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Donnerstag,  19. Dezember 2002


Lobbericher, packt endlich mit an!


Robert Hellmann sucht verzweifelt Mitstreiter für den Adventsmarkt

Von Daniela Veugelers

Lobberich. Größer und schöner präsentierte sich am vergangenen Wochenende der Lobbericher Adventsmarkt im Ingenhovenpark mit Veranstaltungsbühne vor der Alten Kirche auf der nicht nur Aufführungen der Kindergarten sondern auch den ganzen Samstag Live?Musik zu hören war. Knapp 8.000 Besucher fanden den Weg in die Seenstadt und staunten Über das faszinierende Feuerwerk sowie über die zahlreichen Holzhäuscheu mit ihren ausgefallenen Angeboten. Begeisterung auf allen Seiten? Wohl nicht ganz. Tischlermeister Robert Hellmann, vor drei Jahren Initiator des Adventsmarktes und Organisator, Marktmeister und Manager, fühlt sich alleine gelassen. Dies führte sogar soweit, dass die Organisation des vierten Adventsmarktes in Frage stand.

Die positive Resonanz auf den Markt bekräftigte ihn aber, weiter zu machen. Eine Erkenntnis reifte allerdings in der Zwischenzeit: "Alleine kann ich diesen Markt nicht mehr bewältigen", so Hellmann. Bereits im Dezember 2001 begann er mit den ersten Planungen.

"Ich wähle die Stände aus, baue die Häuser, organisiere die Musik, hole die ganzen Genehmigungen ein, baue die Häuser auf, verlege mit dem THW den Strom und mache die Weihnachtsmarktzeitung, damit der komplette Markt auch finanziert wird, so das engagierte VVV-Mitglied. Nachdem er die vergangenen drei Jahre massiv seine freie Zeit in den Markt hinein gesteckt, hat, ist für ihn die Grenze des Möglichen erreicht. "Das ist ein Hilfeschrei mit freundlicher Einladung mich zu unterstützen".

Der Dank für diese Mühe ist nicht groß. Im Gegenteil: Hellmann musste sich vorwerfen lassen, dass er mit dem Dampffestival Lobbericher aus der Stadt weg locken würde. "Nur 27 sind mit dem Zug nach Essen-Steele gefahren. Im Gegenzug dazu sind 350 Besucher aus Steele und Venlo nach Lobberich gekommen", erklärt der Tischlermeister. Die Begeisterung der Venloer war zum Teil so groß, dass sie am Sonntag wieder den Weg nach Lobberich fanden.

Auch die Unterstützung für die Adventsmarktzeitung von einigen Lobbericher Einzelhändlern ließ zu wünschen übrig. Verwunderlich ist auch, dass einige Geschäfte am Samstag schon um 17 Uhr ihre Pforten, schlossen.

Für den vierten Weihnachtsmarkt wünscht sich Hellmann mehr Unterstützung aus den Kreisen des Werberinges und der Vereine. Als positives Beispiel kann Elektromeister Elmar Boeken hervorgehoben werden, der alle drei Tage dem Organisator mit seinem Fachwissen zur Seite stand. Ale sind begeistert vom Markt, aber keiner will sich die Finger schmutzig machen", so sein ernüchterndes Resümee. Im kommenden Jahr wollen alle Beschicker wieder kommen und noch einige dazu, ich weiß nicht wie ich das alles alleine bewältigen soll. Ich brauche einfach mehrere Mitstreiter", so Hellmann.

Der Hilfeschrei wurde bereits erhört und einige Lobbericher kündigten tatkräftige Hilfe an. Als weiteren Schritt will sich Hellmann mit Vertretern des VVV und des Werbering zusammen setzen und um weitere Unterstützung werben. Es darf gehofft werden, dass sich noch weitere Helfer finden. Sonst könnten die Besucher am zweiten Advent vielleicht vor einem leeren Ingenhovenpark stehen.


Post hat sein Amt freiwillig verlassen

Ex-Presseprecher des TUD schwer enttäuscht

Von Daniela Veugelers

Lobberich. Der Rücktritt von Harald Post, als Vorsitzender des Theater unterm Dach (TuD) schlug am vergangenen Wochenende hohe Wellen. Mit dem Vorsitzenden verlor der Verein auch seinen Pressespreeher Jochen Post. Dieser trat freiwillig nach einer Sitzung des geschäftsführenden Vorstand freiwillig zurück. Er wurde seines Postens nicht enthoben - Wie wir fälschlicherweise berichtet hatten - sondern trat aus freiwilligen Stücken zurück.

Wie es zu dem Bruch mit dem Verein kam, den Post mit aufgebaut und dem er zwölf Jahre lang treu war, berichtet er in einem Interview mit den GN. Wie berichtet, bemängelten einige Vereinsmitglieder die Pressearbeit zum Stück "Hamlet". "Wir haben in einer Aktivenversammlung ganz sachlich über das Thema gesprochen. Danach sollte mir zur Betreuung des Internets jemand an die Seite gestellt werden." Aber es kam anders als gedacht. Nachdem der Verein dieser Zweiteilung des Postens quasi zustimmte, "machte der künstlerische Leiter Jürgen Hühnerbein seine Weiterarbeit von meinem Rücktritt abhängig", so Post. Zudem erhob er den Vorwurf, "mit der schlechten Arbeit hätte ich den Verein um mehrere 1.000 Euro Einnahmen gebracht". Um weiteren Schaden vom Verein abzuwenden, legte er sein Amt freiwillig nieder, obwohl er den Vorwurf der Vereinsschädigung als lächerlich zurückweist.

Der geschäftsführende Vorstand entschloss sich nun, Michael Koenen als stellvertretenden Pressesprecher einzusetzen. Ihm wird eine ganzes Team zur Seite gestellt.


Nettetal fehlen sieben Millionen Euro


Steuern rauf und die Frage: Wo wird gekürzt?

Von Daniela Veugelers

Nettetal. Mit zwei Gegenstimmen der Grünen beschloss der Stadt Nettetal am Dienstag die Anhebung der Grundsteuer A und B sowie der Gewerbesteuer. Nach dem Gemeindefinanzierungsgesetz für das kommende Jahr werden die fiktiven Hebesätze erhöht. Demnach belaufen sich die Steuersätze für die Gemeindesteuern wie folgt: Die Grundsteuer A wird auf 230 Punkte, die Grundsteuer B auf 380 und die Gewerbesteuer auf 400 Punkte festgesetzt.

"Die Anhebung ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die Rücklage wird mit dem jetzigen Haushalt völlig aufgebraucht. Für den kommenden Haushalt werden wird uns von einigen lieb gewonnen Sachen trennen müssen", so CDU-Fraktionsvorsitzender Günter Werner. In den Haushaltsberatungen will die CDU jedoch weder Schulen noch NetteAgentur antasten. Für die SPD erklärte Renate Dyck, "dass wir auch nicht gerne die Steuer erhöhen", man aber angesichts der sonst fehlenden Zuweisungen nicht anders könne. Auch sie prognostizierte schwere Haushaltsberatungen, was bei einem voraussichtlichen Defizit von sechs bis sieben Millionen Euro nicht verwunderlich erscheint.

Grünen-Vorsitzender Markus Tillmanns hielt die Abstimmung zu diesem Zeitpunkt für einen schweren Fehler, "da man die Ausgaben-Seite getrennt von der Einnahmen-Seite berät".

Hans-Willy Troost, FDP-Fraktionsvorsitzender sah in der künftigen Haushaltslage eine Gefährdung der jetzigen Infrastruktur. "Wir müssen deutlich bei den freiwilligen Leistungen ran."


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