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Donnerstag, 3. Juli 2003 |
Nettetal/Grenzland. Wenige Wochen vor der Vollendung seines 77. Lebensjahres verstarb der weit über Nettetal hinaus bekannte Kunstmaler Karl Heinz Stricker. Der am 22. September 1926 geborene Maler wirkte in den 50er und 60er Jahren zunächst in Breyell, wo er in den 50er Jahren im "Stahlmann-Bau" an der Lobbericher Straße auch eine Galerie eröffnete. In den 70er Jahren siedelte er mit seiner Galerie an die Wevelinghover Straße in Lobberich um. Aus Gesundheitsgründen gab er vor zwei Jahren diese Galerie auf und zog sich zurück.
Mit seinen Radierungen und Bleistiftzeichnungen weckte Stricker schon früh den Blick der Nettetaler für die versteckten Schönheiten der Ortskerne. Drucke seiner Arbeiten hängen in vielen Nettetaler Wohnungen. Stricker, ein professioneller Maler, gestand in persönlichen Gesprächen, dass er diese Zeichnungen auch für den Lebensunterhalt malte. Er wollte aber seinen Mitbürgern mit seinen Zeichnungen auch den Blick für das Alte, für das Erhaltenswerte schärfen. So malte er besonders gerne und in vielen Varianten oft den Blick von der Dohrstraße aus auf den alten Breyeller Kirchturm.
Als Maler war Stricker weit über Nettetal hinaus geschätzt und geachtet. Er verstarb am vergangene Sonntag, ganz unerwartet. Beerdigt wird Karl Heinz Stricker an diesem Freitag, 4. Juli, 8.45 Uhr. Treffpunkt ist die Friedhofskapelle Lobberich.
Mit seiner Frau Beate Stricker geborene Schütterle trauern seine Freunde um den schweren Verlust. Wenn auch sein intensives künstlerisches Wirken in den letzten Jahren nachgelassen hatte, so hat Nettetal mit ihm einen Künstler mit Herz und Blick für die Schönheiten seiner Heimat verloren.
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