Christoph Mülleneisen
* 22. Dezember 1887, in Köln
+ 14. April 1948, in Lobberich
Theodor Maria (genannt Christoph) Mülleneisen * 1887 (Köln) war bis in die Nazizeit wie sein Vater Filmproduzent und einer der bedeutendsten Geldgeber der deutschen Filmindustrie. 1935 beteiligte er sich als Gesellschafter an der der Majestic-Film GmbH, in Folge der Arisierung 1936 wurde er Geschäftsführer. 1939 wurde die alte Majestic Film aufgelöst und in die Majestic Film Mülleneisen & Tapper OHG umgewandelt. 1941/42 wurden alle privaten Filmfirmen stattlicherseits aufgelöst. die Majestic Film ging auf in der staatlichen Berlin-Film.
1943 zog Mülleneisen aus dem bereits schwer durch Bombardemnents in Mitleidenschaft gezogenen Berlin nach Lobberich der Heimat seiner Frau (Maria Erma Theodora, genannt Irmgard/Irma, geb. Horstmann, Hochzeit 21. Januar 1913. Sie wurde 1945 Opfer des V1- Absturzes auf der Hochstraße.) Mülleneisen war nun kaufmännisch als Berater tätig und wohnte auf der Graf-Mirbach-Straße 3.
Da er englisch, französisch, spanisch und italienisch sprach, wurde die britische Besatzung auf ihn aufmerksam. Der Kommandant setzte ihn am 13. Juni 1945 als Landrat des Kreises Kempen-Krefeld ein. In diese Aufgabe hat er sich derartig verausgabt, dass er bereits im Mai 1946 sein Amt aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste. Am 14. April 1948 starb Christoph Mülleneisen; er wurde auf dem Lobbericher Friedhof begraben.
Die Landrat-Mülleneisen-Straße im Lobbericher Süden wurde nach ihm benannt:
Weiterführende Berichte
Juni 2007: Christoph Mülleneisen wird mit der Gedenkmedaille des Kreises Viersen geehrt
2006: Christoph Mülleneisen – Filmproduzent in Berlin und Landrat des Landkreises Kempen-Krefeld.
21. April 2018: Ein Filmproduzent ist Kempener Landrat
Wikipedia - Artikel: "Christoph Mülleneisen jr."