Nelsenmühle

(Elsenmühle)

Wassermühle am Auslauf des Nettebruches (zu Breyell)

Die Mühle gehört zum alten jülich’schen Lehnsgut „ten Elsen“, das 1495 erstmals erwähnt wird.

1764 gingen Gut und Mühle in bürgerliche Hände über.

1835 wird die Mühle als Mehl- und Ölmühle bezeichnet.

1888 gründete Carl Goosens im Anbau der Nelsenmühle eine Korbflechterschule. Sie diente dazu, den Landwirten eine zusätzliche Einkommensquelle zu verschaffen, um sie vom „Schleichhandel“, sprich Schmuggel, abzuhalten. In den Wintermonaten besuchten 20 Schüler der Gemüsebauschule diese Schule. Weil eine öffentliche Förderung ausblieb, wurde die Korbflechterschule nach vier Jahren wieder geschlossen. (RP-Link)

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Mühle mit einer Turbine anstelle eines Wasserrades betrieben.
1963 wurde der Mühlenbetrieb eingestellt.
In den Gebäude sind heute Wohnungen.

Nelsenmühle Foto: Paul Heublein
Nelsenmühle mit Wirtschaftsräumen und Mühlstein - Foto: Paul Heublein, Lobberland Archiv
Die Nettebrücke ist durch die Mauer neben der Straße erkennbar

Nach Stilllegung der Mühle wurden die Gebäude u.a. als Reifenhandel, Link Stoßbandmanufaktur und Lagerhallen genutzt.

Nelsenmühle
Nelsenmühle nach dem Umbau zu Wohnungen

Inzwischen sind Wohnungen dort eingerichtet (Bild). Interessantes Detail: Die Erdgeschosswohnung unter der die Nette hindurchführt hat teilweise einen Glasboden, durch den man das Flüsschen sehen kann.

Nelsenmühle Luftbild
Luftbild 2024 mit Nettebruch und Netteverlauf (Foto: Stadtverwaltung)


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