Weltweit die einzige Kleinstadt mit authentischem
Gaslicht seit 1887:

Gaslicht in Lobberich:

Wie der Abbruch eines Kulturgutes der Politik als Modernisierung verkauft wurde.

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Fragen und Antworten für Skeptiker
Streit um das Gaslicht - seit 1887
Vision: Vermarktung und Würdigung des Gaslichtes

Gaslicht - Maskottchen

Kulturelle Überlegungen
Kleine Geschichte der Lobbericher Gasversorgung als erstes Zeichen des Fortschrittes


Vorlage der Stadtveraltung:

"Erneuerung der Straßenbeleuchtung"

Wie der Abbruch eines Kulturgutes der Politik als Modernisierung verkauft wurde.

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Bestand
Diskussion 2010/2011
Diskussion 2016/2017
Vision

ERICH

Hinweis: Wie aus dem Kopf des Papiers hervorgeht, dauerte dieser öffentliche Teil der Ausschusssitzung keine 45 Minuten.
In dieser Zeit wurden 9 Tagesordnungpunkte, darunter 6 Planänderungen besprochen.

Die Info über den Abbau der Gaslampen war TOP 8 von zusammen 9 TOPs.

Ich vermute, dass den Ausschussmitgliedern nicht bewusst war, was sie taten.

Ralf Schmeink


NIEDERSCHRIFT

DER 25. SITZUNG DES AUSSCHUSSES FÜR STADTPLANUNG
AM 15. SEPTEMBER 2009

(...)

8. Erneuerung der Straßenbeleuchtung in den Straßen Schulzenburgweg und Brabanter Straße

Frau Fritzsche erläutert, in Nettetal gebe es auch heute noch einige wenige Straße mit Gaslaternen, die u.a. in Bezug auf ihre Wartung und Sicherheit nicht dem aktuellen Stand der Technik entsprächen. In 2 der Straßen mit Gasbeleuchtung, Schulzenburgweg und Brabanter Straße, würden zur Zeit die Gasleitungen durch die Stadtwerke saniert, dabei wolle man auch die Laternen erneuern. Anhand einer PowerPoint-Präsentation zeigt Frau Fritzsche die alten und neuen Standorte der Laternen auf. Sie erklärt, dass hier zum ersten Mal LED-Technik zum Einsatz kommen solle, dies sei, da die Maßnahme als Referenzobjekt für den Hersteller diene, sehr günstig. Sie berichtet, die Energieeinsparung im Vergleich zur herkömmlichen Technik liege bei 50 %. Zudem gebe es eine bessere Ausleuchtung der Straßen, dies sei gerade für den Schulzenburgweg günstig. Sie berichtet, nach KAG müsse eine Beteiligung der Bürger erfolgen, die Kosten lägen hier bei ca. 0,30 /qm für den Schulzenburgweg und ca. 0,40 /qm für die Brabanter Straße; Ratenzahlung und Stundung wären möglich.

Herr Müller – Wirtz erkundigt sich danach, ob, sollte der Versuch positiv verlaufen auch die Leuchten im weiteren Verlauf der Marktstraße mit dieser Technik ausgestattet würden und dabei eine andere Wahrnehmung zu den bereits vorhandenen Leuchten auftreten könne und ob ein Umrüsten der vorhandenen Laternen möglich sei.

Frau Fritzsche erklärt, das Modell, das in diesen beiden Straßen verwendet werden solle entspräche dem am Markt und ein Umrüsten sei bei diesem Modell möglich. Weiter erklärt sie, man könne auf eine unterschiedliche Wahrnehmung auch mit kaltem oder warmem Licht reagieren. Sie stellt klar, dass nicht im Verlauf des Marktes, aber bei anderen Straßen die neue Technik zum Einsatz kommen werde und die vorhandenen Laternen nach und nach umgerüstet werden sollten. Günstig sei bei diesem Modell, dass nur der Kopf ausgetauscht werden müsse, der Mast bleibe.

Herr Gahlings erklärt, diese Maßnahme sei sinnvoll, LED-Technik werde sich in Zukunft durchsetzen und auch die Energiesparlampe ablösen, er spricht sich dafür aus alle vorhandenen Laternen umzurüsten und neue Straßenbeleuchtung immer mit dieser Technik auszustatten.

Beschluss: einstimmig Der Ausschuss für Stadtplanung nimmt zustimmend Kenntnis.

Quelle: Protokoll des Stadtplanungsausschusses vom 15.9.2009


Hinweis:

Der erste Satz

"Frau Fritzsche erläutert, in Nettetal gebe es auch heute noch einige wenige Straße mit Gaslaternen, die u.a. in Bezug auf ihre Wartung und Sicherheit nicht dem aktuellen Stand der Technik entsprächen. "

wurde nach Auskunft eines Ausschussmitgliedes so verstanden, dass Frau Frizsche Gastechnik an sich für "Stand der Technik" hält. Allerdings fehle eine Doppelsicherung gegen austretendes Gas, die in privaten Gasanlagen längst Standard sei. Das scheint reparabel...