Weltweit die einzige Kleinstadt mit authentischem
Gaslicht seit 1887:

Gaslicht in Lobberich:

https://lobberi.ch/lampe-an

sprichwörtlich...

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Fragen und Antworten für Skeptiker
Streit um das Gaslicht - seit 1887
Vision: Vermarktung und Würdigung des Gaslichtes

Gaslicht - Maskottchen

Kulturelle Überlegungen
Kleine Geschichte der Lobbericher Gasversorgung als erstes Zeichen des Fortschrittes


Haben Sie gestern eventuell ordentlich "einen auf die Lampe gegossen?" und dann auf dem Nachhauseweg ordentlich "die Lampe an" gehabt? Sie ahnen es:

Der Begriff ist - ohne eine Gaslaterne vor Augen zu haben - nicht zu verstehen:

Der Hintergrund ist der:

Vor der Umstellung auf Erdgas (in Lobberich im Sommer 1967) wurde sog. Stadtgas oder Leuchtgas verwendet, das vor Ort produziert wurde (In Lobberich seit 1887 durch die Fa. Link Niedieck, später ab 1923 im Gemeindegaswerk Wevelinghoverstraße. (Das Verwaltungsgebäude des Gaswerks steht noch und beherbergt inzwischen eine Bauunternehmung).

Dieses Gas ist feucht, in den Steigleitungen kam es im Winter zu Frost und zu zugefrorenen Rohren. Die Laternen gehen, wenn das Gas nicht mehr durchkommt, aus.

Wer jetzt "die Lampe anmachen" muss, macht das mit Spiritus, der in eine eigens dafür vorgesehene Öffnung (Bild: Verschlussschraube) gegossen wurde und das Eis aufetaut.

Spiritus (=Alkohol) wurde damals noch nicht wie heute in "Brennspiritus" und "Trinkspiritus" unterschieden.

Das Sprichwort entstand vor 1919, als der Reparaturspiritus noch nicht (zur Vermeidung der in diesem Jahre eingeführten Branntweinsteuer) künstlich ungenießbar gemacht wurde .

Was lag also näher als diese "Spirituose" gegen die Kälte auch selbst einzunehmen - Immer fair nach der Devise: "Einen für die Lampe, einen für mich!"?

Klar, dass dann der, der "einen auf die Lampe" goss, nach getaner Arbeit oft auch selbst "die Lampe an" hatte...


Auch die Redewendung "jemandem heimleuchten" stammt ursprünglich aus der Laternenzeit: Guten Gästen wurde nachts ein Diener mit Laterne für den Heimweg zur Verfügung gestellt. Die vormals positive Aufmerksamkeit wechselte später ins Spöttische. "Jemandem heimleuchten" bedeutet heute etwa: ihn bzw. seine Ideen zurückweisen.