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Donnerstag, 3. Juni 2004 |
Von Daniela Veugelers
Nettetal. Nach fast 20-jähriger Vorbereitungszeit scheint der Weg nun frei zu sein für die Dreifach-Sporthalle. In nichtöffentlicher Sitzung beschloss der Rat mit zwei Gegenstimmen der Grünen die Vergabe des Finanzierungsauftrages an die Kommunale Finanzierungs-Gesellschaft (KFB) aus Hürth. Durch die Einschaltung dieses privaten Investors "spart" die Stadt knapp eine Million Euro. Die KFB baut derzeit eine ähnliche Halle in Willich.
Nachdem man sich im März vergangenen Jahres auf das Raum- und Grundkonzept geeinigt hatte, erteilte man im Februar den Beschluss zum Bau der Halle. In einem ersten Schritt versuchte die Stadt in einer europaweiten Ausschreibung einen Investor für die Kosten der Halle von 3,2 Millionen Euro zu finden der auf 30 Jahre finanziert. Dies gestaltete sich jedoch nach den Worten von Bürgermeister Peter Ottmann als sehr schwierig.
Durch die Einschaltung einer privaten Firma, der KFB, konnte eine deutlich Verbesserung der finanziellen Situation erzielt werden. Statt der 192.000 Euro jährlichen Belastung kostet die. Halle die Stadt "nur" noch 156.000 Euro im Jahr. Die beschlossene Konzeption sieht allerdings nur eine Laufzeit von 20 Jahren, danach müssen noch 390.000 Euro als Abschlussrate gezahlt werden. Ob die Summe als Kredit über mehrere Jahre oder in Einmalzahlung aufgebracht wird steht derzeit noch nicht fest.
Möglich wurde die Reduzierung der Gesamtkosten von bisher 5,7 Millionen Euro auf rund 4,7 Millionen Euro durch die günstigeren Konditionen der privaten Firma bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Finanziert wird die Investition der Stadt durch die Sparkasse Krefeld.
Im Vorfeld des Beschlusses wurden in der vergangenen Woche die letzten Stolpersteine aus dem Weg geräumt, indem man sich mit dem TV Lobberich auf neue Spielplätze einigte: Die Tennisabteilung zieht hinter die Tennishaffe an der Robert-Kahrmann-Straße auf drei Tennisplätze. Die Leichtathleten finden im Stadion "Schulzenburg" eine neue Heimat. Für beide Stätten stellt die Stadt zur Herrichtung eine Pauschale zur Verfügung. Die Baugesellschaft Nettetal will ab 2005 die ersten Grundstücke für das 12.000 Quadratmeter große angeschlossene Baugebiet veräußern.
Baubeginn soll noch in diesem Jahr sein, so dass zu Beginn des Schuljahres 2005/06 in der Halle "gesportelt" werden kann. Hauptnutzer der Halle sind das Werner-Jaeger-Gymnasium sowie die örtlichen Handball- und Basketballmannschaften. Alle Beteiligten zeigten sich abschließend hoch zufrieden.
Von Daniela Veugelers
Nettetal. Bald ist es wieder soweit und alle Freunde der Rockmusik können sich auf ein einmaliges Open-Air in Lobberich freuen. Unter dem Titel "Nettetal rockt, rockt mit" findet am Samstag, 17. Juli, Einlass ab 18 Uhr, auf dem Pierburg-Parkplatz, Am Bengerhof, eine große Party statt. Ab 19.30 Uhr werden die Bands "Tasty Nuts" aus Krefeld, "Die tolle Bänd" aus Viersen und "Stixx" aus Mönchengladbach-Rheydt dem Publikum jeweils zwei Stunden so richtig einheizen. "Wir haben die Erlaubnis, es bis 2.30 Uhr so richtig krachen zu lassen", freut sich der Lobbericher Robert Hellmann. "Mit diesen drei tollen Bands hoffen wir rund 3.000 Gäste zu unserem Open-Air zu locken", so der Schreinemeister, der schon vor Eröffnung des Vorverkaufs auf zahlreiche vorbestellte Karten blickt.
"Wir lehnen uns mit unserer Prognose weit aus dem Fenster, aber so wie ich die Nettetaler kenne, wollen sie keine Musik vom CD-Player sondern den Live-Auftritt", so Hellmann. Dies zumindest zeige sich an den Erfolgen des Turmfestes sowie der Kaldenkirchener Spring Jam. Moderiert wird die Veranstaltung von einem Moderator von Welle Niederhein. An zu teuren Getränkepreisen soll es auf jeden Fall nicht scheitern. Jedes Getränk wird "nur" 1,20 Euro kosten.
Wollen den Nettetalern am 17. Juli so richtig einheizen (v.1.): Pittjes Sattler und Silke Matheis (beide Tasty Nuts), Sascha Wefers (Tolle Bänd), Arnold Küsters (Stixx) sowie Kai Jansen, verantwortlich. Für die Technik und Veranstalter Robert Hellmann.
Das letzte Mal wurde solch ein Open-Air-Konzert vor knapp 17 Jahren in Lobberich veranstaltet. Damals war die letzte Band noch eine ganz unbekannte Formation, die in Nettetal ihr erstes Konzert vor knapp 1.000 Leuten gab. Die Rede ist von Pur!, die nach dem Konzert in der Seenstadt den ganz großen Durchbruch schafften. "Wenn das kein gutes Omen für die auftretenden Bands ist, weiß ich es auch nicht", schmunzelt Hellmann und verweist noch auf die Entstehungsgeschichte des größten deutschen Rockfestivals "Rock am Ring", dass auch zu Beginn "nur" ein kleines OpenAir war.
Die drei Bands, die am 17. Juli auf die Lobbericher Bühne gehen, sind zumindest in Nettetal und Umgebung keine Unbekannten mehr: "Tasty Nuts" stammen eigentlich aus Krefeld, spielten allerdings eine kleines Gastspiel auf dem Lobbericher Adventsmarkt im vergangenen Jahr. "Die tolle Bänd" begeisterte zuletzt an Altweiber im Saal Kreuels und "Stixx" sind eigentlich jedem ein Begriff, der schon Mal auf dem Breyeller Turmfest war. Zudem stammt Bandmitglied Arno Küsters aus Breyell und engagiert sich stark im Breyeller Turmverein. Alle betonen, dass sie gerne mit anderen Bands zusammen auf Festivals spielen, na dann kann ja nichts mehr schief gehen.
Die Straße "Am Bengerhof' wird für das Open-Air als Einbahnstraße umfunktioniert. Genügend Parkraum steht auf dem Rokal-Parkplatz und bei Höckels zur Verfügung. Zudem wird ein beleuchteter Parkplatz für Fahrräder und Mofas angeboten. Rund 30 Security Leute werden für Sicherheit sorgen.
Mit großen Werbebannern wollen die Organisatoren Robert Hellmann, Achim Bremer, Marco Inderhees, Thomas Peters im gesamten Grenzland auf die Veranstaltung hinweisen. Zudem baut der gelernte Schreinermeister als "Blickfang" kurz vor dem Termin noch eine knapp vier Meter große Gitarre aus Holz, die an der Kreuzung Lobberich/Dyck zu stehen kommt. In Nettetal alleine werden rund 30 Plakate aufgehangen und rund 15.000 Handzettel verteüt. "Mit dieser Werbung kann nachher keiner sagen, er hätte nichts von dem Termin gewusst", unterstreicht Inderhees.
Karten zum Preis von acht Euro gibt es ab der kommenden Woche im Fotogeschäft Koll (Photo Porst) auf der Lobbericher Hochstraße. An der Abendkasse kostet der Eintritt neun Euro.
Nettetal (dv). Seit dem 1. Juni kann die Stadt Nettetal einen neuen Mitarbeiter in ihren Reihen begrüßen. Der 41-jährige Diplom-Sozialpädagoge Christian Furtman wird ab sofort die kommunale Altenfachberatung der Stadt Nettetal und der Gemeinde Brüggen übernehmen. Diese neue Stelle war nötig geworden, da diese Leistung nicht mehr wie bisher vom Kreis betreut wurde. Furtmans Büro wird künftig im Erdgeschoss des Lobbericher Rathauses, Doerkesplatz, zu finden sein.
Eine der ersten Aufgaben des Krefelders wird die Gründung einer ZWAR-Gruppe (Zwischen Arbeit und Ruhestand) für Nettetal sein. Dies beschloss des Sozialausschuss am vergangenen Donnerstag. Das ZWAR-Konzept "Hilfe zur Selbsthilfe und Eigeninitiative und Selbstorganisation für Menschen soll nach einem Anschub durch die ZWAR-Landesgruppe von einer Gruppe vor Ort selbstständig und eigenverantwortlich geführt werden.
Die Entscheidung auf Einrichtung einer Freiwilligen-Agentur nach dem Modell der Stadt Viersen, wie sie die SPD beantragt hatte, wurde auf den neu zu wählenden Stadtrat (September) verschoben. Nach Aussage der Verwaltung sind jedoch die laufenden Personalkosten kaum zu schultern.
Kritik äußerte die SPD-Fraktionsvorsitzende Renate Dyck und Markus Tillmanns (Grüne) an der inhaltlichen Verwicklung des Antrages durch die Verwaltung. Diese hatte eine Freiwilligen-Agentur abgelehnt, dafür aber die Gründung der ZWAR Gruppe befürwortet.
"Es gibt rächt nur Senioren die sich ehrenamtlich betätigen wollen", so Dycks Kritik.
Nettetal (ur). Am vergangenen Mittwoch suchten Vertreter der Stadt, des Stadtsportverbandes, des TV Lobberich und des SC Union Nettetal das Gespräch. Dabei wurden die Unstimmigkeiten zwischen den beiden Vereinen beigelegt. Somit war für den Ratsbeschluss zum Bau der Dreifachhalle am Dienstagabend keine weitere Hürde zu nehmen. Es wurde vereinbart, dass die Leichtathleten des TVL im Lobbericher Stadion an der Schulzenburg ein neues Zuhause finden werden. Falls der TV Lobberich eine Fußballabteilung gründen sollte, würde diese nicht in der Schulzenburg spielen. Dies war, wie versichert wurde, auch nie Intention aller Beteiligten. Den Gedanken an eine Fußballabteilung hat der TVL indes noch nicht ad acta gelegt. Wir müssen jedoch einen Platz finden, auf dem wir spielen können, sagte Vorsitzender Hubert Glock. Die beiden städtischen Plätze sind entweder überlastet (Lötsch) oder nur teilweise bespielbar (Hoverbruch). Ein Aufnahmeersuchen des TVL beim Fußballverband Niederrhein läuft, die offizielle Einspruchsfrist ist noch nicht abgelaufen.
Grenzland. Die GRENZLAND-NACHRICHTEN feiert am Samstag, 5. Juni mit einem großen Fest ihr 50-jähriges Bestehen. Grund genug, einmal hinter "die Kulissen" zu schauen. Hanna Herkenradt aus Lobberich drehte den Spieß einmal um und bat die drei Redakteure der GN zum Gespräch: Daniela Veugelers, die für den Bereich Nettetal zuständig ist, Thomas Hoffmann, der sich um Brüggen, Grefrath, Niederkrüchten und Schwalmtal kümmert und Uli Rentzsch, der in Sachen Sport unterwegs ist.
Wie kommt man denn eigentlich zu den GRENZLAND-NACHRICHTEN?
Uli Rentzsch: Ich habe 1982 angefangen, als freier Mitarbeiter für die GRENZLAND-NACHRICHTEN zu arbeiten. In erster Linie schrieb ich für den Sport, aber auch kleinere lokale Termine hatte ich zu erledigen. Im Laufe der Jahre wurde meine Arbeit immer regelmäßiger, und so wurde ich 1998, nach einem Wechsel in der Redaktion, als fester Redakteur angestellt.
Daniela Veugelers: 1998 habe ich in den Semesterferien ein vierwöchiges Praktikum bei den GRENZLAND-NACHRICHTEN absolviert. Im Jahr der Kommunalwahlen 1999 fiel urlaubsbedingt jemand in der Redaktion aus. Da ich Politikwissenschaften studierte, sprach man mich an, den Job für einen Monat zu übernehmen. Ich sagte natürlich zu, da mir das Praktikum schon sehr gut gefallen hatte. 2000 ist dann die Position für den Nettetaler Bereich frei geworden. Nachdem ich meinen Magisterabschluss in der Tasche hatte, fing ich zwei Tage später hier zu arbeiten an.
Thomas Hoffmann: Tja, ich bin als Letzter hinzu gekommen und zwar auf dem ganz normalen Weg. Ich habe mich beworben, hatte zwei Vorstellungsgespräche und wurde angenommen. Erst durch meine Bewerbung habe ich die GRENZLAND-NACHRICHTEN kennen gelernt.
Daniela Veugelers ist zuständig |
Wie sieht der Tagesablauf der Redaktion aus?Thomas Hoffmann: Einen geregelten Tagesablauf gibt es im Job eines Redakteurs nicht. Bei den GRENZLAND-NACHRICHTEN sind die ersten drei Tage der Woche stressig. Besonders der Mittwoch beginnt für uns sehr früh, da die Zeitung ab mittags in Druck geht und wir bis dahin alles erledigt haben müssen. Erst, wenn die Seite eins fertig ist, geht unsere Tag zu Ende. Donnerstags und freitags ist es dann schon etwas ruhiger. Daniela Veugelers: Das ist bei jedem von uns unterschiedlich. Die Ausschüsse der Politik in Nettetal sind dienstags und donnerstags um halb sieben. Da es sich für mich nicht lohnt, nach Hause zu fahren bleibe ich dann den ganzen Tag in der Redaktion. Wenn die Politiker länger diskutieren, bin ich erst um 22 Uhr zu Hause, dementsprechend komme ich mittwochs schon mal später in die Redaktion. Uli Rentzsch: Für den Sport habe ich in der Woche wenige Termine, dafür bin ich am Wochenende viel unterwegs. Im März, April, Oktober und November treibt das gesamte Grenzland Sport, in den Sommerferien ist es natürlich eher ruhig. |
Was sind die wichtigsten Aufgaben eines Redakteurs?
Uli Rentzsch: Die Hauptaufgabe unserer Redaktion ist, alle Informationen zum Leser zu bringen, die uns wichtig erscheinen. Dabei müssen wir versuchen, möglichst viele Meinungen einzufangen, damit wir überparteilich bleiben.
Thomas Hoffmann: Wir machen das Seitenlayout, wir bestimmen den Seitenumbruch, wir verwerten Bildmaterial, wir organisieren freie Mitarbeiter und Fotografen, wir halten die Kosten in Grenzen, und wir besuchen auch öffentliche Veranstaltungen. Schließlich wollen wir vor Ort präsent sein.
Uli Rentzsch: In großen Verlagen läuft das sicherlich anders. Da gibt es spezielle Seitengestalter, die die Seiten bauen, eigene Bildabteilungen. Wir erledigen das selbst, können dadurch auch selbstständiger sein. Wir sind nun mal ein kleiner Verlag. Ich sehe uns wie Asterix und Obelix in ihrem kleinen gallischen Dorf...
Daniela Veugelers: ... umzingelt von Römern.
Uli Rentzsch: Ja, und wir können trotzdem weiter bestehen, weil wir flexibel sind und den Zaubertrank besitzen, der uns unbesiegbar macht.
Wie kommen überhaupt die wichtigsten Informationen aus dem Grenzland in die Redaktion?
Thomas Hoffmann. Auf allen Wegen, die nach Rom führen. Anrufe, Briefe, Einladungen, E-Mails, durch freie Mitarbeiter, wir selbst halten natürlich auch Augen und Ohren offen. Es ist immer wieder erstaunlieh, wie viele anonyme Briefe und anonyme Anrufe bei uns eingehen.
Haben Sie auch schon mal etwas Wichtiges verpasst?
Thomas Hoffmann: Das möge der Leser entscheiden.
Uli Rentzsch: Wir können alles schreiben, aber nicht alles wissen.
Daniela Veugelers: Wir sind ganz klar auf die Mitarbeit unserer Leser angewiesen. Rückmeldungen sind für uns von großer Bedeutung. Hoffentlich geht es so weiter wie bisher, die Leser sind unsere Augen und Ohren.
Also sind Sie zufrieden mit dem, was die Leser an Interesse zeigen?
Thomas Hoffmann: Mehr Interesse kann man immer zeigen und das ist auch immer wünschenswert.
Daniela Veugelers: Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass viele Leute Hemmungen gegenüber der Presse haben. Sie fragen sich, was darf ich erzählen, wie viel darf ich erzählen, kostet es Geld, wenn ich etwas berichten möchte? Wir können nur immer wieder sagen, dass jede Nachricht willkommen ist. Wenn wir den Leuten helfen können, tun wir das natürlich gerne.
Thomas Hoffmann kümmert sich um die Gemeinden Brüggen, Grefrath, Niederkrüchten und Schwalmtal. |
Nach welchen Kriterien werden die Artikel ausgesucht?Daniela Veugelers: Im lokalen Bereich sind politische Entscheidungen von großer Bedeutung. Wir besuchen Ausschüsse, Ratssitzungen und versuchen, unseren Lesern die Politik verständlich zu machen. Ansonsten sind alle Bereiche, die das Leben der Menschen betreffen wichtig. Thomas Hoffmann: Ich schreibe gerne über Schwachstellen in der sozialen Kette, um den Betroffenen zu helfen. Wir müssen die Leute aufklären, damit etwas unternommen wird. Uli Rentzsch: Wir versuchen, möglichst alles zu berücksichtigen, was für unsere Leser von Bedeutung ist. Dabei können schon mal Meinungsverschiedenheiten auftreten, aber wir haben bisher immer darauf geachtet, unsere Informationen möglichst gut zu bündeln und zu werten. |
Sind freie Mitarbeiter wichtig für die Zeitung?
Thomas Hoffmann: Unsere freien Mitarbeiter sind unentbehrlich. Ohne sie würden wir den Berg von Informationen nicht bewältigen können. Zwar müssen wir ihre Texte auch redigieren und vor allem kürzen, aber ohne unsere Helfer wäre die Arbeit nicht zu schaffen.
Daniela Veugelers: Das Besondere an den freien Mitarbeitern ist für mich, dass sie Einheimische sind, die einem auch mal tiefe Informationen liefern können und eine positive Einstellung gegenüber unserer Heimatzeitung haben.
Hat sich der Status der Heimatzeitung im Laufe der Jahre sehr verändert?
Ui Rentzsch. Das glaube ich nicht. Das Interesse für das lokale. Geschehen wird immer wichtiger für die Menschen. Das Problem unseres "Ki-eßblättsche" ist, dass die Konkurrenz größer geworden ist, Immer mehr Verlage und Rundfunkanstalten arbeiten im lokalen Bereich.
Daniela Veugelers: In den vergangenen Jahren haben die großen Verlage kleinere Zeitungen aufgekauft. Deshalb kämpfen wir - wie gesagt - wie die Gallier gegen die Römer.
Thomas Hoffmann: Ich denke auch, dass das Lokale mehr und mehr an Bedeutung gewinnen wird. Alle Welt weiß über Bush und Schröder Bescheid, aber wenige können den Vornamen des Bürgermeisters nennen. Trotzdem interessieren wir uns, weil er uns begegnet. Bis wir Schröder über den Weg laufen, das dauert ewig. Aber was vor unserer Haustür passiert, das ist doch das Wichtige, Dadurch wird unsere Arbeit allerdings schwerer. Wir sind nah dran und treffen die lokalen Entscheidungsträger ständig. Nach einer veröffentlichten Kritik muss man ihnen wieder in die Augen sehen können.
Mein Leitspruch ist: "Man muss in diesem Job immer dabei sein, darf aber nie dazu gehören."
Zu einem anderen Thema. Wer hat in Ihrer Redaktion das letzte Wort?
Uli Rentzsch: Wenn es einmal hart auf hart kommen sollte, habe ich als Redaktionsleiter das letzte Wort. Aber bisher hat unsere Teamarbeit immer sehr gut geklappt. Wir sitzen zu dritt in einem Büro und können uns wunderbar absprechen. Das ist auch der Grund dafür, dass es keine "anberaumten" Redaktionskonferenzen gibt. Wir können hier alles sofort besprechen.
Uli Rentzsch ist in |
Gibt es Themenbereiche, die Ihnen keine Freude bringen, aber trotzdem erledigt werden müssen?Thomas Hoffmann: Ich bin bekennen der Kulturbanause. Uli Rentzsch: Ich habe wenig Bezug zu Wirtschaftsthemen. Ich weiß, dass Wirtschaft sehr wichtig ist, aber ich habe in dieses Gebiet keinen tiefen Einblick. Daniela Veugelers: Zum Glück interessieren mich Kultur- und Wirtschaftsthemen. Dafür kenne ich mich im Sport nicht aus.
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Haben Sie nach einigen Jahren Erfahrung in der Redaktionsarbeit immer noch Spaß an Ihrem Beruf?
Thomas Hoffmann: Ja, es ist immer wieder toll, mit verschiedenen Menschen zusammen zu arbeiten. Manchmal müssen wir natürlich Kritik einstecken, aber das gehört wohl dazu.
Daniela Veugelers: Ich mag Menschen, ich mag meine Heimat, und ich mag es gut informiert zu sein. Das ist also genau der richtige Job für mich.
Uli Rentzsch: Ich kann mich nur anschließen. Ich liebe meine Heimat und kann mir nicht vorstellen, hier noch einmal wegzuziehen. Mein Aufgabenbereich interessiert mich sehr.
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