Ouddorp, Niederlande

Gaslichtgeschichten

Henk, de Lampenman -

Link Übersicht

Fragen und Antworten für Skeptiker
Streit um das Gaslicht - seit 1887
Vision: Vermarktung und Würdigung des Gaslichtes

Gaslicht - Maskottchen

Kulturelle Überlegungen
Kleine Geschichte der Lobbericher Gasversorgung als erstes Zeichen des Fortschrittes


Henk van den Bergs einzigartige Sammlung Gaslampen und Gaslaternen zieht ins RTM-Museum nach Ouddorp um.

"Ich sehe im Gaslicht eine Form von Wärme, jeder Mensch lechzt nach Wärme!

Ich habe 1980 dies' Haus extra gekauft für das Gaslicht.

Ich bin also Henk van den Berg, geboren 1941, Beruf Elektromonteur, und nach meinem Wehrdienst kam ich direkt zum Energiebetrieb nach Leiden.

Ich weiß noch dass mein Chef immer sagte: Henk van den Berg interessiert sich immer so für Gasbeleuchtung und die Gasfabrik. Lasst ihn da nicht allein, sonst kommmt er da nie wieder 'raus!

Es hat alles hier mit einem Gaslaternchen begonnen, das war eigentlich eine Art Neckerei zwischen Kollegen im Energiebetrieb: "Ach Ihr mit dem Gas" - "Ihr mit eurem Elektrisch'..." Das ging immer ein bisschen hin und her. Irgendwann kam einer von den Gasleuten auch mich zu (Herr Saalberg, das weiß ich noch gut) und sagte: Ich hier für dich  vielleicht eine Lampe. Und so hat mein Hobby begonnen.

Von meinem 10. Lebensjahr an interessiert mich das Gaslicht.

Als Kind habe ich es beobachtet, da gab es so ein warm-blaues Flämmchen darin, das musste man genau beobachten, denn wenn die Laterne anging musste man 'rein. Dann war es Zeit, ins Bett zu gehen. Also sah man das Flämmchen groß werden und danm: "Flupp!!" Dann ging sie an!

Dann kam später auch im Garten wieder ein Lanternenkopf dazu und so ist das Hobby größer und größer geworden.

Draußen sind es 43 Gaslaternen, aus Hamburg, aus Berlin aus Frankreich, aus Karl-Marx-Stadt Chemmnitz, London... also verschiedene Sorten. Ja!

Gaslicht sieht man nur noch an historischen Plätzen an historischen Stellen.

Doch so eine Menge wie z.B. in Voorschoten, dass eine komplette Straße mit Gaslicht beleuchtet ist, das sieht man sonst nicht mehr. Auch im englischen Garten im Keukenhof die 10 Gaslaternen, die pflegt ein Kollege, ich selber halte mich hier auf der Schattenseite, ich bin dabei, aber mehr auch nicht.

Ich habe meine Lampen nicht ausgeählt, also: alles war willkommen, 30-er Jahre, 50-er Jahre, Hauptsache Gaslampe.

Ich hab auch viel vom Waterlooplein (bekannter Flohmarkt in Amsterdam)  geholt, viel von Flohmärkten, auch wurde ich z.B. durch Zeitungsberichte bekannt und mir wird gelegentlich auch 'was zum Kauf angeboten, ich konnte also auch zukaufen.

Als ich also 1970 ein Haus gekauft hatte, habe ich auch schon mal 15 Laternen (auf einmal) geholt.
Da begann mein Museum schon ein wenig Fundament zu bekommen.

Ich habe mich für mein Hobby entschieden als eine Art festem Halt in den Zeiten.

Letztlich habe ich mein Hobby hier gut 28 Jahre auf meine Art ausleben können, da geht dir viel durch den Kopf, denn jede Lampe hat doch eine bestimmte Geschichte, aber wirklich traurig bin ich nicht, denn es wird größer und schöner.