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Donnerstag, 22. April 2004 |
Von Daniela Veugelers
Grenzland /Nettetal. Was bewegt junge Menschen dazu, ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) zu absolvieren? Die GN trafen die Waldnielerin Britta Otten (20) und die Mönchengladbacherin Uta Perkons (20) beim Verputzen des Lehmhauses auf dem Naturschutzhof im Lobbericher Sassenfeld: Denn die Arbeit im Freien ist ein wesentlicher Bestandteil des ökologischen Jahres.
Obwohl der Nabu-Hof das ökologische Jahr schon im zehnten Jahren anbietet, ist die Resonanz der Jugendlichen eher bescheiden. Dabei wird dieser Dienst auch als Alternative zu Zivil- oder Wehrdienst akzeptiert. In jedem Jahr können zwei Jungen oder Mädchen ab 16 Jahren den Dienst antreten. Vergütet wird die Arbeit mit 257 Euro. einschließlich 26 Tage Urlaub. Die Arbeitszeiten auf dem Naturschutzhof sind von acht bis 16.15 Uhr. "Viele der FÖJ-ler nutzen das Ökologische Jahr zur Vorbereitung auf ihr Biologiestudium", weiß Heinz Tüffers, zuständig für die Betreuung der Freiwilligen.
Weitere Informationen erteilt das zuständige Arbeitsamt sowie die Landschaftsbehörde Köln. Zu den Aufgaben der Jugendlichen zählt neben dem Pflanzen, auch jäten, säen und die Baumpflege. "Die langweiligste Arbeit für uns ist das Unkraut jäten", sind sich Otten und Perkons einig. In Eigenverantwortung führen die Jugendlichen in den Sommermonaten die sogenannten Teichuntersuchungen mit Schulklassen durch.
"Mit der Zeit lernt man die zahlreichen Pflanzen und Tiere auf dem Hof kennen. Durch die tägliche Arbeit im Freien verändert sich der Blick für die Natur. Ich sehe jetzt ganz bewusst wie etwa ein Baum blüht, was mir vorher kaum aufgefallen ist", so Britta Otten.
Der Kontakt zum Nabu-Hof entstand durch ihre Schwester, die vor vier Jahren ein ökologisches Jahr auf dem Hof absolvierte. Nachdem die Waldnielerin nach dem Abitur keinen Ausbildungsplatz fand, entschloss sie sich zu diesem Schritt. Ihr Umfeld war von der Entscheidung zu Anfang nicht angetan, doch "dieses Jahr wird im Lebenslauf als soziales Jahr voll anerkannt und ich lerne hier eine ganze Menge über die Natur. Das ist allemal besser als arbeitslos zu Hause zu sitzen." Sie versteht nicht, warum nicht mehr arbeitslose Jugendliche den Schritt wagen ein Ökologisches Jahr anzutreten.
Ute Perkons (1.) und Britta Otten absolvieren bis Ende
August
ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)
auf dem Naturschutzhof
Foto: Daniela Veugelers
Die Gladbacherin Ute Perkons will ab dem Wintersemester Biologie studieren und sieht "das Jahr als gute Grundlage für mein Studium." Als Voraussetzung für das Jahr sollte man Interesse an der Natur sowie die Willigkeit zum Arbeiten mitbringen. Für das neue Ökologische Jahr, welches im September beginnt, werden noch zwei Freiwillige gesucht.
Weitere Infomattonen erteilt Heinz Tüffers, Naturschutzhof Sassenfeld, Telefon 02153-89374
Ab dem 1. Mai treten 20 Nettetaler Handwerksmeister aus den
Reihen
der Nettetaler Handwerksmeister dem Rabattsystem der NetteCard bei.
Dies beschlossen sie auf ihrer Sitzung am Montag irn Seerosensaa
Foto: Gabriele Aust
Von Danieto Veugelers
Nettetal. Die Erfolgsgeschichte der NetteCard wird weiter geschrieben: Ab dem 1. Mai treten 20 Nettetaler Handwerksmeister aus den Reihen der Nettetaler Handwerkervereinigung dem Nettetaler Rabattsystem bei (die GN berichteten). Am Montag trafen sich die Handwerksmeister gemeinsam mit drei Vertretern des Vereins "NettePunkt" im Seerosensaal um die letzten Beitrittsmodalitäten abzuklären. "Handel und Handwerk ergänzen sich wunderbar in Nettetal und durch die größeren Urnsätze der Handwerker haben die Kunden die Möglichkeit auch umfassender zu punkten", zeigen sich die Handwerker überzeugt.
Künftig können die Kunden der Handwerker "punkten", wenn sie pünktlich ihre Rechnungen bezahlen. "Unsere Kunden erhalten künftig beim pünktlichen Überweisen einer Rechnung einen Punktegutschein, der in Lobberich bei Christoph Cremers (Versicherungsbüro), auf der Wevelinghoverstraße 1, und in Kaldenkirchen bei Clemens Rütten (Steuerberater), Severusstraße 1, auf die eigene Karte"gebucht" werden kann.
"Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit, sehe ich die NetteCard neben dem Euro, in Nettetal als neues Zahlungsmittel", so Tischlermeister Robert Hellmann. Durch den Beitritt der Handwerker werden vermutlich noch einmal 1.000 zusätzliche Karten ausgegeben. Im Rahmen des Kartensonntages am 16. Mai sind 15 Handwerker mit ihren Gewerken bei "Ceramica" auf der Burgstraße 3, mit ihren jeweiligen Infoständen präsent. Interessierte sind eingeladen.
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