukunft. Ist der Posten des Kreisvorsitzenden ein Sprungbrett für eine eventuelle Anstellung in einer CDU-Landesregierung?

Optendrenk: Die ehrenamtliche Tätigkeit als Kreisvorsitzender spielt für meine berufliche Zukunft keine Rolle. Der Kreisvorsitz ist ein Ehrenamt, das darauf abzielt, die politische Arbeit von 3.500 Mitgliedern im Kreis zu koordinieren und nach außen zu repräsentieren.


SPD will mit Hussag ins Rathaus


SPD will mit ihrem Bürgermeisterkandidaten die Wahl gewinnen / Streitereien sind beendet

Von Daniela Veugelers

Nettetal. Am vergangenen Freitag war für die Nettetaler SPD der Tag, künftig mit Zuversicht in den Wahlkampf zu gehen, wie es Parteivorsitzender Bernhard Müller-Wirtz zuvor gefordert hatte. Mit deutlicher Mehrheit, bei zwei Enthaltungen, wählte die SPD Mitgliederversammlung Ralf Hussag (38) zu ihrem Bürgermeisterkandidaten. Nach 1999 geht der Diplom-Rechtspfleger ein zweites Mal gestärkt als Bürgermeisterkandidat ins Rennen.

Als Schwerpunkte in seinem Programm markierte Hussag drei Themen: Das geplante grenzüberschreitende Gewerbegebiet VeNeTe, die stärkere Einbindung der Bürgerschaft in Planungsangelegenheiten sowie die Schul? und Kindergartenlandschaft für die Zukunft zu sichern. "Meine Pflicht als Kommunalpolitiker ist das Machbare für die Stadt umzusetzen und über das Denkbare und über das Wünschenswerte zu träumen. Wir werden den Bürgermeister stellen und gut in der Wahl abschneiden", gab er sich selbstbewusst. Für diesen starken Auftritt wurde er von den Mitglieder stürmisch bejubelt.

Vor allem warb Hussag dafür, den Bürger mit auf den politischen Entscheidungsweg zu nehmen und ihn in seinen Sorgen und Nöten ernst zu nehmen. Wir müssen ein Team sein, dann kann es sein, dass uns die politische Arbeit Spaß macht", so Hussag. Bundestagsmitglied Walter Schöler gratulierte Hussag, für das beeindruckende Ergebnis nach den Auseinandersetzungen. Der gemeinsame Kurs ist eingeschlagen."

Bekam ein eindeutiges Votum der Mitglieder.
Ralf Hussag ist der SPD-Kandidat für das Bürgermeisteramt

Der Parteivorsitzende Bernhard Müller-Wirtz konnte erfreut feststellen, dass nach den Streitereien innerhalb der Partei, immer mehr Genossen den Weg zur Partei finden. Dabei lobte er vor allen Dingen die Arbeit der Jusos.

"Von dieser Mitgliederversammlung geht eine klare Botschaft aus an die Nettetaler. Die SPD zeigt, dass die Querelen beendet sind, und die Partei jetzt neu geordnet die kommenden Kommunalwahl in Angriff nimmt, so der Unterbezirks-Vorsitzende Udo Schiefner. In seiner Rede lobte er die Vorzüge Hussags den er als langjährigen Weggefährten schätzen gelernt hat, "Ralf Hussag kann Brücken bauen, ist bodenständig und seine Themen werden reiflich und auf breiter Basis diskutiert."

Abschließend wählte die Mitgliederversammlung die elf Delegierten für den Unterbezirks-Parteitag künftig Kreisverbandsparteitag, sowie für die Wahlkreiskonferenz die Ende März stattfindet. Die Kandidaten sind: Ralf, Hussag, Bernhard Müller-Wirtz, Paula Erkens, Annemarie Offergeld, Hajo Siemes, Lutz Dröttboom, Christa Geritz, Christa Terporten, Andreas Bork, Elisa Carolus-Seeling und Peter Wallenborn.


"Ich kenne die Verwaltung"


Ralf Hussag (38) ist seit 15 Jähren glücklich verheiratet und hat eine zehnjährige Tochter. Seit mehreren Jahren ist er beim Amtsgericht Nettetal als stellvertretender Geschäftsführer angestellt. Zuvor war er beim Landgericht Neuss ,und beim Oberlandesgericht Düsseldorf als Rechtspfleger beschäftigt. In dieser Zeit erwarb er reichlich Verwaltungserfahrung. "daher habe ich auch keine Angst vor dem Posten des Bürgermeisters, da ich die Verwaltung kenne". Seit neun Jahren sitzt er für die SPD in verschiedenen Ausschüssen und wurde vor vier Jahren in den Rat der Stadt Nettetal gewählt. Seit dieser Zeit zeichnet er sich als kompetenter Fachmann in den jeweiligen Fachausschüssen aus. In seiner Bewerbungsrede vor der Mitgliederversammlung setzte er wie schon 1999 die Schwerpunkte auf die Verwaltungsreform, die Attraktivität Nettetals als Grenzstadt zu fördern sowie neue Baugebiete für die Stadt zu erschließen.


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