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Donnerstag, 06. Dezember 2001.


Müllgebühren sollten gerechter werden


Grüne fordern Verwaltung auf, Moerser-Modell zu prüfen

Nettetal (dv). Die Grünen wollten mit der Überprüfung der Abfallentsorgungssatzung in Richtung mehr Gebührengerechtigkeit gehen, nach dem Prinzip wer weniger Restmüll produziert und besser trennt, sollte auch weniger bezahlen. Einer Änderung des Entsorgungsystems stimmte der Haupt- und Finazausschuss nicht zu, wohl aber der Überprüfung des Moerser-Modells. In einer Stellungnahme der Verwaltung riet diese, wie gefordert, von der  Reduzierung des Restmüllvolumens (in Nettetal 30 Liter) ab, da nach Auskunft des Abfallbetriebes des Kreises in Nettetal im vergangenen Jahr 28 Liter Müll pro Einwohner gemessen wurde und daher die Einführung von kleineren Restmüllgefäßen keine richtige Alternative darstelle. Die Stadt wies weiter darauf hin, dass sie als eine der ersten Kommunen im Jahr 1994 Gebührenanreize zur Vermeidung, Getrennthaltung und Verwertung von Abfällen eingeführt hat. Markus Tillmanns (Grüne) beantragte aber die Überprüfung des Moerser-Systems, da dieses die Abfallvermeidung fördere.

Der Haupt- und Finanzausschuss beschloss letztendlich, die bestehende Praxis zu belassen, aber die verschiedenen Systeme weiterhin zu beobachten und vor Ablauf des Entsorgungsvertrages im Rahmren eines Arbeitskreises weiter zu beraten.


Wer war Werner Jaeger?


Gedenktafel für Elternhaus und eventuell Symposium in Nettetal

Nettetal (dv). "Zwar sind ein Gymnasium, eine Halle und sogar eine Straße nach Werner Jaeger benannt, aber kaum einer weiß etwas über den gebürtigen Lobbericher", betonte Elvire Kückemanns in der Sitzung des NetteAuschusses. Sie verwies auf das Geburtshaus in Lobberich. Hier sollte eine Tafel oder ein Hinweisschild an den bekannten Sohn der Stadt erinnern, forderte die SPD-Politikerin. Zudem regte sie an, dass der VVV vielleicht Kontakt zu Pastor Klaus Dors aus Kaldenkirchen aufnehmen sollte, "da sich in seinem Besitz interessante Koresspondenz befindet, die auch für die Stadtgeschichte interessant ist".

Dr. Theo Optendrenk (CDU) nahm die Anregung begeistert auf und betonte, dass er schon längere Zeit die Vorarbeit für eine Biographie leiste. Zudem betonte er: Sie sprechen einen Traum von mir an, den ich aber nie ansprechen wollte. Ich würde gerne ein Kolloqium mit Fachleuten aus ganz Deutschland zum Thema Werner Jaeger und seinem Humanismusbegriff, den er ja wesentlich mitgeprägt hat, in Nettetal durchführen. Der Namensgeber des Gymnasium wurde 1888 in Lobberich geboren und besuchte die Rektoratsschule in Lobberich und anschließend das Gymnasium in Kempen. Nach dem Studium in Marburg und Berlin wurde er Professor für klassische Philosophie in Berlin, Basel und Kiel. Im Jahre 1936 wanderte Jaeger nach Amerika aus und wurde Professor an der Harvard Universität.


(mehr über Werner Jaeger aus dem Heimatbuch 1970)


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