Historische Webseite auf dem Stand von 1997/1998
die Daten sind veraltet!

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Pfarrbrief Frühjahr 1998

Der Pfarrbrief erscheint vierteljährlich

Inhalt:

Das heilige Jahr 2000

Die österliche Bußzeit

Karwoche und Ostern

Firmung - auch für Erwachsene

Heinz Spratte +

Handarbeitsgruppe der Frauengemeinschaft

Archiv der Pfarre

Pfarrer Schiffers lädt ein

Spenden 1997

Die Pfarre in Zahlen 1997

Großmutters Gebet zur hl. Anna

Das Wirken des Heiligen Geistes entdecken

Auf dem Weg zum Heiligen Jahr 2000

Nur noch 22 Monate bis zum Jahr 2000. Die Ängste vieler Menschen nehmen zu. Unglücke und Katastrophen werden als schlimme Vorboten dieses herausragenden Datums gedeutet. Wir Christen sind da völlig anderer Meinung, feiern wir doch den 2000. Jahrestag der Geburt Jesu Christi, des Welterlösers. Gerade die Angst hat da keinen Platz, eher die Freude, bestimmt aber die Hoffnung.

Es hat sich inzwischen herumgesprochen, daß Johannes Paul II. allen, die zu Jesus Christus gehören, empfohlen hat, sich in einem geistlichen Dreischritt auf das Jubeljahr vorzubereiten. Viele haben sich darum 1997 mit der Person Jesu Christi "beschäftigt". 1998 ist dem Heiligen Geist gewidmet. "Schwierig", werden manche sagen, denn der Heilige Geist ist nun mal sehr "ungriffig". Die Firmung haben viele kaum als beeindruckendes Erlebnis in Erinnerung. Das Pfingstfest ist vielfach zu einem Kurzurlaub verkommen.

Johannes Paul II. meint: "Zu den wichtigsten Aufgaben der Vorbereitung auf das Jubeljahr gehört die Wiederentdeckung der Anwesenheit und der Wirksamkeit Geistes, den er für die Hauptkraft der Neuevangelisierung hält. Er hofft, daß die Tugend der Hoffnung dabei neu entdeckt wird. Wo Hoffnung keimt, da wirkt Gottes Geist. Die Hoffnung spornt an, das Endziel des Daseins nicht aus dem Auge zu verlieren und gleichzeitig Mut und Kraft zu haben für den täglichen Einsatz zur Gestaltung des Daseins im Sinne Gottes. Es geht also um soziale, wirtschaftliche und politische Gerechtigkeit.

Gegen alle Müdigkeit am Ende des 20. Jahrhunderts und trotz vieler Schatten sieht Johannes Paul viele Zeichen der Hoffnung: Den Dienst, den Wissenschaft, Technik und besonders die Medizin dem Menschen leisten. Die große Verantwortung für die Umwelt. Die Bemühungen um Frieden und Gerechtigkeit. Der Wille zur Versöhnung und Solidarität zwischen verschiedenen Völkern, die Hingabe an das Anliegen der Einheit aller Christen und den Dialog mit den Weltreligionen sowie mit der modernen Kultur. Der Papst wäre nicht der Papst, wenn er bei all dem nicht klar und deutlich die Einheit der Kirche im Blick hätte.

Entdecken auch wir neu Gottes Geist in unserem Leben und die Gaben, die er uns schenkt. Bringen wir sie ein in Kirche und Gesellschaft, damit die Botschaft des Evangeliums überall Hoffnung weckt.

(Aus das Zeichen/Januar' 98)

Gebetszettel zum zweiten Jahr der Vorbereitung auf das Heilige Jahr liegen in der Kirche zum Mitnehmen aus.

Inhalt

Die österliche Bußzeit

Wir laden ein zum Kreuzweg der Jugend:

Auch in diesem Jahr wollen wir gemeinsam den Kreuzweg der Jugend gehen - und zwar am Freitag, dem 27. März. Wir treffen uns um 18.30 Uhr an der Arche und ziehen zur Alten Kirche, wo sich alle Gruppen aus den benachbarten Gemeinden unseres Dekanates zum abschließenden Gottesdienst treffen.

Der Kreuzweg der Jugend steht in diesem Jahr unter dem Thema: "Ich bin da". Diese Zusage Gottes erinnert uns an seine begleitende Gegenwart. In 7 ausgewählten Kreuzwegstationen wird der Leidensweg Jesu mit Leiderfahrungen in unserem Leben verknüpft. Die Bilder und die Botschaft des Kreuzweges wollen uns helfen, den Leidensweg Jesu als Kraftquelle zu erschließen. Auch in den düsteren und leidvollen Erfahrungen dürfen wir der Botschaft von der Zuwendung Gottes trauen.

Musikkino in St. Sebastian

Herzlich einladen möchten wir die Gemeinde zu einer Aufführung eines Filmklassikers für Sonntag, den 29. März 1998 - 20.00 Uhr "La passion de Jeanne d'Arc" Stummfilm, Frankreich 1928 Regie: Carl Theodor Dreyer

Projiziert auf einer 4x4m großen Leinwand dokumentiert der Film den Prozeß, die Verhöre, die Verurteilung und Hinrichtung der erst 19-jährigen hl. Jungfrau von Orleans.

Diese eindrucksvollen Bilder werden auf der Orgel musikalisch illustriert von Wilfried Kaets, Köln, und es singt Klaus Paulsen, Erkelenz.

Wir laden ein zum Palmstockbinden:

Der Sachausschuß Familie lädt am Samstag, dem 4. April 1998 von 15.00 - ca. 18.00 Uhr in die Brücke ein. An diesem Nachmittag sind Mütter, Väter, Kinder eingeladen, Palmstöcke zu binden.

Im Anschluß daran wollen wir bei Kaffee und Kuchen, Limonade und Plätzchen, den Nachmittag ausklingen lassen.

Weidenstöcke und ähnliches bitte selbst mitbringen! Wer eine Möglichkeit hat Palm zu besorgen, möge diesen bitte mit in die Brücke bringen. Das übrige Material wird vom Sachausschuß Familie besorgt. Für die anfallenden Kosten bitten wir um eine kleine Spende.

Bei evtl. Rückfragen melden Sie sich bei Maria Pirch, tel. 5078.

Wir laden ein zur Liturgischen Nacht:

In der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag laden wir auch in diesem Jahr herzlich ein zur Liturgischen Nacht.

Sie beginnt am Gründonnerstag, dem 9. April, um 22.00 Uhr, al- so im Anschluß an die Messe vom Letzten Abendmahl, mit ei- nem gemeinsamen Lamm-Essen in der "Brücke".

Um 23.00 Uhr halten wir eine Stunde der Anbetung in der Kir- che. Ab 0.00 Uhr ist die Kirche zum stillen Verweilen, zu einer Nacht des Wachens und Betens geöffnet. Es wäre schön, wenn sich für jede Stunde mindestens zwei Personen in die im Pfarr- büro und am Schriftenstand ausliegenden Listen eintragen, damit die Kirche die ganze Nacht geöffnet bleiben kann. Parallel zur Nachtwache in der Kirche wollen wir in der Brücke die Nacht mit Gruppenarbeit, Aktionen, Gesprächen und Stille verbringen.

Alle Jugendlichen sind eingeladen, miteinander den Glauben an das Leiden Jesu und die von ihm verheißene Überwindung des Todes erfahrbar zu machen. Herzlich sind natürlich auch Er- wachsene zu dieser Einstimmung auf das Sterben und die Auf- erstehung Christi eingeladen.

Nach einem Morgenlob (von 5.00 - 6.00 Uhr), für beide Grup- pen gemeinsam in der Kirche, beenden wir die Liturgische Nacht mit einem gemeinsamen Frühstück.

Krankenkommunion vor Ostern

Den Kranken und älteren Gemeindemitgliedern, die nicht den Weg zur Kirche gehen können, bringen wir die Osterkommunion ins Haus. Wer uns noch nicht gemeldet ist, kann das im Pfarrbüro unter der Telefonnummer 9141-0 tun.

Bußfeier und Beichtgelegenheiten

Bußfeier für Kinder: am Mittwoch, dem 25. März, um 15.00 Uhr mit anschließender Beichtgelegenheit

Beichte und Meßfeier für Spätaussiedler: am Samstag, dem 4. April, ab 14.00 Uhr in der Pfarrkirche:

Beichtgelegenheit in polnischer und deutscher Sprache;

um 15.00 Uhr - Feier der heiligen Messe.

Palmsonntag 16.00 Uhr Bußfeier und im Anschluß Beichtgelegenheit

Gründonnerstag im Anschluß an die Abendmahlfeier Beichtgelegenheit

Karfreitag im Anschluß an die Liturgie bis 17.00 Uhr Beichtgelegenheit

Karsamstag 17.00 - 18.00 Uhr Beichtgelegenheit

Außerdem ist ein persönliches Beichtgespräch nach Absprache mit Pfarrer Torka oder Kaplan Dückers ebenfalls möglich.

Inhalt

Karwoche und Ostern

Palmsonntag - 5. April

Am Palmsonntag feiern wir den Einzug Jesu in Jerusalem und vollziehen ihn selbst nach, indem wir uns mit allen Kommunionkindern, Kindern, Katecheten, Vereinen, Gruppen und Bruderschaften um 9.30 Uhr in der Alten Kirche treffen. Dort ist die Palmweihe. Singend und betend ziehen wir dann in unsere Pfarrkirche und begleiten so Jesus zeichenhaft auf seinem Weg nach Jerusalem hinein.

Gründonnerstag - 9. April

Am Abend vor seinem Tod hat Jesu mit seinen Jüngern das Mahl gefeiert und ihnen sich selbst zur Speise gegeben. Seitdem tun wir immer wieder zu seinem Gedächtnis, was er uns aufgetragen hat. Am Tag vor seinem Tod feiern wir dieses Gedächtnis in den verschiedenen Abendmahlfeiern:

17.00 Uhr Abendmahlfeier für Kinder

20.00 Uhr Abendmahlfeier für die Gemeinde

unter Mitwirkung des Kirchenchores

22.00 Uhr Beginn der Liturgischen Nacht der Jugend

in der Pfarrkirche und in der "Brücke"

Karfreitag - 10. April

11.00 Uhr Kreuzweg der Kinder
Unsere Kinder kommen in die Kirche, um im Kreuzweg daran zu denken, daß Jesus an diesem Tag gestorben ist.

15.00 Uhr Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu
An diesem Tag denken wir an den Tod unseres Herrn Jesus Christus.

Karsamstag - 11. April

Der Karsamstag ist der Tag der Grabesruhe, an dem wir bewußt keine Eucharistie feiern. Es ist der Tag der Trauer um Jesu. Obwohl wir wissen, daß er auferstehen wird, trauern wir mit den Jüngern und den Menschen, die zur Zeit Jesu mit ihm gelebt haben. In der

Osternachtsfeier

um 21.00 Uhr feiern wir die Heilsgeschichte Gottes mit uns Menschen, die in der Auferstehung Jesu gipfelt. Wir denken an die Schöpfung der Welt und des Menschen, an die Befreiungsgeschichte des Volkes Israel, an die Erlösung der Welt, die Gott den Israeliten in seinem Bund immer wieder angeboten hat.

In der Auferstehung Jesu ist uns das endgültige Licht der Welt offenbar geworden. So zieht die Osterkerze mit dem Ruf "Lumen Christi" (Christus, das Licht ) in die Kirche ein. Im Osterlob und im biblischen Wort von der Auferstehung machen wir uns bewußt und erfahren wir, daß wir das größte Fest der Christenheit feiern, das Fest, das unserem Glauben Grund und Bestand gibt. In der Tauferneuerung gedenken wir unserer eigenen Berufung zum neuen Leben, die in der Taufe an uns ergangen ist. Dann feiern wir das Mahl miteinander, in dem wir die Gemeinschaft untereinander und mit dem Gott feiern, der mit uns auf dem Weg ist bis heute zu.

Ostersonntag - 12. April

08.30 Uhr Ostermesse und Segnung der Osterspeisen

09.00 Uhr Ostermesse in der Krankenhauskapelle

10.00 Uhr Hochamt unter Mitwirkung des Kirchenchores

11.30 Uhr Ostermesse

Ostermontag - 13. April

08.30 Uhr Heilige Messe

10.00 Uhr Familiengottesdienst unter Mitwirkung der Klangfarben

11.15 Uhr Jugendmesse in der Alten Kirche

11.30 Uhr Heilige Messe

Inhalt

Erstkommunion 1998

In diesem Jahr gehen 91 Kinder aus unserer Gemeinde mit zur Erstkommunion.

Weißer Sonntag - 19. April

10.00 Uhr Erstkommunion der Kinder aus der Katholischen Grundschule

(Die Kinder versammeln sich um 9.40 Uhr im Pfarrheim "die Brücke".)

17.30 Uhr Abendgebet mit den Kommunionkindern

Dritter Ostersonntag - 26. April

10.00 Uhr Erstkommunion der Kinder aus der Gemeinschaftsgrundschule

(Die Kinder versammeln sich um 9.40 Uhr im Pfarrheim "die Brücke".)

17.30 Uhr Abendgebet mit den Kommunionkindern

Inhalt

Firmung - auch für Erwachsene

Zur Zeit bereiten sich 48 Jugendliche in unserer Gemeinde auf den Empfang des Sakramentes der Firmung vor. Am Dienstag, dem 23. Juni, wird Weihbischof Karl Reger ihnen das Sakrament spenden.

Angeschrieben wurden von uns 83 Jugendliche - und deshalb hatten wir uns ein besseres Echo gewünscht. Denn von diesem Sakrament heißt es: "In der Firmung empfangen die Getauften den Heiligen Geist. Durch diese Gabe werden sie vollkommener? Christus ähnlich. Sie werden gestärkt, für ihn Zeugnis abzulegen und an der Auferbauung seiner Gemeinde in Glaube und Liebe mitzuwirken."

Vielleicht hat auch früher der eine oder andere in unserer Gemeinde den Anschluß verpaßt oder die Gelegenheit zum Empfang des Sakramentes nicht wahrgenommen. Deshalb möchten wir auch die Erwachsenen und Jugendlichen, die es wünschen, herzlich dazu einladen.

Wir sammeln die Anmeldungen im Pfarrbüro bis Ostern und laden dann zu einem vorbereitenden Gespräch ein.

(J. Torka)

Inhalt

Dank für die Katastrophenhilfe

Noch einmal kam ein Dankesbrief von Pfarrer Kosak aus Altkosel in Oberschlesien für die geleistete Hilfe aus St. Sebastian Lobberich. Da das Pfarrhaus unbewohnbar geworden ist, muß er zu jedem Gottesdienst aus der 11 km entfernten Notwohnung anreisen. In dem Brief heißt es:

"In der Kirche und Sakristei wurde schon viel gearbeitet. Der Putz an den Wänden wurde abgeschlagen und neu verputzt. In der Sakristei mußte der Fußboden erneuert werden, da dort noch Dielen waren und unter dem Holz alles voll Schlamm war. Im Keller der Kirche war der Heizölbehälter mit 300 Liter Heizöl durch das Wasser herausgerissen worden. Demnächst sollen die Wände mit Automaten getrocknet werden.

Dank für Eure Spenden. Vor Weihnachten bekamen die Hochwassergeschädigten unserer Gemeinde pro Familie 50,-- DM. Es sind 80 Familien. Wenn einer bekommen hätte und der andere nicht, das wäre nicht gut gewesen. Der Schock sitzt wohl immer noch in den Menschen.

Was mit dem Pfarrhaus werden wird? Das Vernünftigste wäre, ein neues bauen. Aber wie? Das Jahr 2000 wird uns doch nicht wieder mit so einer Sintflut bescheren? Dank an alle, die uns geholfen haben."

(J. Torka)

Inhalt

Abschied von Heinz Spratte

Am 23. Februar 1998 verstarb Heinz Spratte. Er verstarb im Kreis seiner ganzen Familie, für die er gelebt hat.

Fast 25 Jahre, von 1955-1974, war Heinz Spratte Organist, Chorleiter und Küster in unserer Gemeinde St. Sebastian. Seine Ausbildung erhielt er an der Kirchenmusikschule, dem Gregoriushaus, in Aachen.

Nach Berufsanfang in Alsdorf und Heirat im Jahre 1937 kam durch den unseligen Krieg schon bald die Trennung von Frau und kleinen Kindern. Im Rußlandfeldzug wurde er schwer verwundet und als Kriegsgefangener kam er nach Sibirien. Nach Jahren erst wurde er als unheilbar aus der Gefangenschaft entlassen. Aber unter den Folgen von Krieg und Verwundung hatte er ein Lebenlang zu leiden.

Dennoch ging er im Jahre 1955 in seiner neuen Stelle mit Freude und Schaffenskraft an die Arbeit. Und davon gab es genug. Vier Geistliche hatte damals St. Sebastian und entsprechend viele Gottesdienste an Sonn- und Werktagen. Den Kirchenchor führt er zu neuen Leistungen.

Etwa 35 Festgottesdienste wurden im Jahr musikalisch gestaltet. Ebenso gehörten Kirchenkonzerte zum Programm.

Heinz Spratte gründete den Jugendchor und den Knabenchor, der sich später zum Kinderchor entwickelte. Schon damals war Heinz Spratte bei Wind und Wetter mit den Sternsingern in Lobberich unterwegs und vielen Kindern, heute Erwachsene, sind die Freizeiten in St. Meinulf am Möhnesee eine unvergeßliche Erinnerung.

Wir können uns vorstellen, was es für einen eifrigen Kirchenmusiker bedeutete, als in einer Weihnachtsnacht die alte Orgel für immer ihren Geist aufgab, und die neue Orgel jahrelang auf sich warten ließ. Es galt, den Übergang von der vorkonziliaren Kirche zur Kirche des Konzils in der Liturgie zu meistern.

Heinz Spratte hat es in Treue und Pflichtbewußtsein zu seinem Beruf gemeistert, nicht zuletzt aus einem tiefen Glauben heraus. Daher sagen wir ihm noch einmal von Herzen Dank - Dank, den er nie haben wollte.

Gott schenke ihm die Erfüllung seines Hoffens und das ewige Leben.

(J. Torka)

Inhalt

In den wohlverdienten Ruhestand

Die Handarbeitsgruppe der Frauengemeinschaft trifft sich zwar noch weiterhin zu geselligem Beisammensein, aber die Arbeit für Weihnachtsbasar und Pfarrfest wurde nach 25-jähriger Tätigkeit nun eingestellt. Ich denke, bei ihrem Durchschnittsalter haben sie es verdient. Aber mehr noch haben sie das Lob und den Dank der ganzen Pfarrgemeinde verdient.

Eine lange Liste wäre hier aufzuführen, was wir ihrer Arbeit zu verdanken haben. Keine Figur im Gotteshaus wurde ohne ihre Mithilfe restauriert und restaurierungsbedürftig waren sie alle. Auch bei den Neuanschaffungen konnten wir mit einer Beihilfe rechnen. Lautsprecheranlage, Liedanzeiger, elektronisch gesteuerte Kirchenuhr, Sitzpolster auf den Kirchenbänken, neue Gesangbücher, nichts lief ohne die Handarbeitsgruppe. Der Baldachin und die Seitenaltäre wurden mit ihrer Unterstützung neu vergoldet. Als die Kirche renoviert wurde, bezahlten sie den Holzfußboden in der Alten Kirche. Aber auch Schwester Stephanelda Optendrenk, damals noch in Indien, und Schwester Editha Peffer wurden bedacht.

Manchmal wurde gefragt: "Herr Pastor, wie machen sie das alles?" Ja, nun darf ich das Betriebsgeheimnis verraten. Ich ging zur Handarbeitsgruppe und fand immer ein offenes Ohr, was ich auch von manchem anderen Gemeindemitglied sagen kann.

Und keiner dürfte es wohl erraten, was in 25 Jahren diese Gruppe zusammengebracht hat: 102.644,87 DM.

Der Handarbeitsgruppe von der ganzen Gemeinde ein herzliches Dankeschön und noch viele Stunden in froher Gemeinschaft. Ob ihr gutes Beispiel in unserer Gemeinde Schule macht und sich Nachahmer finden?

(J. Torka)

Inhalt

Archiv der Pfarre St. Sebastian

Mit großzügiger Unterstützung der Volksbank Nettetal und mit Hilfe der Archivberatungsstelle Rheinland konnten die Urkunden ab 1466 im Pfarrarchiv restauriert und konserviert werden. Wie so etwas vor sich geht, wird eine Ausstellung vom 13. Mai bis zum 12. Juni 1998 in den neuen Räumen der Volksbank in Lobberich zeigen.

(J. Torka)

Inhalt

Der Pfarrer aus dem Kempenland

Wer kennt nicht diese Erzählung von Felix Timmermanns. Für uns ist dieser Pfarrer Winfried Schiffers, ehemaliger Kaplan in St. Sebastian, jetzt Seelsorger der Deutschsprachigen in Nordbelgien und im südniederländischen Raum.

Für Dienstag, dem 9. Juni 1998, lädt er die alten, aber auch gern neue Bekannte, zu einer Reise in das Land von Felix Timmermanns ein.

Rex Hans wird uns in etwa 90 Minuten dorthin bringen. Zuerst besuchen wir das Städtchen Diest. Nirgendwo in Flandern stehen so viele historische Gebäude in Reichweites eines Spazierganges. Irgendwo am wunderschönen Marktplatz ist eine Kaffeepause oder ein Frühschoppen geplant.

Im nahen Scherpenheuvel nehmen wir nach dem Besuch der Basilika (Flämisches Kevelaer) im Restaurant 'De Ram' das Mittagessen ein.

Am frühen Nachmittag besichtigen wir in der Abtei Tongerlo das berühmte Abendmahlsgemälde von Leonardo da Vinci (identisch mit dem Fresco in Mailand, aber wesentlich besser erhalten). Erklärt wird das Gemälde mit einem ausgezeichneten Tonbild.

Von der Abtei Tongerlo aus sind wir dann in gut 15 Minuten im Treffpunkthaus von Pfarrer Schiffers. Dort gibt es dann Kaffee und Kuchen. Winfried Schiffers hofft, daß der Bus voll wird und er viele alte und auch neue Bekannte begrüßen kann.

Der Fahrpreis incl. Mittagessen liegt bei etwa 50,-- DM. Auskunft erteilt das Pfarrbüro. Anmeldungen nimmt das Pfarrbüro und die Firma Rex-Reisen entgegen. Nähere Informationen gibt es dann in unseren Pfarrmitteilungen. Abfahrt ist etwa gegen 8.30 Uhr und Rückkehr gegen 19.00 Uhr.

(J. Torka)

Inhalt

Die Gemeinde und die Welt im Blick haben

Ein Sprichwort sagt: "Das eine tun und das andere nicht lassen." - Nach dieser Devise haben wir in den vergangenen Jahren die Pfarrkirche und die Alte Kirche renoviert. Die Innenausstattung wurde teilweise entsprechend der Liturgiereform erneuert, beide Kirchen erhielten eine neue Heizungsanlage, sämtliche Figuren wurden vor dem Verfall gerettet und Seitenaltäre und Baldachin neu vergoldet. Ebenso Kelche und Monstranzen. Neue Meßgewänder kamen aus der Abtei Mariendonk und Meßdienerröcke wurden von einer Frauengruppe angefertigt. Portal, Erneuerung der Kirchturmuhr, Instandsetzung und Überholung der Orgel, neue Lautsprecheranlage und Liedanzeiger und vieles mehr.

Vieles wurde uns ermöglicht durch einzelne großherzige Spender, so auch die Anschaffung der Chororgel. Dafür brauchte keinen Pfennig vom Bauverein aufgewendet werden.

Gebaut wurden Arche und Brücke, eine moderne gut besuchte Bücherei eingerichtet und der Kindergarten renoviert und ein herrlicher Spielplatz angelegt. Sicher könnte diese Aufzählung noch ergänzt werden

Wo aber eine Gemeinde leben kann, da lebt die Weltkirche mit. Daß wir die Sorgen der Weltkirche und die Nöte der Welt im Blick haben, das mag eine Aufstellung für das Jahr 1997 aufzeigen.

Kollekten und Spenden für die Weltkirche:

18.758,55 DM Fastenkollekte Misereor: Gegen Hunger und Krankheit in der Welt

01.183,30 DM Kollekte für die Afrikanischen Missionen: Katechistenausbildung und Unterhalt

06.734,52 DM Kollekte am Weltmissionssonntag

06.000,00 DM Jahresbeiträge 1997 der Mitglieder an Missio

04.000,00 DM An Missio für die Ausbildung eines Priesters in den Missionen

05.000,00 DM Spende für das Partnerschaftsprojekt der Diözese Aachen - Priesterausbildung in Kolumbien

02.219,61 DM Kollekte für die Diaspora und Mitgliedsbeiträge sowie Spende der Kommunionkinder

01.700,42 DM Spende der Kinder für Kindermissionswerk

25.839,15 DM Weihnachtskollekte für Adveniat - Seelsorge in Südamerika

01.000,00 DM von den Senioren der Doerkesstuben

für die Leprahilfe / Willich Schiefbahn

05.000,00 DM Action medeor - für Medikamente an Pater Ferfers im Amazonas/Brasilien

10.000,00 DM An das Kindermissionswerk für den Ausbau des Heimes für Aborigines Wandalgu Hostel/Tardun, Australien

07.000,00 DM An das Kindermissionswerk für das St. Aloisius College in Edathua/Indien

23.000,00 DM An das Kindermissionswerk für die Wasserversorgung in Schule und Kindergarten in Geita/Tansania

20.000,00 DM über die Diözese Aachen - Partnerschaft Kolumbien für Straßenkinder im Projekt El Castillio und Projekt Bucaramanga

00.540,00 DM Fairer Welthandel - Erlös aus dem Verkauf von Produkten aus den Entwicklungsländern

Diese Hilfeleistungen für die Weltkirche wurden ermöglicht durch Erlöse aus dem Pfarrfest, Erntedankfest, Spenden bei den Tauffeiern und vor allem durch unsere Sternsinger aus den Klangfarben, die in diesem Jahr 18.200,-- DM mitbrachten. Ebenso sind darin größere Spenden von Einzelpersonen enthalten. Allen Spendern und Helfern gilt unser Dank.

Für Caritative Zwecke wurden weitergegeben:

01.307,78 DM Kollekte für die Opfer der Flutkatastrophe an der Oder

10.000,00 DM Einzelspende für die Opfer der Flutkatastrophe

12.000,00 DM Spenden über die Pfarrcaritas für die Opfer der Flutkatastrophe

01.450,00 DM Spenden für Waisenkinder in Bosnien über Pater Mato

11.500,00 DM Verschiedene kleinere und größere Spenden für die Weltkirche und die Kirche in ehemaligen Ostblockländern

174.233,33 DM !! Gesamtspendensumme

Darüberhinaus konnten wir mit Spenden für die Pfarrcaritas auch manche Hilfe in der eigenen Gemeinde leisten und vielen Senioren an Geburtstagen und bei Besuchen in den Altenheimen eine Freude machen. Auch dafür bedanken wir uns herzlich.

(J. Torka)

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Die Pfarrei St. Sebastian 1997 in Zahlen

Statistik, das bedeutet nicht nur nüchterne Zahlen angeben, sondern die Zahlen sagen etwas aus über das Leben und die Menschen in der Pfarrei.

Im vergangenen Jahr freuten wir uns über die Taufen von 96 Kindern.

99 Kinder feierten das Fest ihrer Erstkommunion, für manche war es sicher auch die letzte.

84 Jugendliche entschieden sich für das Sakrament der Firmung.

18 Brautleute ließen sich in unserer Kirche trauen.

92 junge und alte Menschen geleiteten wir auf dem Weg zur letzten Ruhe.

56 Personen verließen die Gemeinschaft der Kirche.

1 Person wurde wieder in die Gemeinde aufgenommen.

Bei der Zählung der Kirchenbesucher kamen wir im Frühjahr auf 1070 Personen und im Herbst auf 1245 Personen. Wenn wir bedenken, daß unsere Gottesdienste auch von Personen aus umliegenden Gemeinden besucht werden, dann ist der Prozentsatz bei 9.322 Katholiken in St. Sebastian nicht zu hoch.

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Großmutters Gebet zur heiligen Mutter Anna

Bei meinem Weg durch die Gemeinde gab mir eine Großmutter nachstehendes Gebet zur heiligen Mutter Anna mit auf den Weg.

Vielleicht sollte die Zahl der Großmütter und Großväter in unserer Gemeinde noch ausgeweitet werden, die für ihre Enkel beten und sie auf den Weg des Glaubens führen.

Euer Pastor Johannes Torka

Heilige Mutter Anna, hilf mir zu ertragen,
daß meine Enkel Wege gehen,
die ich nicht verstehe.
Wie sie ihr Leben gestalten, ist mir fremd.
Ihre Eigenheiten und ihre Hektik
fordern von mir viel Geduld.
Es tut mir weh,
daß ihnen Glaube und Kirche nichts bedeuten.
Sie lassen mich zwar zur Kirche gehen,
aber selber scheinen sie kaum noch
eine Beziehung zu Jesus Christus zu haben.
Ach, würde ich mich doch nur irren.
Vielleicht beten sie, ohne daß ich es sehe und weiß.
Heilige Anna, ich liebe meine Kinder und Enkel,
wie du Maria und Jesus geliebt hast.
Bitte, heilige Anna, um ein gutes
Miteinander der Generationen.
Stehe, heilige Anna,
allen Eltern bei in ihren Sorgen.

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