Weltweit die einzige Kleinstadt mit authentischem
Gaslicht seit 1887:

Gaslicht in Lobberich:

Verdrängung des Leuchtgases durch Strom

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Fragen und Antworten für Skeptiker
Streit um das Gaslicht - seit 1887
Vision: Vermarktung und Würdigung des Gaslichtes

Gaslicht - Maskottchen

Kulturelle Überlegungen
Kleine Geschichte der Lobbericher Gasversorgung als erstes Zeichen des Fortschrittes


(Die Daten sind auf dem Stand 2010 - der Artikel wird überarbeitet)

Der heute übliche Umweg über den Strom bedeutet zwar einen leichteren Transport von Energie, dabei entstehen aber Verluste durch Transport und Umwandlung. Vergleicht man die CO2 - Äquivalenzen von Gas (200g/KWh und elektrifizierter Braunkohle (1150g/KWh) wird dies besonders deutlich.

Einige Bemerkungen zur Umweltfolgenabschätzung:

Elektrische Lampen haben eine geringere Leistungsaufnahme als Gaslampen, bei der Erzeugung des Stromes geht aber mehr als die Hälfte der eingesetzten Energie nicht ins Stromnetz, sondern als Abwärme "durch den Schornstein". Auch muss je nach Primärenergie (Solar oder Braunkohle?) unterschieden werden, aus der die elektrische Energie erzeugt wird:
Eine KWh Energie aus Gas belastet das Klima mit etwa 200 Gramm CO 2, (1) Nettetaltypischer Egalstrom ist für ein Vielfaches davon verantwortlich. (Stand 2010 - der regenerative Anteil hat sich inzwiscvhen erhöht.)
Für Braunkohlestrom z.B. werden gar über 1100 Gramm pro KWh in die Atmosphäre entlassen (Berechnung Öko-Institut). Hier müsste eine elektrische Leuchte deutlich unter 20% des Gaslampen - Energiebedarfs haben um mit diesen gleichzuziehen, erst danach beginnt der ökologischer Vorteil.

LED - Lampen als Lösung?

LEDs sind eine vielversprechende Technologie: Die LED verbraucht weniger Energie bei gleicher Lichtmenge, erzeugt weniger Wärme, ist unempfindlich gegenüber Erschütterungen, erreicht deutlich kürzere Schaltzeiten und hat, unter bestimmten Voraussetzungen, eine hohe Lebensdauer.

Aber:

Langjährige Erfahrungen mit LED-Technik zur Straßenbeleuchtung gibt es nicht - auch wird der Einsatz von LED-Lampen auf Jahre weder wirtschaftlich noch ökologisch als sinnvoll erachtet, Das ist jedenfalls das Ergebnis einer Untersuchung der Semperlux AG im Jahr 2009 im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung:

Aus wirtschaftlicher und energetischer Sicht sehen wir uns in der Pflicht, Sie hierbei unbedingt darauf hinzuweisen, dass die Leuchtstofflampentechnologie mit einer Leistung von derzeit ca. 85-90 Lumen/Watt im Vergleich zu der gegenwärtigen und mit Unterstützung des Ferdinand-Braun-Institutes von uns vermessenen LED-Generation bei gleichen Betriebsbedingungen nur einer Leistung von ca. 55-60 Lumen/Watt gegenübersteht. Dies entspräche bei LED-Einsatz gegenüber Leuchtstofflampen einem um ein Drittel erhöhten Energiebedarf (...) Erlauben Sie uns hinzuzufügen, dass wir aufgrund der besonderen Anforderungen im Außenbereich Ihnen empfehlen würden, unbedingt noch einen zusätzlichen Zeitbedarf für Testreihen vorzusehen. Dies gäbe Ihnen auch die Sicherheit und Garantie, dass gerade Leuchten mit sehr hoher LEDBestückung - bei Berücksichtigung der sich weiter abzeichnenden Leistungssteigerungen bei LEDs in den nächsten 3-4 Jahren - sodann auch den Kriterien höchster Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im Vergleich zu bislang noch eingesetzten Leuchtmitteln genügen könnten.

Gas als Energieträger:

Die Besonderheit: In Lobberich wird Biogas produziert dieses Gas wird derzeit verstromt.
Wie wäre es mit Biogas zur Straßenbeleuchtung?


Quellen:

1) Umweltbelastung Gas: CO2: 2kg pro m3 oder 200g pro KWh  - Siehe Gas-Preisblatt der Stadtwerke Nettetal, abgerufen 24.3.2010.

2) Umweltbelastung Strom: im Mittel 590g, bei Braunkohleverstromung bis 1150 g/KWh.