Von: Daniela Veugelers
Lobberich. Die Alte Kirche ist nicht nur eines der historisch bedeutendsten Gebäude in der Seenstadt - die ältesten Teile der bestehenden Kirche stammen wohl aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts - sondern war auch eine Zuflucht für die katholische Jugend.
In den Jahren 1967/68 wurde das Gotteshaus von den Lobbericher Pfarrgruppen vom Schutt befreit, der sich seit 1945 angesammelt hatte.
Die jungen Leute nahmen die Chance wahr, im selbstgeschaffenen Freiraum eigene Wege der Gestaltung zu gehen: Neue Lieder, Texte und Formen wurden gefunden, um Messen zu feiern, die auch für die jugendlichen Teilnehmer Feier sind. Es bildete sich der Jugendchor Tonscherben. Gerne erinnert sich Stefan Hauertz, erster Vorsitzender des Fördervereins unter anderem an die Beat-Messe. Bis heute wird jeden ersten Sonntag im Monat um 18 Uhr eine Feier in der Alten Kirche gehalten. Damit auch künftig die Alte Kirche ein Ort ist, an dem für alle Christen die Möglichkeit besteht, eigene Themen und Vorstellungen einzubringen, gründete sich - in Abstimmung mit den Pfarrgremien - im Oktober ein Förderverein mit derzeit 30 Mitgliedern.
Dieser hat erfolgreich seine Arbeit aufgenommen mit dem Ziel die Unterhaltungskosten (Heizung und Anliegerkosten) in Höhe von 4.000 Euro durch Mitgliedbeiträge und Einnahmen aus Mieten zu refinanzieren.
Ziel der Neugründung ist es, mit neuem Logo und einem attraktiven Kurzprogramm unter dem Motto Gott - Mensch - Kultur die Alte Kirche als einen Ort für Kultur und Liturgie, für beispielsweise das TuD, die Bücherei oder andere Vereine neu zu etablieren, erläutert Bastian Rütten, zuständig für die Koordination der künftigen Veranstaltungen.
Im März beginnt das umfangreiche Programm mit der Reihe 40 Minuten in der Fastenzeit. Am 11. März spricht Probst Edmund Erlemann und am 18. März, Dr. Dr. Elmar Nass. Am 12. Mai singt Jördis Tielsch. Infos unter www.altekirche.info. Dort finden Interessierte auch Mietpreise sowie alle Kontaktdaten.