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Neunundzwanzigstes Kapitel.

Verzeichnis der Studierenden aus der Gemeinde Lobberich, welche die ehemalige Universität zu Köln von 1390 bis 1709 besucht haben. 1)

Obwohl die meisten, oder fast ausnahmslos alle derselben, sich dem geistlichen Stande widmeten, so sind doch nur diejenigen unter den aus Lobberich gebürtigen Geistlichen aufgenommen, von denen feststeht, daß sie wirklich Priester geworden sind. Anbei sind alle verzeichnet, welche in den Jahren 1390 bis 1709 in die Matrikel der Universität Köln eingetragen sind.

1. 1399, Arnoldus dictus Loebbroec. (Lobberich)

2. 1431, Symon an der Rieth. (Lobberich)

3. 1458, Reynerus de Lobbroick.

4. 1493, 15. May. Henrikus des Lubbroick (War 1515 Vikar zu Hinsbeck)

5. 1498, Juni Symon Stroeß. (Symon Hermann auf den Strauch, wurde später Canonikus an St. Gereon zu Köln und starb 11. Juli 1577; er stiftete eine Studienstiftung)

6. 1564 31. Jan. Eebertus a Boechholz, Gelder.

7. 1565,16. Jan. Jan. Johannes Lobbroichius. (Jan von Lobberich

war 1569 Kaplan in Süchteln)

8. 1576, 27. Sept. Joannes Boicholtz, nobilis Gelria, Kanonikus Aquensis.

9. 1615, 23. Mai, Thomas Weuelinckhouen, Lobbroic. (Wahrscheinlich Sohn von Wevelinghoven, der von 1588 bis 1618 Schultheiß des Amtes Krickenbeck war. (1671 war Konrad Wevelyckhoven Rektor des St. Nikolausaltares zu Hinsbeck.)

10. 1618, 2. Nov. Tilmanns Kocks de Lobberich, Geldern. (1618, den

18. Nov. war er zugleich Vikar und Lehrer zu Lobberich, 1659 war er Kanonikus in Köln, 1674 Kaplan in Süchteln.

11. 1623, 30. Okt. Mathias Maubis in Lobberich; er war 1626 Mönch in Camp.

12. 1624, den 1. Nov. Mathias Gartz, Lobricen.

13. 1624, den 1. Nov. Wilh. Bietoris, Lobricen

14. 1632, den 21. Mai Henrikus Garts, Lobbricensis.

15. 1663, Johannes Cuperus, Lobricensis.

16. 1671, Johannes Schiffler, Lobricensis, starb 1691 im Kloster Knechtsteden.

17. 1673, Bartholomäus Wolteri, Lobricensis.

18. 1685 Petrus Woltheri, Lobricensis.

Anm. 1) Nach Nettesheim, Gesch. der Schulen im alten Herzogtum Geldern, Düsseldorf 1881. Es sind noch 6 Bände und zwar von 1390 der Gründung bis 1709 vorhanden. Der 7. Band von 1709 bis zur Aufhebung der Universität, 1798, ist bis jetzt nicht aufgefunden.

In den Jahren 1530 bis 1546 wurden auch 14 Studirende des Niederrheins in die Matrikel der (protestantischen) Universität zu Wittenberg eingeschrieben, unter anderen:"1543, Dez. Arnoldus Buchholtz, Geldriensis," welcher vermutlich vom "Hause Ingenhoven" zu Lobberich war. (Nettesheim, Gesch. der Sch. des Herzogt. Geld. S 235.


Inhalt

Dreißigstes Kapitel. Die Bruderschaften