Die Geschichte
der ROKAL-TT Modelleisenbahn
von Manfred Albersmann
ständig aktualisierte Online-Version des Buches
Die Triebwagen VT12.5 und ET 56
Die ROKAL-Anhänger konnten sich auch in diesem Jahr freuen: Ein schmucker zweiteiliger Diesel-Triebwagen-Zug, der auf der Nürnberger Messe im Führjahr 1954 vorgestellt wurde und im Herbst lieferbar war, begeisterte alle TT-Anhänger. Die Einzelheiten dieses Modells waren wiederum im Rahmen des technisch Möglichen, gut durchgebildet.
Oberteil und Untergestell sind jeweils aus einem Stück; das Oberteil in Plastik, das Untergestellt in Metall-Druckguss. Interessant war die "Druckknopf-Kupplung" der beiden Triebwagenteile, die gleichzeitig als Strom-Kupplung fungiert. Ende 1954 war das Modell dreiteilig (VT 12) erhältlich. Auch diese Modelle waren Fahrzeuge, die erst seit 1952 und 1953 auf den DB-Gleisen fuhren. Zwischen 1954 und 1962 änderte ROKAL ihre Beschriftung und Lackierung mehrfach. Besondere Raritäten sind diese Triebzüge, die in 1955 auch als ET 56 (mit Oberleitungsfunktion) herauskamen, in blauer Freelance-Farbgebung der Niederländischen Eisenbahnen (Modell: "Blauwe Engel") oder noch seltener in brauner (Oberteil) und roter (Unterteil) Farbe als "Isabell" bezeichnetes Modell der italienischen Staatsbahn.
VT12 "deutsch
ET 56 "deutsch"
"italienisch"
"niederländisch"
Zur Konstruktion der Dieseltriebwagen: Die Drehgestelle wurden mittels Druckknöpfen in das Untergestellt eingehängt. Die beiden Drehgestelle waren - mit einer Strombrücke wieder mit Druckknöpfen - verbunden, dies erhöhte die Sicherheit der Stromabnahme von den Gleisen.
Eine weitere "geniale" Idee bildete die biegsame Welle als Kraftübertragung zwischen Motor- und Schneckenwelle des Antriebsgestells. Theoretisch waren diese Konstruktionselemente von Otto Gothe hervorragend, aber leider waren sie in der Praxis sehr störanfällig. Bei einem "Unglück" löste sich alles in Einzelteile auf. Dennoch kam im Dezember bereits das dreiteilige Modell heraus.
Die neue "Druckknopf-Kupplung" für den Dieseltriebwagen
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