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Donnerstag, 11. April 2002 |
Lobberich (dv). Die DRK-Kindergartentagesstätte in Lobberich will im Mai im Garten des Geländes einen Kletterseilpfad anlegen. Bisher konnte durch Eigeninitiative und ehrenamtliche Unterstützung der Elternschaft nach und nach das Gelände für die Kinder "bespielbar" gemacht werden.
Der nun geplante Kletterseilpfad soll in Kooperation mit der
Natur- und Abenteuerschule
aus Bergisch Gladbach quasi in "Muskelhypothek" entstehen.
Der Pfad wird den Kindern neue Bewegungsmöglichkeiten erschließen und zum Klettern, Hangeln und Balancieren einladen. "Kinder, denen ausreichend Bewegungsanreize angeboten werden, entwickeln sich besser und benötigen später keine Therapie", so Kindergartenleiter Andreas Zorn. Der Außenraum" soll zueinem eigenen Erlebnisraum" gestaltet werden, den die Kinder aktiver nutzen und umnutzen können. Neben normalen Geräten wie Wipptiere oder Rutsche soll mit dem Pfad eine gestalterisehe, erfahrungsbezogene Spielmöglichkeit, geschaffen werden.
"Die veränderte Gestaltung des Außenspielraumes soll bewirken, dass, Faktoren wie Wind, Klima, Jahreszeit, Wetter als Erscheinungsbild der Natur im Ensemble von Bäumen, Büschen und Hügel zur "begreifbaren" Mitwelt werden. Nur der kann ein Verhältnis zur Umwelt aufbauen, der die Möglichkeit hat, sie und sich selbst in ihr zu erleben", so Zorn. Neben dem Pfad werden Bäume und Pflanzen zum Anfassen gesetzt, damit die Kinder den direkten Bezug zur Natur haben.
Das Projekt ist eingebunden in ein langfristig angelegtes und gemeinsam mit der Elternschaft erarbeitetes Konzept der Umgestaltung des Gartens zu einer naturnahen Spiellandschaft. Parallel zu der Anschaffung des Kletterseilpfades sollen die Erzieherinnen weitergebildet werden.
Die geplante Spielanlage verursacht Materialkosten in Höhe von 6.031 Euro, die die Kindertagesstätte nicht aufbringen kann. Daher benötigt das Menschenkinderkulturkunsthaus" Spender und Sponsoren, die sich bei Interesse beim Leiter Andreas Zorn, Telefon 02153/2519, oder einem. Mitglied des Elternrates Detlev Pockrandt, Telefon 02153/123135 (vormittags), melden können.
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Nettetal (dv). "Als ein Kind des Krieges bin ich aus tiefstem Herzen gegen die Vernichtung von Lebensmitteln" so Hermann Hecker, Mitbegünder der Nettetaler Tafel, die seit Frühjahr vergangenen Jahres im Stadtgebiet tätig ist (GN berichteten). Hecker gab dem Sozialauschuss der Stadt ein Einblick in die Arbeit des Vereins und verschwieg nicht",dass bei unseren Touren auch 71 Kinder mit versorgt werden".
Ihre Arbeit versteht die Nettetaler Tafel im einsammeln und verteilen von Lebensmitteln, die von den insgesamt zehn Nettetaler Geschäften gespendet werden. Unsere Backwaren bekommen wir von sieben mittelständischen Betrieben aus Breyell, Kaldenkirchen und Bracht. Ohne den Mittelstand könnten wir kein Brot bereit stellen." Hecker ist anzusehen, dass ihm die Arbeit Freude bereitet, da wie er betont, auch die Dankbarkeit der Menschen groß ist".
Ansporn finden Hecker und seine Mitstreiter aus der Überzeugung heraus, den Menschen zu helfen, "die zum Teil durch das soziale Netz gefallen sind".
Auf ihren siebenstündigen Touren die jeweils montags, mittwochs und freitags gefahren werden - samstags gibt es noch eine Bäckertour - werden 180 Bedürftige angesprochen. Darunter versteht die Tafel Asylbewerber, Sozialhilfeempfänger, alleinerziehende Mütter sowie alleinstehende Rentner, Bei unseren Touren kann man klar sehen, dass zunehmend auch Kinder von "Armut" betroffen sind'.
"Wir fahren zu den Bedürftigen hin, da einige von unseren Kunden über 80 Jahre alt und daher nicht so mobil sind". Die 35 aktiven Mitglieder fahren zum Teil mit ihrem privaten PKW zu den Bedürftigen, damit auch jeder erreicht werden kann.
Klar ist auch, dass die Tafel keine Rundumversorgung liefern kann, was sie aber kann ist die Not von Menschen ein wenig zu lindern. Und sie kann den Kunden auch mal eine Freude zu machen, denn einmal im Monat verteilt die Tafel Blumen.
Der Sozialausschuss begrüßte die Arbeit der Tafel und sagte dem Verein Unterstützung zu. Beigeordneter Christian Wagner überreichte Hecker einen Scheck der Stadt.
Lobberich (dv). Aus dem Radio ertönt die Stimme von Robin: "Als nächstes hört Ihr ein Lied von Britney Spears." Der neunjährige Grundschüler ist der Vorsitzende des Rundfunkrates der DRK-Kindertagesstätte in Lobberich. Die Idee für ein selbständiges Kita-Radio - ein Radio von Kindern für Kinder - stammt vom Einrichtungsleiter Andreas Zorn.
Zu Beginn des Projektes, Anfang Februar, erstellte der Rundfunkrat, bestehend aus je einem Mitglied der sieben Gruppen, selbständig ein Sendeschema. Dieses umfasst unter anderem einen Wetterbericht um 9.30 Uhr, Morgenmusik bis 12 Uhr aber auch Nachrichten. "Das Sendeschema war sehr hoch gegriffen. Die Kinder können nicht sämtliche Programmpunkte bewältigen, aber diese Einsicht gehört auch zur Entwicklung eines eigenen Programms", so Zorn.
Alle sieben Gruppen der Kindertagesstätte verfügen über einen "Empfänger", der es erlaubt, dem selbsterstellten Programm zu lauschen oder auch abzuschalten. Bei der Sitzung des Rundfunkrates am Dienstag diskutierten die Kinder über das weitere Programm. Das sollte nämlich etwas ganz Besonderes sein.
Denn am kommenden Dienstag ist ein Fernsehteam des WDR zu Gast, das einen Film über das Kita-Radio dreht. Beschlossen wurde von den Kindern, einen Bericht über ihren Ausflug zur Hinsbecker Heide zu machen und diesen dann zu senden.
Die Mitglieder des Rundfunkrates machen in der
DRK-Kindertagesstätte Radio:
Daniel, Robin, Darius, Sultan, Jana-Marie, Sven-Thomas und Melina. Foto:
Daniela Veugelers
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WDR - Sendung vom 19. Juni 2002
600 Übersiedler aus Langwasser (Schlesien) seit 55 Jahren im Kreis
Katastrophale Verhältnisse im Asylbewerberheim
NERO - Nettetaler Rockinitiative gegründet
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