Dezember: Advent
Was ist los?
Die Innenstadt wird festlich beleuchtet, Tannebäume aufgestellt und in den Geschäften wird Musik mit Weihnachtsbezug gespielt:"Last Christmas, drivin' home for Christmas, jingle bells, morgen kommt der Weihnachtsmann usw..."
Was wird gefeiert?
Eigentlich noch nichts: Der Advent ist die Vorbereitungszeit auf Weihnachten am 25. und 26. Dezember.
Die Bezeichnung kommt vom lateinischen "advenire" => (her)ankommen.
Wer Anderen diese Wartezeit verkürzen oder versüßen möchte kann einen Adventskalender verschenken, der ab dem 1. Dezember die Tage zählt - unabhängig also von der kirchlichen Adventszeit, die mit dem ersten Adventssonntag beginnt gibt es dann täglich eine kleine Überraschung.
1., 2., 3. und 4. Advent(-ssonntag)
Die vier Sonntage vor dem Fest nennt man Adventssonntage; mit dem "ersten Advent" beginnt das neue Kirchenjahr; es wird also in den Gottesdiensten die Geschichte Jesu von vorne erzählt. Um die Wartezeit bis zur Feier der Geburt Jesu sichtbar zu machen, wird auf Adventskränzen an jedem dieser Sonntage eine zusätzliche Kerze angezündet.
Nach dem 11. November (St. Martin) also erneut ein Fest, das "Licht in die Dunkelheit" bringen will.
Frohe Weihnachten!
Krippendarstellungen in der Pfarrkirche
Dieses Bild Jesu im Futtertrog will darstellen, wie sich der Allmächtige Gott (Seines Zeichens immerhin Schöpfer des Himmels und der Erde) "herablässt" zu den Menschen. Es gibt dabei keine Audienz beim Kaiser, der Bürgermeister trachtet ihm gleich nach dem Leben. Und dass die Geschichte nach menschlichen Maßstäben (am Kreuz) gescheitert ist, gehört auch zur Wahrheit. Aber Ostern folgt.
Öffnung aller Kirchen des Nettetaler Krippenweges |
Da kommen sie schon: Drei "Könige"
Diese Darstellung, wonach Jesus von drie in der Bibel "Magier" genannten Weisen, Sterndeuter (später "Könige" genannt) besucht wird, betont die Bedeutung des Kleinen. Schließlich repräsentieren die drei Herren doch alle damals bekannten Erdteile (Europa, Asien und Afrika). Im Bild wird dargestellt: Wenn also die wichtigten Repräsentanten der Welt (heute vielleicht US-Präsident, chinesischer Parteichef und EU Kommissionpräsidentin) sich ein paar Tage frei nehmen um ein paar Geschenke vorbei zu bringen: Dann lohnt es sich wohl, sich mit dem Burschen auch außerhalb des Weihnachtsfestes zu beschäftigen.
lobberich.de (eigene Meldungen)
Aufzeichnungen der Live - Messen aus der Alten Kirche
Christmette (ARD, 24.12.2020)
Der aus Lobberich stammende Pfr. Clancett weist in seiner Ansprache (ab Min 22) auf "75 Jahre Weihnachten in Frieden" und auf die Kriegsrhetorik im Zusammenhang mit der Bekämpfung des Coronavirus hin. In die finsteren Nachrichten um Kriegsschauplätze in aller Welt, um die kaputte Schöpfung und auch "aus unserer Kirche, in der der Skandal um sexualisierte Gewalt und Missbrauch kein Ende nehmen will". komme die Botschaft Jesu, dem als Kind in Bethlehem sicher niemand etwas zugetraut habe. Dieses "kleine Licht" habe bewiesen, dass es die Schwachheit ist, die ihn groß gemacht hat. Am Kreuz geendet - gescheitert - bewege er die Menschen bis heute.
Die Aufzeichnung wird von der ARD bereitgestellt:.
Kritik von Thomas Lehmkuhl in der Rheinischen Post
Kritik von Heibert Brinkmann in der Rheinischen Post
Christmette mit dem Essener Bischof Overbeck (WDR 24.12.2020, 21.35 h)
In seiner Ansprache greift Bischof Overbeck die Herausforderung durch die Pandemie auf. Mit der christlichen Weihnachtsbotschaft, dass Gott Mensch geworden ist, werde deutlich, dass den Menschen ein Tröster zur Seite gestellt ist, der Hoffnung geben will, so der Bischof.
(Link zur Mediathek: Das Einbinden in Webseiten wird seitens des WDR nicht angeboten)