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Donnerstag, 10. Juli 2003


Andreas Bartsch will Bürgermeister werden


Ottmann und Optendrenk stehen dem CDU-Kreisparteitag zur Wahl

Von Daniela Veugelers

Nettetal. Am Montagabend nominierte der CDU-Kreisvorstand den derzeitigen Nettetaler Bürgermeister Peter Ottmann (52) einstimmig als Nachfolger von Dr. Hans-Christian Vollert. Die letztendliche Entscheidung, wer bei der Kommunalwahl im September 2004 antreten wird, hat der Kreisparteitag, der am 18. Oktober in Oedt abschließend entscheidet. Dann wird auch über die Nachfolge des Vorsitzes der Kreis-CDU entschieden. Der CDU-Kreisvorstand schlug einstimmig Mareus Optendrenk (34) als Nachfolger von Fritz Meies vor. Somit stehen zwei Nettetaler für Spitzenpositionen im Kreis zur Verfügung.

Nach dem einstimmigen Votum für Ottmann, erklärte sich am Dienstag der derzeitige Nettetaler CDU-Parteichef, Andreas Bartsch (46), als Kandidat für den freiwerdenden Bürgermeister-Stuhl im Nettetaler Rathaus. "Ich stehe zur Verfügung", so die klaren Worte des Kaldenkircheners. Sein möglicher Kontrahent Mareus Optendrenk hält sich mit möglichen Erklärungen zurück. "Wir haben uns im Vorstand auf einen konkreten Termin geeinigt und diesen werde ich nicht aufweichen. Durch die Wahl des Kreisparteitages im Oktober wird erst klar, ob wir in Nettetal einen neuen Bürgermeister brauchen", so der Lobbericher.


Andreas Bartsch

Der geschäftsführende Vorstand der CDU Nettetal bestimmte in den vergangenen Wochen einen einheitlichen Fahrplan. Dabei soll der Gesamtvorstand am 5. November den Bürgermeisterkandidaten für den CDU-Parteitag Nettetal nominieren. Am 19. oder 26. November wählen die Mitglieder den Kandidaten der CDU.

Mit seiner Erklärung will Bartsch den andauernden Spekulationen um seine Person ein Ende setzen. "Es gibt deutliche Signale aus den Ortsausschüssen, dass ich Unterstützung erhalte", so Bartsch. "Wenn man die Stadt gerne hat, fällt die Entscheidung für diesen Schritt nicht so schwer", ergänzt der stellvertretende Bürgermeister. Zudem weiß er, was auf ihn zu käme: Bartsch ist seit 1986 in der Nettetaler Politik aktiv und seit 1989 Mitglied des Rates. Seit zwölf Jahren ist er Ortsvorsteher von Kaldenkirchen. Seit 1999 ist er Parteivorsitzender der CDU-Nettetal. Dieses Amt erbte er von Dr. Leo Peters.

Hauptberuflich ist der studierte Gymnasiallehrer für katholische Religion und Latein Geschäftsführer des Deutschen Philologenverbandes. Wir vertreten in NRW alleine 25.000 Mitglieder, da habe ich gelernt, wie man ein großes Unternehen führt."

Der zweifache Vater war in seiner Jugend ein begeisteter Fußballer. Vielen ist er noch als Spieler der Niederrheinauswahl im Gedächtnis. Ein persönliches Anliegen sind ihm gute Beziehungen zur Nachbarstadt Venlo, was ihm nicht immer nur Freunde beschert. In seiner Freizeit joggt er und spielt Tennis.


Ein Tag frei für Grillabend der Stadtverwaltung


Ein Urlaubstag fürs Feiern - Betriebsausflug auf dem Bauhof bringt Unmut

Nettetal (dv). Wie fast jedes private Unternehmen macht auch die Nettetaler Stadtverwaltung in jedem Jahr einen Betriebsausflug. An diesem Tag schwingt sich zum Beispiel die komplette Stadtverwaltung aufs Fahrrad und schließt die Pforten des Rathauses. Obwohl die Schließung weit in den Zeitungen angekündigt wird, stehen immer wieder verärgerte Bürgerinnen und Bürger vor verschlossenen Türen. In diesem Jahr soll alles anders werden. In erster Linie aus Geldmangel verzichtete man auf einen Ausflug und organisierte statt dessen eine Abendveranstaltung auf dem Bauhof.

Die Kolleginnen und Kollegen sind eingeladen, bei schöner Musik sich Spezialitäten vom Grill sowie Salate schmecken zu lassen. So weit so gut, den Mitarbeitern der Stadtverwaltung wird allerdings in einem Schreiben des Personalrates zugesagt, "dass die Kolleginnen und Kollegen, die sich opfern und an dieser Veranstaltung teilnehmen - nicht nur vorbeischauen - einen freien Arbeitstag erhalten. Dieser ist bis spätestens 31. Oktober zu nehmen", so das Anschreiben.

Zu den gesetzlich festgelegten 30 Urlaubstagen erhalten die Mitarbeiter der Stadtverwaltung noch einen Tag zusätzlich. Auf Anfrage bei der Stadt zeigt deren Pressesprecher Christoph Kamps die Vorzüge dieser Regelung auf: "Durch den Verzicht auf den Betriebsausflug aus finanziellen Gründen hat der Besucher des Rathauses nur Vorteile, denn das Stadthaus bleibt so geöffnet." Zudem will er wissen, dass viele seiner Kollegen in der Verwaltung diesen Urlaubstag nicht in Anspruch nehmen.

Diese Regelung des Betriebsausfluges wird in diesem Jahr das erste Mal durchgeführt. Nachdem klar war, dass man "nur" auf dem Bauhof eine Grillfeier macht, erinnerte der Personalrat an den wegfallenden freien Tag. Prompt stimmte die Verwaltungsspitze der Urlaubsregelung zu.

Nicht, dass jeder Firma der Betriebsausflug madig gemacht werden sollte, nur fragen sich die Bürger, ob es richtig ist, den Mitarbeitern der Stadtverwaltung einen ganzen Urlaubstag zuzusprechen, zumal die Feierlichkeiten erst um 19 Uhr beginnen und jeder selbst entscheidet, wie lange er auf der Feier bleibt - aber bestimmt keinen vollen Arbeitstag lang.


Der Caritasverband Nettetal zeichnete am Dienstag im Pfarrheim "Brücke" zahlreiche Mitglieder mit Ehrenurkunden und Ehrenzeichen aus. Insgesamt 24 Mitglieder erhielten die Ehrenurkunde für zehnjährige Mitgliedschaft. Irmgard Eickelpasch, Lotte Feuser, Tini Hackenbruch, Gertrud Mevissen und Maria Spütz erhielten das Silberne Ehrenzeichen für ihre 20jährige ehrenamtliche Tätigkeit. Mit dem Goldenen Ehrenzeichen für 30jahrige Mitgliedschaft wurden Elisabeth Bohnen, Elisabeth Brunen, Ursula Ploenes, Gertrud Gartz, Ursula Jansen, Maria Kimmer und Karl Peffer ausgezeichnet. Insgesamt 40 Jahre sind Anneliese Zanders und Franziska und Hans Fierley aktive Mitglieder in der Caritas. Der Vorstand dankte den Anwesenden. Foto: G. Aust


"Till Eulenspiegel" in die Bäckerei Ramachers


Gemeinschaftsgrundschule Lobberich führte eine Projektwoche zum Thema Lesen durch / Eltern zeigten sich von der Präsentation der Ergebnisse hellauf begeistert

Von Daniela Veugelers

Lobberich. In der vergangenen Woche führte die Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Lobberich, Am Hoverbruch, die erste klassenübergreifende Projektwoche zum Thema "Lesen." durch. In insgesamt 14 Gruppen konnten die Schülerinnen und Schüler der Klassen ein bis vier altersübergreifend das Lesen von Büchern ganz neu erleben. Eine Gruppe stellte zum Beispiel Papier selber her und fertigte daraus Schmuck- und Grußkarten, eine andere Gruppe führte "Die Bremer Stadtmusikanten" als Schattenspiel vor.

"Mit dieser Projektwoche wollen wir die Kinder wieder an das Lesen von Büchern heranführen. Allerdings nicht im klassischen Sinne, dass die Kinder nur den Text lesen, nein, sie sollen ihn direkt erleben", unterstreicht Schulleiter Theo Tillmanns. Ziel war es, dass die Kinder die Bücher mit allen Sinnen erfahren konnten. "Lesen ist eine notwendige, aber auch wunderschöne Angelegenheit, das genau wollen wir den Kindern vermitteln", so eine Klassenlehrerin.

Neben den einzelnen Projekten erlebten die Schülerinnen und Schüler in der Woche drei Lesungen von namhaften Kinderbuchautoren aus der Umgebung: Martin Klein las aus seinem Buch "Kleine Sportgeschichten", Ernst Yandel las aus "Der kleine Dings aus dem All" und der Pfarrer Uwe Nachtwey aus Borken stellte den "Frierenden Pinguin" vor.

Die Ergebnisse der Woche präsentierten die Schüler zusammen mit ihren Lehrern der Öffentlichkeit am vergangenen Freitag. Den begeisterten Eltern offenbarte sich zum Beispiel ein Klassenraum in dem ein Beduinenzelt aufgebaut war. Im Inneren wurden Geschichten aus 1001 Nacht vorgetragen, und von der Decke baumelten selbstgebastelte Fliegende Teppiche. In einer anderen Gruppe hatten unter dem Motto "Räuberschmaus mit Räuber Hotzenplotz" die Kinder die Rezepte aus bekannten Kinderbüchern nachgekocht. Die Marmelade von Hutzelmann Höbe kam bei allen Besuchern gut an.

Im "Piraten-Klassenraum" erfuhren die Besucher Wissenswerte zum Thema. Die Kinder - allesamt mit Piratensammen namen wie Käptn Knitterbart versehen - klärten die Besucher über die Piratensprache auf und zeigten, dass es auch noch heute Piraten auf den sieben Weltmeeren gibt. "Wenn du nicht lieb bist, dann bekommst du eine Prise. Das bedeutet, du bekommst eine gehörige Strafe", klärte ein Schüler der vierten Klasse die Besucher am Freitag auf. "Abschließend kann man sagen, dass die Auflösung des Klassenverbandes sehr gut für die Kinder war. Die Erstklässler haben sehr viel von den älteren Kinder lernen können", betont Direktor Tillmanns. Er ist sich sicher, dass solche Aktionen häufiger an der GGS  laufen werden.

Eine Schülergruppe spielte das Märchen "Till Eulenspielgel" in dder Lobbericher Bäckerei Ramachers nach.
Hier sieht man Bäcker Dominic (l.) und Till alias Levis den Korb mit Eulen und Meerkatzen tauschen.


Profis von "2Fast2Furious" gewannen souverän das Turnier


Erstes "Streetball at Midnight" begeisterte die Zuschauer / Die Plätze blieben trocken / Viel Spaß an der Gesamtschule Nettetal

Nettetal. "Der Kleine hat mir gegen die Nase gehauen, aber ansonsten war es stets fair", meinte eine der jungen Damen, die gerade ihr Spiel beim "Streetball at Midnight" gewonnen hatte. Aus den Spielregeln ergab sich eindeutig: Fouls werden von den Spielern selbst angezeigt. Die Spieler im Alter von 14 bis 21 Jahren spielten in Teams, die je aus drei Mitgliedern bestanden, plus einem Auswechselspieler. "Ich finde es toll, dass auch endlich mal die Basketballer auf ihre Kosten kommen", so ein Teilnehmer.

Marie-Luise Hellekamps, Sozialarbeiterin in Nettetal, freute sich, dass am vergangenen Freitag, wie schon beim "Soccer at midnight" es eine gute Resonanz gab. Mehr als 300 Aktive und Zuschauer kamen zum Schulhof an der Gesaintschule.

Sieger wurden die "Profis" vorn TV Breyell, das Team "2Fast2Furious", dass sich im Endspiel mit 15:12 gegen "AND 1 Superstars" der Lobbericher "Arche" durchsetzte. Im Spiel um Platz drei gewann die Mannschaft der Gesamtschule, "NBA NBI AllStars" mit 12:6 gegen das "Oase"-Team "Vatus Loccos". Dank der Spende der Fahrschule Weisz gab es für die Teams schöne Pokale.


Viel Spaß gab es beim Streetball at Midnight. Und das Wetter"spielte" auch mit.
Foto: Susanne Zehner

Glück hatten die Organisatoren mit dem Wetter Es sah zwar stets nach Regen aus, aber es blieb weitgehend trocken. Jir hatten echtes Glück mit dem Wetter, ansonsten wären neun Monate Vorbereitungszeit einfach den Bach runter gegangen", so die Streetworkerin. Die Organisation unter Leitung von MarieLuise Hellekamps klappte. Unterstützt wurde sie von der Gesamtschule, der Basketballabteilung des TV Breyell, insbesondere von Uwe van Ryth, sowie den Jugendheimteams der "Arche", Lobberich, "Oase", Breyell, SpielcaM Kaldenkirchen sowie dem Jugendheim Hinsbeck.

Es gab Hipp-Hopp-Musik. Eine Bereicherung war das Gerät "Aerotrimm" aus der Raumfahrt, das das Kreisjugendamt zur Verfügung gestellt hatte. Hier war laufend Andrang. Alkohol gab es nicht, aber kühle und heiße Getränke sowie eine "Stulle" konnte man erwerben.

Es sei wichtig, auf die Wünsche der Jugend einzugehen, meinte Marie-Luise Hellekamps, die sich unter anderem über den Besuch des Ersten Beigeordneten Christian Wagner freute. Zwar spielten mehr Jungen als Mädchen mit, aber sowohl in den Teams sah man Mädchen, als auch bei den Zuschauern, die teilweise ihre Teams anfeuerten. Es war nach Mitternacht, als die gelungene Veranstaltung zu Ende ging.


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